25.03.2014 | 1. Mannschaft

Gegner im Blick

Kleeblätter auf dem besten Weg in die Bundesliga

In der Saison 2012/2013 konnte die SpVgg Greuther Fürth der ersten Bundesliga-Spielzeit der Vereinsgeschichte keine zweite folgen lassen. Obwohl wichtige Akteure wie Heinrich Schmidtgal, Sercan Sararer oder Edgar Prib den Club im Sommer verließen, spielt die Spielvereinigung in dieser Spielrunde eine gewichtige Rolle im Kampf um den Aufstieg. Nicht zuletzt ein ruhiges Umfeld und Trainer Frank Kramer sind entscheidende Faktoren für den derzeitigen Erfolg und die Aussicht auf eine direkte Rückkehr in das Oberhaus.

Trainer & Umfeld
Der 44-jährige Fußballlehrer Frank Kramer war bei Amtsantritt bei seinem derzeitigen Arbeitgeber kein unbekanntes Gesicht. Bereits als Spieler und Spielertrainer leistete er von der U 19 bis zur zweiten Mannschaft hervorragende Arbeit. Zwischen 2011 und 2013 stand Kramer bei der Zweitvertretung der TSG 1899 Hoffenheim an der Seitenlinie und sogar in zwei Bundesligaspielen bei der ersten Mannschaft. Das Umfeld ist geduldig, ruhig und hegt nicht allzu große Erwartungen. Eine sofortige Rückkehr in die Bundesliga wird nicht zwingend vorausgesetzt.

Zu- & Abgänge
In der Winterpause verstärkte sich die Spielvereinigung mit dem 1,97 Meter großen Innenverteidiger Benedikt Röcker. Der 24-jährige Abwehr-Hüne kam bisher dreimal zum Einsatz und erzielte am Valentinstag beim Heimspiel gegen den Karlsruher SC ein Tor, das den Fürthern einen wichtigen Punkt sicherte. Im Gegenzug verließ Angreifer Stefan Lex den Club Richtung Ingolstadt. Die Verteidiger Michael Hefele und Kevin Schulze wechselten auf Leihbasis in die 3. Liga zu Wacker Burghausen bzw. Holstein Kiel.

Mannschaft
Beim 1:1 bei Dynamo Dresden stellte Kramer sein Team in einem 4-4-2-System auf. Vor Keeper und Kapitän Wolfgang Hesl bildeten Daniel Brosinski, Zsolt Korcsmar, Benedikt Röcker und Niko Gießelmann die Viererkette. Davor agierten die beiden baumlangen Sechser Goran Sukalo und Tim Sparv. Auf den Außenbahnen ist die Spielvereinigung mit zwei schnellen, quirligen Spielern ausgestattet. Thomas Pledl und Zoltan Stieber sollen dort für Gefahr sorgen. Im Angriff liefen Ognjen Mudrinski und Nikola Djurdjic auf.

Bekannte Gesichter
Wenn Heinrich Schmidtgal sich nicht beim Spiel in Frankfurt verletzt hätte, wäre er heute an seine ehemalige Wirkungsstätte zurückgekehrt. Der kasachische Nationalspieler absolvierte für die Kleeblätter zwischen 2011 und 2013 38 Spiele in der zweiten Liga, wobei er 4 Tore erzielte, und 18 Partien in der Bundesliga. Am Ronhof trifft der Linksverteidiger viele ehemalige Weggefährten wieder.

Stadion
Dort, wo heute die Trolli-Arena steht, war mit dem altehrwürdigen Sportpark Ronhof um 1920 das größte Sportgelände zu jener Zeit beheimatet. Der Ronhof sah nach dem Zweiten Weltkrieg den ersten Abstieg in die Zweitklassigkeit (1948), den sofortigen Aufstieg und die folgende süddeutsche Meisterschaft 1950. Aktuell hat die Arena ein Fassungsvermögen von 18.000 Zuschauern.

Stadt
Mit über 118.000 Einwohnern bildet Fürth mit den benachbarten Städten Nürnberg und Erlangen die Europäische Metropolregion Nürnberg - eine von elf Metropolregionen in Deutschland. Die kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken wird auch „Fränkisches Jerusalem“ genannt. Ein Beiname, den Fürth dem gleichnamigen Dokumentarfilm des Jahres 1987 verdankt. Neben Besichtigungsmöglichkeiten in einer der traditionsreichsten und zugleich modernsten Brauereien der Bundesrepublik - der Tucher-Brauerei - bieten sich ausgiebige Stadtspaziergänge unter Führung an.

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