01.05.2017 | 1. Mannschaft

"Haben uns nicht beirren lassen"

Gökhan Gül zeigt in seinem ersten Fortuna-Spiel direkt eine starke Leistung

Zum ersten Mal für die Fortuna und zum dritten Mal überhaupt stand Gökhan Gül am Sonntag in der 2. Liga auf dem Feld. Dem 18-jährigen Innenverteidiger, der im Winter vom VfL Bochum an den Rhein kam, merkte man seine Nervosität – falls sie überhaupt vorhanden war – allerdings überhaupt nicht an. Im Gegenteil: Gegen die namhaften Angreifer des Aufstiegskandidaten aus Hannover zeigte er direkt eine solide Vorstellung, auch wenn es für Gül und die Fortuna mit leeren Händen zurück gen Heimat ging.

Nach der knappen 0:1-Niederlage in Hannover kehrte bei den Fortunen kein Frust ein. Im Gegenteil, die Mannschaft von Cheftrainer Friedhelm Funkel konzentrierte sich direkt darauf, die positiven Lichtblicke mit in das nächste Heimspiel gegen Würzburg zu transportieren. Das sah auch Gökhan Gül so, der die Partie wenige Augenblicke nach seinem Fortuna-Debüt in der Mixed Zone der HDI-Arena zusammenfasste: „Wir haben uns nach dem 0:1 schnell berappelt und so weitergespielt, als wäre nichts gewesen. Wir haben uns nicht beirren lassen. Das gibt uns auf jeden Fall Mut für die nächste Woche“, meinte der 18-Jährige.

Nicht zum ersten Mal musste Trainer Funkel in dieser Saison auf junge, unerfahrene Spieler setzen, da Stammkräfte ausfielen. Im letzten Heimspiel gegen den FC St. Pauli erwischte es Kevin Akpoguma und Andre Hoffmann, sodass in Hannover eine neuformierte Dreierkette mit Gül, Alexander Madlung und Robin Bormuth auf dem Platz stand. „Das hat gut funktioniert, zumal wir es zum ersten Mal so gespielt haben“, lobte Funkel, „gegen individuell starke und sehr bewegliche Hannoveraner Angreifer haben unsere Jungs das gut gelöst. Sie sind in der ersten Halbzeit nur einmal durchgekommen – da ist dann leider auch direkt das 0:1 gefallen.“

Für seinen jüngsten Innenverteidiger, der bis zum Sommer sogar noch in der A-Jugend spielen dürfte, hatte der 63-Jährige ebenfalls lobende Worte übrig. „Wir haben mit Gökhan wieder einen 18-Jährigen reingeworfen, der zuvor erst anderthalb Zweitligaspiele absolviert hatte. Er hat gegen namhafte Gegner direkt eine gute Leistung gezeigt“, meinte Funkel, der außerdem die Unterstützung der Mannschaft für den Debütanten hervorhob: „Dass ein Debüt direkt gelingt, zeigt, dass diese Mannschaft lebt, Rückschläge wegstecken kann und jungen, unerfahrenen Spielern hilft, Fuß zu fassen. Das ist sehr wichtig.“

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