02.12.2014 | 1. Mannschaft

Gegner im Blick

Der SV Sandhausen möchte unbedingt die Klasse halten

Mit dem SV Sandhausen gastiert am kommenden Freitag (18:30 Uhr) eine Mannschaft in der ESPRIT arena, der es einzig und allein darum geht, nach dem 34. Spieltag über dem Strich zu stehen. Im bisherigen Saisonverlauf wechselten sich Höhen und Tiefen regelmäßig ab. Einerseits konnte das Team von Trainer Alois Schwartz schon gegen prominente Gegner wie die SpVgg Greuther Fürth und den Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg überraschende Erfolge einfahren, auf der anderen Seite kassierte der Verein auch schon deftige Niederlagen wie das 0:3 in Heidenheim.

Trainer und Umfeld
Beim SV Sandhausen sind die Fans, das Team und der Vorstand bescheiden. Obwohl die Mannschaft in der vergangenen Saison dank Platz zwölf den größten Erfolg der Vereinshistorie feiern konnte, beginnen die Verantwortlichen des Vereins nicht von einem noch besseren Resultat zu träumen, sondern richten ihren Blick nach unten und haben den erneuten Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Die Umsetzung dieses Plans soll Cheftrainer Alois Schwartz gelingen. Der 47-jährige ehemalige Bundesligaspieler ist seit Juli 2013 im Amt und konnte sowohl die Fans als auch den Vorstand bislang von seiner Arbeit überzeugen.

Zu- & Abgänge
Nach dem erfolgreichen Abschneiden in der vergangenen Saison gelang es dem Verein, den Großteil der Mannschaft zu halten. Einige schmerzliche Abgänge musste man aber schließlich doch hinnehmen. Allen voran Ersatzkapitän Julian Schauerte, der bekanntlich zur Fortuna wechselte. Auch die Abschiede von Matthias Zimmermann (Borussia Mönchengladbach, war ausgeliehen) und von Danny Blum (1. FC Nürnberg) musste der Verein verkraften, weswegen das Management auch selbst auf dem Tranfermarkt aktiv wurde: Alexander Bieler, Aziz Bouhaddouz, Leart Paqarada (alle Bayer 04 Leverkusen), René Gartler (SV Ried), Kevin Kratz (Eintracht Braunschweig), Moritz Kuhn (Sonnenhof Großaspach), Jim-Patrick Müller (Jahn Regensburg), Marc Pfertzel (1. FC Union Berlin), Andrew Wooten (1. FC Kaiserslautern) und Robert Zillner (SpVgg Greuther Fürth) sind im Sommer nach Sandhausen gewechselt.

Mannschaft
Die Mannschaft des SV Sandhausen agiert in einem defensiv ausgerichteten 4-2-3-1-System, in dem eine stabile Abwehr das oberste Ziel von Cheftrainer Alois Schwartz ist. Vor dem wiedergenesenen Torhüter Manuel Riemann spielen in der Viererkette Seyi Olajengbesi und Daniel Schulz im Zentrum und Leart Paqarada sowie Lukas Kübler auf den Außenbahnen. Im zentralen Mittelfeld sollen die beiden Dauerbrenner Denis Linsmayer sowie Kapitän Stefan Kulovits für defensive Stabilität sorgen und den Spielaufbau übernehmen. In der Offensive haben derweil, neben Manuel Stiefler, drei Neuzugänge den Auftrag für Furore zu sorgen. René Gartler, Andrew Wooten und Alexander Bieler sind allesamt erst im Sommer nach Sandhausen gekommen, wobei insbesondere Rückkehrer Andrew Wooten bislang überzeugen konnte, indem er an mehr als der Hälfte aller Tore direkt beteiligt ist.

Form
Die Leistungen der Sandhausener sind bisher äußerst durchwachsen. Auf beachtliche Erfolge wie den Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg folgten zumeist herbe Rückschläge wie die 0:3-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim im letzten Auswärtsspiel. Zuletzt konnte das Team den stark besetzten Leipzigern allerdings einen Punkt abjagen, sodass man sich aktuell auf dem 14. Tabellenplatz der 2. Bundesliga wiederfindet.

Bekannte Gesichter
Gleich für zwei Spieler wird das Duell eine ganz besondere Partie. Auf Seiten der Fortuna trifft Julian Schauerte auf seine ehemaligen Kollegen. Der Rechtsverteidiger spielte insgesamt fünf Jahre für die Badener, konnte in 161 Partien fünf Tore erzielen und durfte 2012 mit dem SV Sandhausen den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern. Auch Ranisav Jovanovic kennt die Feierlichkeiten rund um einen Aufstieg. 2009 stieg er mit der Fortuna in die 2. Bundesliga auf, drei Jahre später war er auch beim Aufstieg in das Fußballoberhaus der Rot-Weißen mit von der Partie. Inzwischen steht Jovanovic allerdings beim SV Sandhausen im Kader.

Vergangenheit
Erst zum fünften Mal treffen die Fortunen am Freitag auf den SV Sandhausen. Die Bilanz der Rot-Weißen ist allerdings positiv: In den bisherigen vier Duellen konnte man den Platz dreimal als Sieger verlassen.

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