19.06.2017 | Verein

Viele Japaner für und gegen Fortuna am Ball

F95-Saisonrückblick XII: Fortuna und das Land der aufgehenden Sonne

Schon seit Jahren hat die Fortuna ein besonders enges Verhältnis mit der japanischen Gemeinde in der Landeshauptstadt. Auch die Spielzeit 2016/17 stand einmal mehr im Zeichen von „Fortuna meets Japan!“, denn viele rot-weißen Aktionen rund um das Land der aufgehenden Sonne kräftigten die Verbindung zwischen dem Traditionsverein aus Flingern und der japanischen Gemeinde weiter. Im zwölften Teil des F95-Saisonrückblicks geht es daher um die spezielle Beziehung der Fortuna zu Japan.

Auf und neben dem Platz wurden die zahlreichen Verbindungen zwischen der Fortuna und Japan intensiv verstärkt. Häufig ging es aber nicht nur gemeinsam, sondern auch gegeneinander: Im Frühjahr fanden zahlreiche Testspiele der Fortuna gegen japanische Mannschaften statt. So traf die Mannschaft von Cheftrainer Friedhelm Funkel auf der Kleinen Kampfbahn auf die Japanische Universitätsauswahl, die das Testspiel prompt mit 3:1 gewann. Auch mehrere Jugendmannschaften hatten Teams aus Fernost zu Gast, darunter war traditionell auch die Japanische Hochschulauswahl bei der U19 Champions Trophy, die in diesem Jahr den fünften Platz beim Osterturnier belegte.
Doch auch in den Fortuna-Teams liefen auffällig viele japanische Talente auf. Justin Toshiki Kinjo feierte in dieser Spielzeit sein Debüt in der 2. Bundesliga, als er beim Auswärtssieg bei seinem Ex-Club 1860 München eingewechselt wurde. In der Winterpause verstärkte Shunya Hashimoto Fortunas U23 und steuerte wichtige Treffer zum Klassenerhalt bei. Zwei weitere Japaner trugen in den Junioren-Bundesligen das F95-Trikot: Ryoya Ito in der U19 und Shinta Appelkamp in der U17 – letzterer wurde in diesem Jahr sogar für die japanische U17-Nationalmannschaft nominiert.

Darüber hinaus hospitierten auch mehrere japanische Trainer beim Traditionsverein aus Flingern. Im letzten Herbst war eine japanische J-League-Delegation zu Gast, hörte Vorträge von U18-Trainer Andreas Polenski, U23-Trainer Taskin Aksoy, Cheftrainer Friedhelm Funkel sowie vom Vorstandsvorsitzenden Robert Schäfer und besuchten zahlreiche Jugendspiele und Trainingseinheiten. In der Rückrunde absolvierte außerdem Ryota Nakamura im Rahmen seiner Trainerausbildung ein mehrmonatiges Praktikum im Nachwuchsleistungszentrum.

Doch auch abseits des unmittelbaren Geschehens auf dem grünen Rasen ist die Fortuna fest mit Japan verbunden. Nicht zuletzt beim Japan-Tag, der vor nicht ganz einem Monat in Düsseldorf stattfand und mehrere 100.000 Menschen in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt lockte. Dort war die Fortuna mit einem Stand vertreten, Kinjo gab außerdem eine Autogrammstunde. Auch auf Partner-Ebene darf sich die Fortuna übrigens über japanische Unterstützung freuen: Mit Hitachi und Toyo Tires stammen zwei premiumPARTNER der Rot-Weißen aus Fernost.

Damit die japanischen Fans rund um die Fortuna auch in ihrer Landessprache alle Neuigkeiten rund um die Flingeraner mitbekommen, gibt es mehrere japanische Kommunikationskanäle: Seit Jahren wird vierteljährlich eine japanische Ausgabe der „Fortuna Aktuell“ veröffentlicht und in Düsseldorf ausgelegt. Dazu gibt es einen japanischen Twitter-Kanal und einen Teil der F95-Homepage in japanischer Sprache.

bundesliga.de

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