23.08.2013 | 1. Mannschaft

„Die Leute haben verdient, dass wir uns auspowern“

Cheftrainer Mike Büskens vor dem Heimspiel gegen den VfL Bochum

Man ist es fast schon gewohnt, dass in der ESPIRT arena eine herausragende Atmosphäre herrscht. Doch als Selbstverständlichkeit darf es keineswegs verstanden werden, dass schon wieder über 35.000 Tickets für das Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den VfL Bochum verkauft worden sind. „Das ist einfach nur fantastisch“, freute sich Fortunas Cheftrainer Mike Büskens über den guten Zuschauer-Zuspruch. „Diese Leute haben verdient, dass wir uns so auspowern wie in den ersten drei Partien.“

Der kommende Kontrahent aus dem Ruhrgebiet hat mit fünf Zählern bisher einen mehr auf dem Konto als die Fortuna. „Wir treffen auf eine Mannschaft, die nicht mit der aus dem Vorjahr zu vergleichen ist. Nach der Verpflichtung von Peter Neururer konnte dieses Team viel Selbstvertrauen tanken“, betont Büskens. „Außerdem haben sie sich mit einigen bundesligaerfahrenen Spielern verstärkt. Ich habe den VfL in beiden Heimspielen gesehen. Man muss auf die gefährlichen Standardsituationen höllisch aufpassen.“

Aber nicht nur beim ruhenden Ball haben die Bochumer sich seit der neuen Amtszeit von Neururer verbessert. „Die Mannschaft ist sehr gut organisiert und wird sich uns als harte Nuss präsentieren“, erklärt der Coach, der mit Erwin Hoffer in dieser Woche eine weitere Alternative für den Angriff erhalten hat. „Er wird zum Kader gehören, ist aber sicherlich noch nicht fit genug für 90 Minuten. Er hat zwar bei einem österreichischen Drittligisten und darüber hinaus für sich selber trainiert. Aber das ist nicht mit einem Mannschaftstraining in der 2. Bundesliga zu vergleichen.“

In dieser Woche hat sich das Team um Kapitän Andreas Lambertz intensiv auf die anstehende Partie vorbereitet. „Wir müssen alle mehr investieren als noch in Berlin. Aber die Mannschaft ist selbstkritisch genug, um das zu wissen“, berichtet der 45-Jährige. „Wir müssen wieder dahin kommen, dass wir griffiger sind. Der Gegner muss den Druck von uns spüren. Wir wissen, dass wir in der Bringschuld sind.“

Während Axel Bellinghausen sich in der Trainingseinheit am Donnerstag verletzt hat und nicht zur Verfügung steht, wird Martin Latka aller Voraussicht nach in den Kader zurückkehren. „Er hat jetzt zum ersten Mal viele kurze Bewegungen machen müssen. Wir werden sehen, wie er auf diese Belastung reagiert. Aber ich denke schon, dass er für einen Einsatz bereit sein wird“, hofft Büskens auf einen Einsatz des Abwehr-Hünen.

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