06.03.2015 | Verein

Fortuna Düsseldorf trauert um Rolf Kern

Der ehemalige Spieler verstarb im Alter von 87 Jahren

Rolf Kern gehörte in den 1950er Jahren zur Stammelf bei der Fortuna. An der Seite von Toni Turek, Paul Janes, Matthes Mauritz, Erich Juskowiak, Jupp Derwall, den Zwillingen Karl und Martin Gramminger, Hänschen Müller, Bernie Steffen sowie Kalli Hoffmann feierte er viele Siege und Triumphe. Es war eine Goldene Generation des Vereins, der leider jedoch ein nationaler Titelgewinn versagt blieb. Von 1949-58 erzielte Kern in seinen neun Spielzeiten im Dress der Rot-Weißen 43 Tore bei 193 Einsätzen.

  • Rolf Kern (6.v.re.) inmitten einer der erfolgreichsten Fortuna-Mannschaften der Vereinsgeschichte.

Kern stieg mit der Fortuna gleich in seinem ersten Jahr aus der 2. Liga West in die Oberliga auf, gewann dreimal in Folge den Westdeutschen Pokal (1956-58) und war Teil der Mannschaft, die sich1957 äußerst unglücklich im Endspiel um den DFB-Pokal dem FC Bayern München geschlagen geben musste (0:1). Ebenso gehörte er zum Team der Flingeraner, das 1954 eine USA-Reise absolvierte und dort einige Freundschaftsspiele bestritt, die zur damaligen Zeit einen ganz besonderen Stellenwert hatten. Außerdem war er mehrmals Mitglied einer kombinierten Mannschaft aus Düsseldorfern und Spielern von Rot-Weiss Essen, die u. a. gegen den FC Liverpool, FC Valencia und Atletico Madrid antrat. Trainer-Legenden wie Heinz „Krczal“ Körner, Kuno Klötzer und Hermann Lindemann gehörten zu seinen Übungsleitern.

Ende der 1940er Jahre war der gebürtige Sachse (am 14. Mai 1927 in Riesa) mit seiner Ursula, mit der er vor knapp vier Jahren Eiserne Hochzeit feierte, in den Westen gekommen. Zunächst spielte er im Sauerland für den TuS Iserlohn, den er aber 1949 in Richtung NRW-Landeshauptstadt verließ. Es sollte sich als ein Glücksgriff für beide Seiten erweisen. Denn Düsseldorf und die Fortuna wurden für ihn und seine Familie zur Heimat.

Am Sonntag, 1. März, verstarb Rolf Kern im Alter von 87 Jahren. Der Verein Fortuna Düsseldorf gedenkt seines ehemaligen Spielers. Das Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihn kannten und schätzten.

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