23.08.2013 | Verein

Ex-Fortune Alfred Henke verstorben

Mannschaftskollege von Toni Turek und Paul Janes spielte in den 1950er Jahren

Im Alter von 87 Jahren ist am vergangenen Dienstag der ehemalige Spieler der Fortuna, Alfred Henke, verstorben. Henke war für die Flingeraner von 1950 bis 1952 als Stürmer aktiv und kam in dieser Zeit insgesamt auf 12 Einsätze im Oberliga-Team - der seinerzeit höchsten deutschen Fußballliga.

Alfred Henke, in der Nähe von Bremen aufgewachsen, war per Telegramm zu einem Probetraining an den Rhein beordert worden, wo er nach guten Eindrücken verpflichtet wurde und durch den Verein gleichzeitig eine Anstellung erhielt. Nachdem er zwei Jahre später nur noch für die Amateurmannschaft auflaufen sollte, wechselte der damals 26-Jährige zu Marathon Remscheid, wo sein Trainer Paul Janes war. Düsseldorf aber sollte Henkes Lebensmittelpunkt bleiben und so lebte er bis zuletzt in seinem Haus unweit der ESPRIT arena in Stockum.

Nach seiner aktiven Zeit hatte Henke 1957 unter dem ehemaligen Bundestrainer Helmut Schön den Fußballlehrerschein erworben, womit er bis in die höchsten Klassenhätte trainieren konnte. Über Victoria 02 wechselte er 1958 zum Oberligisten VfB 1919 Dinslaken-Lohberg, um ab 1962 bei VfL Benrath und zuletzt bei Eller 04 Chef an der Seitenlinie zu werden. Weil das Traineramt auf Dauer aber nicht mehr mit seinem Beruf in Einklang zu bringen war, musste er sich aus dem Fußballgeschäft allmählich zurückziehen. Mit einer Ausnahme: Alfred Henke spielte noch 16 Jahre, bis 1974, in der Fortuna-Traditionsmannschaft.

Bis ins hohe Alter war Alfred Henke sportlich aktiv. Noch zu seinem 80. Geburtstag wusste er stolz zu berichten, dass er die Prüfungen für mehr als 40 goldene und 25 bayerische Sportabzeichen erfolgreich abgelegt hatte - 37 Jahre hintereinander, ohne dabei einmal auszusetzen.

Fortuna Düsseldorf verliert mit Alfred Henke einen integeren Sportsmann, der durch seinen Charakter und seine Freundlichkeit viel Freude zu machen und viele Freunde zu gewinnen wusste. Die Gedanken sind bei dem Verstorbenen, das Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihn kannten und schätzten.

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