Christian Preußer über …

… das Ziel des Trainingslagers: „Am wichtigsten war es mir, dass wir uns gegenseitig kennenlernen. Dafür war die Woche gut. Wir haben uns mit jedem einzelnen Spieler, aber auch mit den Mitgliedern des Funktionsteams zusammengesetzt und austauschen können. Die Arbeit mit dem gesamten Team war hervorragend.“

… die Testspiel-Ergebnisse: „Das 2:2 gegen Limassol ärgert mich. Unsere Leistung war gut und wir haben vieles ordentlich gemacht. Aber: Es gibt noch Luft nach oben. Die Testspiel-Ergebnisse im Trainingslager gehören mit in die Bewertung – und insgesamt waren diese nicht zufriedenstellend.“

… die Zahl der Gegentore: „Vier Gegentore in zwei Spielen sind zu viele. Bei den beiden Elfmetern gegen Limassol gilt: Weniger ist manchmal mehr. In den Situationen darf man nicht so aktiv verteidigen.“

… das, was schon gut war: „Wir haben oft mit drei Spitzen gespielt, wobei das Zusammenspiel schon gut aussah. Einige Ansätze – beispielsweise, was das Gegenpressing angeht – hat man bereits sehen können. Die Mannschaft ist charakterlich einwandfrei und hat die Neuzugänge gut aufgenommen. Insgesamt sind wir im Plan, haben aber noch zu tun.“

… das, woran noch gearbeitet werden muss: „Kompaktheit und Konterabsicherung sind zwei Dinge, an denen wir noch arbeiten werden. Außerdem müssen wir ballsicherer werden. Wir haben in den Testspielen viele Bälle unnötig weggegeben.“

… die Kapitänsfrage: „Den genauen Ablauf, also ob der Kapitän von der Mannschaft oder mir ernannt wird, werden wir noch festlegen. Spätestens zum ersten Spieltag, vielleicht aber auch schon in der kommenden Woche werden wir einen Kapitän bekanntgeben.“

… die Nummer Eins im Tor: „Florian Kastenmeier wird als Nummer Eins in die Saison gehen. Trotzdem wollten wir Raphael Wolf gegen Limassol 90 Minuten geben. Flo wird dafür gegen Leuven spielen. Und wir dürfen Dennis Gorka nicht vergessen, der auch Spielzeit erhalten hat. Die Reihenfolge ist jetzt festgelegt, aber Flo weiß, dass er gute Leistungen zeigen muss, um über die gesamte Saison hinweg die Nummer Eins zu bleiben. Raphael Wolf hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er gute Leistungen für Fortuna Düsseldorf zeigen kann. Ob wir im DFB-Pokal auf der Torhüter-Position rotieren, wird sich noch zeigen.“

… Florian Hartherz: „Er hat sich viel vorgenommen. Man hat ihm angemerkt, dass er die letzte Saison nicht einfach so stehenlassen will. Wir haben ihn auf mehreren Positionen getestet und er hat es sehr ordentlich gemacht.“

… die vielen jungen Spieler: „Sie mussten sich natürlich an die Härte und das Tempo bei den Profis gewöhnen, aber die Einheiten, die sie mitgemacht haben, waren ordentlich. Ich bin mit ihnen zufrieden, weil sie gezeigt haben, was sie können.“

… Dreier- und Viererkette: „Wir haben in beiden Systemen gut gespielt. Es war nicht so, dass ein System gegenüber dem anderen stark abgefallen ist. Das 2:0 gegen Limassol mit dem langen Diagonalball war ein Paradebeispiel dafür, wie es in einer Dreierkette laufen kann. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass wir sowohl in einer Dreier- als auch in einer Viererkette spielen können, und das ist ein schönes Ergebnis.

… das Saisonziel: „Wir haben immer gesagt, dass Faktoren wie Neuzugänge und die Vorbereitung bei der Wahl des Saisonziels eine Rolle spielen. In zwei Wochen wissen wir mehr.“

… weitere Neuzugänge: „Priorität hat die Innenverteidigung, aber wir schauen uns auch noch auf anderen Positionen um – insbesondere nach Spielern, die flexibel einsetzbar sind. Das kann auch in der Offensive sein.“