29.08.2022 | Verein

„… und dann war Frank Schaefer am Telefon“

Fortuna-Podcast „Rot & Schweiß“ mit Tim Oberdorf

Erst mit 24 Jahren feierte Tim Oberdorf für Fortuna Düsseldorf sein Debüt in der 2. Bundesliga. Inzwischen hat sich der Spätstarter im Kader der Flingeraner festgespielt und stand auch in den ersten Wochen dieser Spielzeit zumeist in der Startelf von Daniel Thioune. In der neuen Folge des Fortuna-Podcast „Rot & Schweiß“ spricht der Defensivspieler nun mit Oliver Bendt über seinen Weg in den Profifußball, sein Studium und den regelmäßigen Austausch mit seiner Schwester Lena.

Vor etwas mehr als einem Jahr feierte Tim Oberdorf bei der Einwechslung gegen den 1. FC Nürnberg sein Debüt in der 2. Bundesliga. Inzwischen ist der 26-Jährige fester Bestandteil des Profi-Kaders und kam auch in dieser Saison bereits vier Mal über die volle Distanz für die Fortuna zum Einsatz. Mit dieser Entwicklung hätte Oberdorf rückblickend selbst nicht gerechnet, wie er im Podcast verrät: „Es war bei mir von Beginn an wahrscheinlich auch nicht der Plan, dass ich langfristig dabeibleibe. Anfangs wollte ich einfach nur möglichst viele Eindrücke und Erfahrungen sammeln. Aber es freut mich, dass ich durch Leistung überzeugen und dabeibleiben konnte.“

Mit Blick auf seinen Weg in den Profifußball würde sich Oberdorf selbst durchaus als Spätstarter bezeichnen: „Wenn man mit 24 das erste Profispiel macht, ist das vom Ablauf her schon verhältnismäßig spät. Ich habe auch nie ein NLZ von innen gesehen.“ Von seinem langjährigen Jugendverein TSG Sprockhövel wechselte der heutige 26-Jährige 2019 in die U23 der Fortuna. „Ich habe mit Sprockhövel damals immer offen gesprochen und gesagt, dass ich nochmal Regionalliga spielen möchte und ich nicht zu einem anderen Oberligisten wechseln werde.“ An den ersten Kontakt zur Fortuna im Zuge des Wechsels kann sich der Defensivspieler noch sehr gut erinnern: „Ich habe in der Uni gesessen und einen Anruf mit Düsseldorfer Vorwahl bekommen. Ich habe mich schon gewundert und mal zurückgerufen und dann war Frank Schaefer am Telefon.“

Nach knapp zwei Jahren bei der Zwoten, wo Tim Oberdorf auch Kapitän war, folgte der Schritt zu den Profis. Weiterhin ist es dem gebürtigen Hagener dabei am wichtigsten, möglichst viel Spielzeit zu sammeln – ganz egal auf welcher Position. „Ich will möglichst oft und lange auf dem Platz stehen. Wo das dann ist, ist mir egal. Wenn ich auf dem Platz stehen darf, macht mir das Spaß.“

Im Podcast spricht der 26-Jährige auch über sein Lehramt-Studium, das er trotz seiner Fußballkarriere nicht aufgegeben hat. Für seinen Bachelor-Abschluss hat er fast alle Kurse abgeschlossen. „Ich habe häufiger vor dem Training mit dem Laptop in der Kabine gesessen und mich in die Kurse eingewählt, weil alles aufgrund von Corona online stattgefunden hat“, erzählt Tim Oberdorf. Auch ein Master soll nach der aktiven Karriere noch folgen.

Wieso er sich selbst nicht als lautstarken Spieler auf dem Platz sieht, wie der Austausch mit seiner Schwester Lena ist und von einer besonderen Videoanalyse in der letzten Saison, erzählt Tim Oberdorf in der neuen Folge des Fortuna-Podcast „Rot & Schweiß“ bei Oliver Bendt

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