Mittendrin statt nur Debüt
Marcin Kaminski nach einer Woche als Fortune mit erstem Einsatz
Am Freitag verpflichtet, am Dienstag das erste Training, am Sonntag das erste Spiel: Die ersten neun Tage von Marcin Kaminski in Düsseldorf hätten ereignisreicher kaum sein können. Der Innenverteidiger, den die Rot-Weißen kürzlich vom VfB Stuttgart ausgeliehen haben, spielte in Leipzig direkt über die vollen 90 Minuten und überzeugte in der Innenverteidigung.
Es gibt für einen Abwehrspieler sicherlich angenehmere Gegenspieler im ersten Spiel bei seinem neuen Team als Leipzigs Offensiv-Waffen Timo Werner, Jean-Kevin Augustin und Emil Forsberg. Doch von den großen Namen auf der anderen Seite ließ sich Fortunas Neuzugang Marcin Kaminski keineswegs beeindrucken – im Gegenteil. Gemeinsam mit Andre Hoffmann und Kaan Ayhan in der Dreierkette war er mitverantwortlich dafür, dass nur wenige der Leipziger Angriffsbemühungen in gefährlichen Abschlüssen auf das von Michael Rensing gehütete Tor gipfelten.
Dass er in der Startelf stehen würde, hatte der polnische Nationalspieler erst kurz vor der Fahrt in die Arena erfahren. „Bevor wir das Hotel in Richtung Stadion verlassen haben, hat mir der Trainer gesagt, dass ich spielen werde. Es war ein großartiges Gefühl“, berichtete Kaminski. Und das, obwohl der 26-Jährige erst wenige Einheiten mit seinem neuen Team absolviert hatte. Dementsprechend gab er zu: „Ich brauchte zunächst ein paar Minuten, um mich an das Team und an meine Verteidiger-Kollegen zu gewöhnen. Natürlich muss ich meine Mitspieler weiter kennenlernen. Aber ich glaube, das ist mir im Spiel recht schnell gelungen.“
Gekrönt wurde das Debüt Kaminskis nicht nur durch eine gute Leistung des Innenverteidigers, sondern auch durch einen unverhofften Punktgewinn beim Europapokalteilnehmer. Doch nicht nur der gewonnene Zähler, sondern vor allem auch die Art zu spielen, sorgt für gute Laune beim Abwehrmann: „Unsere Spielweise macht mich sehr glücklich. Jeder hat alles reingeworfen und es war sehr gut, den Punkt mitzunehmen.“