30.11.2014 | 1. Mannschaft

„Nicht den Kopf in den Sand stecken“

Axel Bellinghausen bleibt nach der zweiten Saisonniederlage ruhig

Nach elf Spielen ohne Niederlage riss die fantastische Serie der Fortuna am Samstagmittag in Aalen. Beim heimischen VfR erwischten die Rot-Weißen einen rabenschwarzen Tag und mussten sich verdient dem Gegner geschlagen geben. So groß der Ärger über das 0:2 auf der Ostalb war, so gefasst war Axel Bellinghausen nach der zweiten Niederlage in dieser Zweitliga-Saison.

„Wir haben vorne viel zu kompliziert gespielt und es den Aalenern defensiv zu leicht gemacht. Dann kommt eine solche Niederlage verdient zustande“, nahm der Linksfuß kein Blatt vor den Mund und musste feststellen: „Immer, wenn man das Gefühl hatte, jetzt kommen wir besser ins Spiel, haben wir uns selbst Steine in den Weg gelegt. Wir haben sehr viel dazu beigetragen, dass wir als Verlierer vom Platz gegangen sind.“

Umso ärgerlicher war es, dass ein sehr umstrittener Handelfmeter für die Vorentscheidung sorgte. „Es ist sicherlich bitter, dass man durch einen solchen Elfer das 0:2 kassiert“, sagte Bellinghausen, um jedoch direkt danach anzumerken: „Aber auch das passte zu unserem Auftritt.“ Die Hausherren, die vor dem Spiel den letzten Tabellenplatz bekleideten, warfen alles in die Waagschale. „Die Aalener haben es clever gemacht, deren Plan ist komplett aufgegangen“, musste auch der Düsseldorfer Routinier anerkennen. „Gott sei Dank hatten wir noch Lars im Tor, der uns vor einer höheren Niederlage bewahrt hat.“

Trotz allem Ärgernis über die erste Pleite in der Fremde blickte Bellinghausen schon kurz nach dem Schlusspfiff nach vorne: „Wir müssen die Partie richtig einordnen. Das Spiel ist einfach zu analysieren, weil die Niederlage selbstverschuldet war. Das macht es einfacher, uns beim nächsten Mal zu verbessern.“ Abschließend brachte er mit Blick auf den Umgang mit der Niederlage auf den Punkt: „Wir sind bei Siegen nicht jubelnd durch die Stadt gelaufen und werden jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken.“

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