02.09.2013 | 1. Mannschaft

„Ich spiele immer mit Herz“

Interview mit Neuzugang Aristide Bancé

Seit 2009 spielt der FSV Mainz 05 in der Bundesliga. Am damaligen Aufstieg der „05er“ hatte Aristide Bancé mit 14 Treffern großen Anteil. Nun möchte der Angreifer das Kunststück, den Sprung ins Oberhaus zu schaffen, mit Fortuna Düsseldorf wiederholen. In seinem ersten Interview in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt spricht er über seine Erinnerungen an die ESPRIT arena, sich selbst und die Bedeutung des Fußballs in seiner Heimat Afrika.

Herzlich Willkommen in Düsseldorf. Was weißt Du bereits über Fortuna und die Stadt?
Ich war bisher zwei Mal in Düsseldorf. Beim ersten Mal habe ich mit dem FSV Mainz 05 nicht gegen die Fortuna, sondern gegen Bayer 04 Leverkusen gespielt. Mir hat die ESPRIT arena sehr gut gefallen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich in dem Spiel getroffen habe. Ich hoffe, dass sich dieses Gefühl schnell wiederholt.

Wie sehen nach dem durchwachsenen Saisonstart Deine Ziele mit der Fortuna aus?
Für mich ist es eine große Chance, mich präsentieren zu können. Wir müssen in den nächsten Wochen ordentlich Punkte sammeln, um den Anschluss nach oben zu wahren. Wir haben eine sehr gute Mannschaft. Der aktuelle Tabellenplatz spiegelt nicht das wider, was wir eigentlich können. Ich werde mit dem Team alles dafür tun, um erfolgreich zu sein und am Ende den Aufstieg zu schaffen.

Du hast mit Offenbach und Mainz schon in der 2. Bundesliga gespielt, bist mit Mainz sogar 2009 aufgestiegen. Worauf kommt es in der 2. Bundesliga an?
Die 2. Bundesliga ist sehr interessant, es gibt viele sehr enge Partien. Man muss in jedem Spiel alles geben, um erfolgreich zu sein. Wir müssen mental immer auf der Höhe sein, das sollte man sich Woche für Woche klar machen.

Wenn Du Dich selbst beschreiben müsstest: Was für ein Spielertyp bist Du?
Ich spiele immer mit Herz. Auf dem Platz gibt es keine Zeit für Späße, da bin ich hochkonzentriert und haue mich in jeden Zweikampf. Bis zur letzten Sekunde kämpfe ich, um ein Spiel zu gewinnen. Außerhalb des Feldes bin ich eigentlich ein sehr entspannter und sympathischer Mensch, obwohl es auch Leute gibt, die mich nur auf dem Fußballplatz kennen und deshalb Angst vor mir haben. Wenn sie mich dann besser kennenlernen, merken sie, dass ich eigentlich ganz in Ordnung bin. (lacht)

Wie lauten Deine Ziele mit der Nationalmannschaft von Burkina Faso?
Beim letzten Afrika-Cup haben wir es mit Burkina Faso ins Finale geschafft. Die Qualität der Nationalmannschaft hat in den letzten Jahren zugenommen. Nun ist unser großes Ziel, uns für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren. Dafür stehen die Chancen gar nicht schlecht. Der Fußball spielt nicht nur in Burkina Faso eine große Rolle, sondern für ganz Afrika. Es herrscht eine große Armut in West-Afrika. Der Fußball schweißt die Leute zusammen und bringt auch einen gewissen Frieden.

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