„…das müssen wir mit in die Liga nehmen“

MIXED ZONE: Die Stimmen zum 5:2-Erfolg auf dem Betzenberg

Fünf Tore fürs Viertelfinale! Die Fortuna hat am Dienstagabend eine torreiche Partie auf dem Betzenberg in Kaiserslautern für sich entscheiden können und am Ende verdient die nächste Runde im DFB-Pokal erreicht. Die Rot-Weißen stellten im Fritz-Walter-Stadion ihre Offensivqualitäten unter Beweis – das sahen auch die Protagonisten nach 90 anstrengenden Minuten so.

Uwe Rösler, Cheftrainer: „Ich bin sehr glücklich, dass wir gewonnen haben! Wir haben die Partie schnell kontrolliert und sind verdient in Führung gegangen. Dann lassen wir unachtsam den Ausgleich zu, der uns verunsichert hat. Man hat gesehen, dass wir bis zur Halbzeit unsere Linie verloren haben – in dieser Phase hat Kaiserslautern extrem stark gespielt und ist zu einigen Möglichkeiten gekommen. In der zweiten Hälfte haben wir unser System ein wenig verändert, weil wir mehr Ballbesitz und Spielkontrolle brauchten. Dann haben wir durch starke Abschlüsse unserer Offensivleute verdient gewonnen. Dieser Sieg hilft, unsere Moral und unser Selbstvertrauen weiter auszubauen.“

Boris Schommers, Trainer 1.FC Kaiserslautern: „Gratulation an Uwe und an Fortuna Düsseldorf! Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen – doch meine Mannschaft ist mittlerweile so gefestigt, dass sie selbst gegen einen Bundesligisten ihr Spiel weiter durchgezogen hat. Bis zur Pause haben wir gut gespielt und sind zum 2:1 gekommen. Uns war bewusst, dass wir bis zum Ende eine Top-Leistung brauchen, das haben wir leider nicht geschafft. Man hat gerade vor dem Tor gesehen, dass es in den Offensivabteilungen ein Klassenunterschied war. Die individuelle Qualität der Fortuna hat sich durchgesetzt. Trotzdem ziehe ich den Hut vor meiner Mannschaft, die nie aufgegeben hat.“

Matthias Zimmermann: „So ist der Pokal! Gerade in der ersten Halbzeit war es ein richtiger Fight. Da haben wir dumme Gegentore bekommen, aber in der zweiten Halbzeit haben wir dann gezeigt, wer der Bundesligist ist und welche Klasse wir haben. Wir wollten das Tempo mit Ball erhöhen und nach vorne spielen, das ist uns gelungen. Wenn wir diese Aggressivität und Kaltschnäuzigkeit mit in die Bundesliga nehmen, holen wir auch da unsere Siege.“

Rouwen Hennings: „Jeder weiß, dass es auf dem ‚Betze‘ heiß hergehen kann. Vor allem in der Phase vor der Halbzeitpause wurde es unruhig. Zum Glück ist uns nach dem Seitenwechsel schnell der Ausgleich gelungen. Bei meinem ersten Tor spielt ‚Stögi‘ den Ball gut in die Mitte, mein zweiter Treffer resultiert aus einer Art Eckstoß-Variante von uns. Ich habe den Ball jeweils einfach direkt genommen – das hat gut geklappt. Wir wollten unbedingt gewinnen und das ist uns in guter Manier gelungen.“

Kevin Stöger: „Wir sind verdient in Führung gegangen, auch wenn der direkte Ausgleich natürlich unglücklich ist. Vom Kopf her ist es in so einem Spiel nicht einfach, in der Halbzeitpause zurückzuliegen. Deswegen war es wichtig, dass wir schnell das 2:2 geschossen haben. Wenn man vor seinen eigenen Fans den Ausgleich erzielt, pusht einen das immer. Die Unterstützung war übrigens sensationell – klasse, dass an einem Dienstagabend so viele mitgekommen sind! Was mich besonders gefreut hat: In den letzten Wochen haben wir aus unseren Halbchancen zu wenig Gefahr entwickelt, während wir sie heute eiskalt genutzt haben. Das zeigt uns, dass wir es können.“