29.05.2013 | 1. Mannschaft

Die Fortuna-Statistik: Daten und Fakten zur Saison 2012/13 – Teil 1

Dauerbrenner Fabian Giefer mit neuem Gegentor-Rekord

Die Relegationsspiele sind entschieden. Die TSG Hoffenheim bleibt in der Bundesliga und Dynamo Dresden hat sich in der 2. Bundesliga gehalten. Damit sind bis auf das DFB-Pokalfinale am 1. Juni in Berlin zwischen dem FC Bayern München und dem VfB Stuttgart sportlich alle Entscheidungen im Profi-Bereich des deutschen Fußballs gefallen.

Auch für die Fortuna steht längst seit dem 18. Mai fest: Ab der kommenden Saison geht es weiter in Liga 2. Einen statistischen Rückblick zur Saison nach dem Wiederaufstieg, an deren Ende - trotz einiger Bestmarken - der direkte und damit fünfte Bundesliga-Abstieg in der Vereinsgeschichte stand, gibt es hier im ersten Teil zum Nachlesen.

 

Die komplette Spielzeit mit allen Höhepunkten, aber auch Tiefschlägen, vielen Fotos zu Spielen und Spielern, umfangreichen statistischen Details sowie den Randnotizen (Fortuna-Tagebuch) gibt es in Kürze zu kaufen. Das „Jahrbuch zur Bundesliga-Saison 2012/13“ ist bald für 12,95 Euro erhältlich – unter dem Motto: „Viele schöne Momente... und ein trauriger am Ende.“

 

Abwehr und Angriff

An vorderster Stelle der Rückbetrachtung soll zunächst die Defensive der Fortuna stehen. Denn die stellte gleich am Anfang der Saison eine neue Bestmarke für einen Aufsteiger auf. In den ersten fünf (!) Spielen kassierten die Rot-Weißen keinen Gegentreffer. Insgesamt stand bei der Fortuna 463 Minuten lang die Null, bis am 6. Spieltag Torhüter Fabian Giefer erstmals überwunden wurde - immerhin von keinem Geringeren als dem damals amtierenden Bundesliga-Torschützenkönig Klaas Jan Huntelaar vom FC Schalke 04. Beim 2:2 gegen Königsblau gelang den Rot-Weißen zugleich das größte Comeback der Saison, als ein 0:2-Halbzeitrückstand noch in ein Unentschieden gedreht werden konnte.

Insgesamt kassierte die Fortuna an den 34 Spieltagen 57 Gegentore, welches Platz 14 bedeutet. 

 

Im Angriff waren die Flingeraner vom zweiten bis zum vierten Spieltag genau 307 Minuten lang ohne eigenen Torerfolg. Eine längere Durststrecke gab es danach nicht mehr.

Den höchsten Saisonsieg feierten die Fortunen am 15. Spieltag beim 4:0 gegen Mitaufsteiger Eintracht Frankfurt. Die höchste Saisonniederlage gab es ebenfalls zu Hause – am Spieltag beim 0:5 gegen die „Könige von Europa“, den FC Bayern München.

39 Saisontreffer bedeuten in der Offensive ebenfalls Rang 14.

In der 1. Halbzeit schoss die Fortuna 19 Tore und kassierte 24 Gegentreffer. Im zweiten Durchgang gelangen den Flingeranern 20 Tore bei 33 Gegentreffern. 

 

Weitere Serien und Platzierungen

Neben den über sieben Stunden, in denen die Fortunen zu Saisonbeginn ohne Gegentor blieben, wurde nebenbei eine andere Bestmarke aufgestellt, die danach nicht mehr übertroffen werden sollte. Denn an den ersten sechs Spieltagen blieben die Flingeraner ungeschlagen. Die Negativserie gab es dann bedauerlicherweise im Endspurt der Saison. An den letzten 12 Spieltagen gelang kein Dreier mehr, welches mit ein Grund für den Abstieg war.

Die beste Platzierung war ein zweiter Platz – freilich nach dem 1. Spieltag, an dem die Tabelle noch keine allzu große Aussagekraft besitzt. Aber noch zweimal belegten die Rot-Weißen den fünften Rang und einmal Platz sechs.

Die schlechteste Saisonplatzierung ist nach 34 Spieltagen mit Rang 17 in der Endtabelle in Stein gemeißelt...

Nach der Hinrunde belegte das Team von Cheftrainer Norbert Meier den 13. Platz mit folgender Bilanz: 5 – 6 – 6 und 20:22 Tore (= 21 Punkte). In der Rückrunde holte der Aufsteiger dann zwölf Punkte weniger: 2 – 3 – 12 und 19:35 Tore (= 9 Punkte).

 

- Bei elf von insgesamt 18 Saisonniederlagen verloren die Fortunen mit nur einem Tor Differenz.

- In sieben Spielen reichte eine 1:0-Führung am Ende nicht zum Sieg.

Viermal wurden die Punkte geteilt – gegen Hoffenheim (1:1), gegen Mainz (1:1), in Wolfsburg (1:1) und gegen Bremen (2:2). Dreimal verließen die Rot-Weißen nach 90 Minuten sogar als Verlierer den Platz – in Bremen (1:2), bei Bayern München (2:3) und gegen Nürnberg (1:2).

- Insgesamt stand nach dem Abpfiff 8x hinten die Null.  Genau 6x wurde ein Spiel zu Null verloren.

 

Höhepunkte: Die ganz besonderen Momente

Die Heimspiel-Highlights in der abgelaufenen Spielzeit waren sicherlich das spektakuläre 2:2 gegen Schalke (6. Spieltag) und der 4:0-Heimsieg gegen Frankfurt (15. Spieltag). Von besonderer Bedeutung war aber vor allem der 2:0-Sieg am 13. Spieltag gegen den Hamburger SV. Es war am 23. November 2012 der erste Sieg in der Bundesliga für die Fortuna nach 15 Jahren, 7 Monaten und 18 Tagen! 

Auch das DFB-Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach in der 2. Runde wird vielen Fans in ganz besonderer Erinnerung bleiben, als es vor 52.500 Zuschauern (ausverkauft) im Derby einen umkämpften 1:0-Sieg nach Verlängerung gab.

Auswärts gab es gleich am 1. Spieltag die gemeinsame rot-weiße Party mit Spielern und mitgereisten Fans nach dem 2:0-Erfolg in Augsburg. Es folgte ein weiterer 2:0-Sieg bei Mitaufsteiger Fürth (5. Spieltag) sowie das wertvollste Unentschieden der Saison, als es beim damals noch amtierenden Double-Sieger Borussia Dortmund am 14. Spieltag ein sensationelles 1:1 (Tor: Stefan Reisinger) gab. Trotz der knappen und unglücklichen, weil späten, 2:3-Niederlage beim FC Bayern München war auch diese Partie eine ganz besondere. Mehrfach ging dabei ein Raunen durch die deutschen Fußball-Stadien, als auf den Anzeigetafeln gleich zweimal eine Düsseldorfer Führung eingeblendet wurde. Am Saisonende fehlte leider auch dieser eine Punkt als ein weiteres Mosaik-Steinchen zum Klassenerhalt...

 

In der Ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga verpasste die Fortuna eine Verbesserung und bleibt weiterhin auf dem 18. Platz (von 52 Vereinen).

In 23 Spielzeiten im Fußball-Oberhaus absolvierten die Rot-Weißen 786 Partien.

Die Bilanz: 245 – 215 – 326 (= 950 Punkte) und 1160:1386 Tore (- 226). 

Vor den 95ern liegt der Karlsruher SC (953 Pkt.) – dahinter der TSV 1860 München (884 Pkt.).

 

Teil 2 des statistischen Jahresrückblicks mit allen Daten und Fakten zu den 28 eingesetzten Spielern folgt am Freitag (31. Mai).

bundesliga.de

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