04.08.2020 | Verein

Vereine beschließen einheitliches Vorgehen bei möglicher Rückkehr von Stadionbesuchern

Ergebnisse der DFL-Mitgliederversammlung am Dienstag

Im Rahmen einer außerordentlichen DFL-Mitgliederversammlung haben die Vereine ein einheitliches Vorgehen in Zusammenhang mit einer möglichen Rückkehr von Stadionbesuchern beschlossen, sofern eine solche vor dem Hintergrund der Auswirkungen und des weiteren Verlaufs der Corona-Pandemie in der Saison 2020/21 umsetzbar sein wird. Hier wurden vor allem die Themen Auswärts-Kontingente, Stehplätze, Alkoholausschank und Nachverfolgung von Infektionsketten diskutiert.

Nach Abstimmungen unter den Vereinsvertretern der 36 Proficlubs wurde entschieden, dass für den Fall der Wiederzulassung von Zuschauern bei den Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga bis Jahresende keine Gästefans zugelassen sowie bis zum 31. Oktober 2020 auf Stehplatzbereiche und Alkoholausschank verzichtet wird. Außerdem wurde beschlossen, dass sich die Proficlubs dazu verpflichten, bei ihren Spielen sicherzustellen, dass im Fall von Infektionen die Identität und Kontaktdaten möglicher und eventuell betroffener Stadionbesucher ermittelt werden können.

„Es war eine sehr konstruktive, aber auch kontroverse DFL-Vollversammlung“, erklärt Fortunas Vorstandsvorsitzender Thomas Röttgermann. „Grundsätzlich waren sich alle Vereine einig, dass wir mit Blick auf die Corona-Pandemie den Vorgaben der Politik und der lokalen Gesundheitsämter Folge leisten müssen. Die unterschiedlichen Positionen zu den Themen Zulassung von Gästefans, Aufnahme von Besucherdaten für eine mögliche Nachverfolgung, Nutzung von Stehplätzen und Alkoholverbot wurden ausgetauscht und sehr lebhaft diskutiert.“

Röttgermann zu den Ergebnissen: „Der Ansatz der DFL waren befristete Statutenänderungen. Wir haben – gemeinsam mit anderen Clubs – den Standpunkt vertreten, dass es von Standort zu Standort individuelle Lösungen in Absprache mit den jeweiligen örtlichen Behörden geben sollte. Die DFL hat ungeachtet dessen die verbindliche Festlegung für alle Vereine zur Abstimmung gestellt. Somit haben wir unter anderem gegen den grundsätzlichen Ausschluss von Gästefans und für Stehplatz-Nutzungen gestimmt, konnten uns damit aber nicht durchsetzen. Somit müssen wir nun die in der Abstimmung gefundene ligaweite Lösung akzeptieren. Diese Vorgaben sind nun auch für uns verbindlich.“

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