„Der verdiente Lohn für meine Arbeit“
IM FOKUS: Marvin Ducksch erzielt sein erstes Saisontor
Die Ketchupflaschen-Theorie ist im Fußball weit verbreitet. Bei Stürmern ist es anfangs manchmal ein bisschen schwierig, aber wenn es einmal läuft, dann läuft es. Auf genau diesen Effekt hofft aktuell ganz Düsseldorf bei Angreifer Marvin Ducksch. Nach seinen zwei Toren gegen Hertha BSC beim Telekom Cup hat der Sommer-Neuzugang am ersten Rückrundenspieltag endlich sein erstes Saisontor erzielt. Weitere sollen folgen.
„‚Stark, Duckschi!‘“ betitelte Fortunas Vereinswebsite www.f95.de am 10. Januar den sechsten Tagesbericht aus dem Trainingslager in Marbella. Marvin Ducksch hatte an diesem Tag einmal mehr im Training unter Beweis gestellt, über welche Torjägerqualitäten er verfügt. Im Grunde konnte man in jeder Einheit feststellen, dass er mit seiner Hinrunde nicht zufrieden war und in der Rückrunde Einsatzzeiten sowie Torquote steigern wollte. „Man hat in der Winterpause vom ersten Tag an gesehen, dass er sich viel vorgenommen hat“, berichtete Innenverteidiger Kaan Ayhan nach dem Augsburg-Spiel, als Duckschs Knoten endlich geplatzt war.
„Ich glaube, das Tor war der verdiente Lohn für meine harte Arbeit in der Vorbereitung“, strahlte Ducksch selbst, „ich bin aber noch glücklicher, dass wir gewonnen haben. Nach einer schwierigen Hinrunde freut es mich umso mehr, dass ich mit meinem Tor etwas zum Sieg beitragen konnte.“ Der Mittelstürmer wirkte wahrlich gelöst, als er den Medienvertretern wenige Minuten nach dem Abpfiff Rede und Antwort stand. Rund um sein Tor hob er das gute Auge seines Vorlagengebers hervor: „Über Dodis Qualitäten brauchen wir gar nicht zu sprechen. Ich wusste, was er vorhat, und bin deswegen auf den zweiten Pfosten gegangen. Und dann hat man gesehen, dass er nicht nur gut schießen, sondern auch gut flanken kann.“
Mit 21 Punkten hat sich die Fortuna mittlerweile ein kleines Polster auf die Abstiegsränge erarbeitet. „Davon kann man sich aber noch nichts kaufen“, weiß Ducksch, „wir wollen jetzt konzentriert weitermachen und am Wochenende auch Leipzig packen.“ Wer weiß, wie viel dann aus der Ketchupflasche heraussprudelt…