„Jetzt haben wir einen Showdown in Hannover“
Die Stimmen zum Spiel gegen den 1.FC Nürnberg
Die Fortuna hat es erneut verpasst, im Abstiegskampf einen Big Point zu landen. Gegen den 1.FC Nürnberg, der bereits vor dem Spiel gerettet war, musste die Mannschaft von Chefcoach Norbert Meier eine 1:2-Niederlage hinnehmen. Das sagten die Beteiligten zu den 90 Minuten gegen den Club.
Norbert Meier: „Wir sind sehr enttäuscht. Die Mannschaft hat gut gearbeitet. Wir konnten das Führungstor nicht für uns nutzen. Unser Defensivverhalten war im ersten Durchgang ordentlich, wir haben viele Bälle gewonnen, die aber zu schnell wieder weg waren. Bedingt durch den Ausgleich haben wir den Faden verloren. Dann hat man gesehen, dass wir mit den Nerven zu tun haben. Es passt zur Situation, dass der Ball beim Freistoß reingeht. Wir schauen nicht auf die Tabelle, die Spieler sind zu enttäuscht und gefrustet. Wir sind heute nicht abgestiegen. Wenn wir die Klasse halten wollen, brauchen wir Kerle, die dieser Situation Stand halten.“
Michael Wiesinger, Trainer 1.FC Nürnberg: „Das war ein toller Erfolg, der wichtig für Mannschaft, Trainer und auch für die Fans war. Wir haben schwere Wochen hinter uns. Der Gegner musste gewinnen, wir wollten gewinnen. Das ist ein feiner Unterschied. Das Eigentor kam aus dem Nichts, es lag nichts in der Luft, aber auf beiden Seiten. Wir haben in der Pause die Mannschaft angespornt und für ihr Auftreten gelobt. Dann wurden wir zielstrebiger und konnten die Räume nutzen. Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen. Das war dennoch ein verdienter Sieg.“
Andreas Lambertz: „Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen, haben in jeden Zweikampf alles reingeworfen. Wir haben im Mittelfeld viele Bälle erobern können und sind zu Möglichkeiten gekommen. Wir waren auch spielbestimmend. Die zweite Hälfte war das genaue Gegenteil. Das 1:1 war ein Tiefschlag. Wir hätten dann versuchen müssen, einen Punkt zu retten. So ist die Niederlage brutal enttäuschend. Das Schlimme an dem heutigen Tag ist, dass wir den Sacken hätten zumachen können. Wir hätten drei Punkte vor sein können und haben das bessere Torverhältnis. So müssen wir in Hannover alles reinwerfen.“
Oliver Fink: „Der Ausgleichstreffer hat uns ein wenig schockiert. Wir wollten zwar danach weiter nach vorne spielen, waren aber in unseren Aktionen zu umständlich. Nürnberg hingegen hat befreit aufgespielt und war mit seinen schnellen Angreifern gefährlich. Die haben es dann clever gemacht. Es ist klar, dass wir momentan nicht voller Selbstvertrauen sind. Jetzt haben wir einen Showdown in Hannover.“
Vorstand Sport Wolf Werner: „Wir hatten von Anfang an keinen Zugriff auf dieses Spiel und kamen nicht in die Zweikämpfe. Dann haben wir glücklich das 1:0 gemacht und waren nur darauf aus, dieses Ergebnis über die Zeit zu bringen. Das wurde dann im zweiten Durchgang zurecht bestraft. Auch da haben wir die Nürnberger agieren lassen, statt konsequenter zu stören.“