Lieberknecht hält das Tempo hoch
Gegner im Blick: Die Fortuna tritt zum Saisonfinale in Braunschweig an
Am 34. Spieltag tritt die Elf von Cheftrainer Friedhelm Funkel zum Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig an. Während die Partie für den Tabellensechsten aus Niedersachsen lediglich den Saisonausklang darstellt, gilt es für die Fortuna das Saisonfinale fokussiert und hochkonzentriert anzugehen. Mit drei Punkten und sechs Toren Vorsprung auf den MSV Duisburg muss die Funkel-Elf lediglich einen Punkt aus Braunschweig entführen, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. Für die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht geht hingegen mit 16 Punkten Rückstand auf Platz drei und 17 Zählern Vorsprung auf Platz 16 weder nach oben, noch nach unten etwas. Abschenken wolle man die Partie gegen die Rot-Weißen aber keinesfalls.
Trainer und Umfeld
Seit nunmehr acht Jahren hat Torsten Lieberknecht bei Eintracht Braunschweig das Zepter in der Hand. Mit dem charismatischen Coach gelang den „Löwen“ nicht nur der Durchmarsch von Liga drei in die Bundesliga, er beruhigt zudem mit seiner Art auch das Umfeld als Konstante auf der Trainerposition. Zusammen mit Co-Trainer Darius Scholtysik sowie dem Sportlichen Leiter Marc Arnold (beide ebenfalls seit 2008 im Amt) überzeugt der Verein seit Jahren mit einem eingespielten Team. In den kommenden Jahren soll mit dieser sportlichen sowie wirtschaftlichen Ausrichtung der erneute Aufstieg ins Fußball-Oberhaus gelingen. Unter Druck setzen lässt sich die Eintracht dennoch nicht. Mit Ruhe und viel Fleiß will Braunschweig weiter positiv auf sich aufmerksam machen.
Die Form
Faktisch gesehen befindet sich Eintracht Braunschweig im Niemandsland der Tabelle. Auf Rang sechs angesiedelt, mit 16 Punkten Rückstand auf Platz drei und 17 Zählern Vorsprung auf Platz 16 geht für die „Löwen“ weder nach oben, noch nach unten etwas. Abhaken wolle man die Saison bei den Niedersachsen aber keinesfalls. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen 1860 München nahm Trainer Lieberknecht seine Mannschaft in die Pflicht und forderte von ihr vor den anstehenden Begegnungen gegen den 1. FC Nürnberg und den VfL Bochum ein anderes Gesicht. Der Coach sprach, das Team folgte. Extrem fokussiert kauften die Braunschweiger zunächst dem Tabellendritten den Schneid ab und nutzten die sich bietenden Konterchancen eiskalt aus und siegten am Ende gegen den Aufstiegsaspiranten mit 3:1. Ähnlich verlief es am vergangenen Wochenende, als die Braunschweiger einen 1:2-Rückstand gegen den VfL Bochum drehten und den Tabellenfünften am Ende mit 3:2 schlugen. So verdeutlichten die beiden Partien, dass die Lieberknecht-Elf nichts zu verschenken hat und die Spielzeit fokussiert und motiviert zu Ende bringen möchte.
Stadion
Bereits 1923 wurde das Eintracht-Stadion eröffnet und seither ist es Austragungsort der Fußballspiele der Braunschweiger „Löwen“. Im Jahr 1967 war die Arena nach einem 4:1-Sieg über den 1. FC Nürnberg sogar Schauplatz der ersten und einzigen Braunschweiger Meisterfeier. Während das Stadion in den glorreichen Zeiten bis zu 40.000 Zuschauern Platz bot, fasst es heute nur noch 23.325 Besucher. Neben der Fußballmannschaft von Eintracht Braunschweig trägt auch das Footballteam der New Yorker Lions seine Heimspiele in dem Eintracht-Stadion aus.
Zu- und Abgänge
Zugänge: Domi Kumbela (Greuther Fürth)
Abgänge: Emil Berggreen (FSV Mainz 05), Mads Hvilsom (SK Brann)
Mögliche Startelf
Gikiewicz - Hochscheidt, Reichel, Kijewski - Pfitzner, Boland - Sauer, Reichel - Khelifi, Holtmann - Ademi
Bilanz
Bilanz Heim: 24 Spiele – 13 Siege – 9 Unentschieden – 2 Niederlagen
Bilanz Auswärts: 22 Spiele – 4 Siege – 7 Unentschieden – 11 Niederlagen
Bilanz Gesamt: 46 Spiele – 17 Siege – 16 Unentschieden – 13 Niederlagen