Uwe Rösler, Cheftrainer: „Wir haben es nicht verdient, dieses Spiel zu verlieren. In der ersten Halbzeit war Paderborn die bessere Mannschaft. Sie haben es aber nicht geschafft, sich ganz klare Chancen herauszuspielen, während wir durch Kristoffer Peterson und Dawid Kownacki zwei sehr gute Möglichkeiten hatten. Es war ein intensives Spiel und Paderborn hat es sehr gut gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt, was uns gutgetan hat. Folgerichtig gehen wir mit 1:0 in Führung. Zuvor hatten wir bereits ein Tor erzielt, was uns leider aberkannt wurde. Es ist sehr bitter, dass wir die Führung durch so ein Gegentor herschenken. Auf unserem Niveau geht es um Details, da dürfen wir nicht so ein Gegentor kassieren. Wir haben unheimlich viel investiert und sind sehr enttäuscht. Für uns geht es jetzt darum, zu regenerieren. Dann wartet der KSC.“

Steffen Baumgart, Cheftrainer SC Paderborn: „Wir waren in der ersten Halbzeit druckvoll gegen eine kompakte Mannschaft und haben es oft aus der zweiten Reihe versucht. Kurz vor der Pause hatten wir dann das Quäntchen Glück beim Kopfball an die Latte. Nach der Umstellung der Fortuna taten wir uns in der zweiten Hälfte etwas schwerer und mussten uns wieder reinarbeiten. Wir kriegen dann das Gegentor und ich hätte es nicht unbedingt erwartet, dass wir nochmal zurückkommen. Die Einwechslungen haben gut gefruchtet. Das war heute wichtig. Und dann ist die eine oder andere Entscheidung für uns und nicht gegen uns gefallen. Der Sieg ist nicht ganz unverdient, aber mit einem Unentschieden wären wohl beide heute zufrieden gewesen. Ich bedanke mich bei meinen Jungs für das sehr gute Spiel!“

Rouwen Hennings: „Es war zum Abschluss der Englischen Woche nochmal ein sehr intensives Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die zweite Halbzeit war offener als die erste, weil die Kräfte langsam schwanden. Durch die Doppelspitze konnten wir Paderborn nach der Pause etwas besser unter Druck setzen. Wir hatten immer wieder Chancen. Beim Tor startet Dawid genau richtig durch, hat die Übersicht und legt quer. Ich nehme den Ball dann nochmal an, bevor ich einschiebe. Dass wir den Ausgleich und das 1:2 bekommen, ist sehr ärgerlich. Wir haben bis zum Schluss alles versucht. Paderborn hat in der Offensive unheimliche Qualität. Heute haben wir zu viel zugelassen und zu viele eigene Chancen vergeben.“

Edgar Prib: „Wir haben Zeit gebraucht, um in Spiel zu kommen. Die Paderborner haben es uns richtig schwer gemacht, das muss man so ehrlich sagen. Dennoch hatten wir die besseren Chancen, schaffen es aber erst in der zweiten Halbzeit, in Führung zu gehen. Durch einen Freistoß, der vermeidbar war, fällt der Ausgleich. Und dann kann alles passieren. Wir kriegen das 1:2 und versuchen dann natürlich nochmal alles. Es hat nicht sein sollen. Wir wollten nach der Führung kompakt stehen und auf Konter spielen. Das hat leider nicht so geklappt wie zuletzt. Der Gegner kam zu Chancen und hat sie genutzt. Wir konzentrieren uns jetzt auf das nächste Spiel gegen Karlsruhe. Bis dahin müssen wir regenerieren und Kräfte sammeln.“

Florian Kastenmeier: „Es ist extrem bitter, dass wir heute als Verlierer vom Platz gegangen sind. Wir waren in der zweiten Halbzeit richtig gut im Spiel, hatten gute Chancen und sind folgerichtig in Führung gegangen. Nach dem 1:0 sind wir leider zu passiv geworden. Da hätte von jedem auf dem Feld mehr kommen müssen, denn wir haben eine gute und erfahrene Mannschaft. Paderborn geht dann durch den Doppelschlag in Führung, dem wir nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Wir schauen weiter von Woche zu Woche und fokussieren uns jetzt auf den KSC.“