F95 unterstützt Jugendspieler bei „Dualer Karriere“
Dank Partnerschaften mit Stadtwerke Düsseldorf, Siemens und Bundesagentur für Arbeit
Fortuna Düsseldorf legt nicht nur großen Wert auf die sportliche Entwicklung seiner Spieler, sondern auch die schulisch-berufliche Ausbildung ist ein zentraler Bestandteil des Nachwuchskonzeptes. Ein guter Schulabschluss und eine erfolgreiche berufliche Qualifikation sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine gelingende Lebensplanung. Deshalb hat die Fortuna am Donnerstagabend Spieler der U16- bis U23-Mannschaften zu einer Infoveranstaltung in die Bar95 am Flinger Broich eingeladen, um sich vom langjährigen Unterstützer Stadtwerke Düsseldorf und dem neuen Partner Siemens sowie der Bundesagentur für Arbeit über Ausbildungsmöglichkeiten informieren zu lassen.
Bei der „Dualen Karriere“ erhalten die Spieler die volle Unterstützung von Fortunas Nachwuchsleistungszentrum (NLZ). Das unterstrich Markus Hirte, Leiter des NLZs, in seiner Begrüßungsrede. „Wie wichtig dem Verein dieses Thema ist, zeigt sich auch daran, dass Dirk Kall an der Infoveranstaltung teilnimmt“, betonte Hirte, der insgesamt über 50 Jugendspieler aus unterschiedlichen Altersklassen begrüßte. Anschließend übergab er das Wort an Fortunas Vorstandsvorsitzenden. „Uns als Verein geht es nicht nur darum, Kinder und Jugendliche fußballerisch auszubilden, sondern auch auf das weitere Leben vorzubereiten“, erklärte Kall. „Nur ein geringer Prozentsatz der Kicker aus den Nachwuchsleistungszentren schafft den Sprung in einen Profikader. Wir möchten, dass auch die Spieler, die später nicht mit dem Fußball ihren Haupterwerb erzielen, beruflich in eine gute Zukunft blicken können. Und auch diejenigen, die es in den Profifußball schaffen, betreiben nur bis in das Alter von 33 bis 35 Leistungssport und würden nach ihrer Karriere davon profitieren, bereits eine abgeschlossene Ausbildung absolviert zu haben.“
Anschließend wurde die erst kürzlich ins Leben gerufene Partnerschaft „Berufsausbildung & Sport“ mit Siemens, den Stadtwerken Düsseldorf sowie der Bundesagentur für Arbeit vorgestellt. Die Partner bieten in Abstimmung mit Fortunas NLZ für die Spieler verschiedene Beratungs- und Unterstützungsleistungen an wie z. B. Bewerbungstrainings, Praktika und individuelle Laufbahnplanung. Im Gegenzug erhoffen sich insbesondere beide Unternehmen den ein oder anderen leistungsorientierten Auszubildenden für die eigenen Reihen.
In welchen Berufen die beiden Unternehmen ausbilden, brachten Ansgar Nüchter und Michael Niemitz von den Stadtwerken Düsseldorf und Joachim Bokel von Siemens den Nachwuchsspielern näher. Darüber hinaus erzählten sie, worauf es bei einer guten Bewerbung ankommt. „Siemens lädt alle Bewerber zu einem Online-Test ein, um anschließend zu selektieren. Aber zunächst bekommt jeder einzelne seine Chance“, berichtete Bokel, um eine weitere interessante Zahl hinzuzufügen: „75 Prozent unserer Azubis werden übernommen.“ Zuvor hatte bereits Julia Klein von der Bundesagentur für Arbeit den NLZ-Kickern erklärt, wie sie vom Staat bei der Ausbildungssuche unterstützt werden. „In Düsseldorf gibt es eineinhalb Mal so viele Ausbildungsstellen wie Bewerber. Es geht natürlich trotzdem nicht auf, dass jeder eine Stelle bekommt, weil manche Berufe beliebter sind als andere. Aber grundsätzlich ist es schon mal eine gute Voraussetzung“, sagte Klein, die nach dem offiziellen Teil genauso wie Nüchter, Niemitz und Bokel noch als Ansprechpartner für die Jugendlichen zur Verfügung stand.