Transfer-Hattrick am Deadline-Day
Am letzten Tag der Transferperiode ging es bei den Hanseaten noch einmal heiß her. Rick van Drongelen, Dong-gyeong Lee und Ex-Fortune Anderson Lucoqui wechselten alle auf Leihbasis zu den Norddeutschen. Mit Linksverteidiger Lucoqui und Innenverteidiger van Drongelen verstärkte sich Hansa Rostock mit erfahrenen Bundesligaspielern. Offensivspieler Lee wurde vom südkoreanischen Club Ulsan Hyundai ausgeliehen, bereits in der Vorsaison spielte er auf Leihbasis beim FC Schalke 04.

Norddeutsche Härte
Nach sieben Spieltagen steht Hansa Rostock mit neun Punkten im soliden Mittelfeld der Liga. Beim letzten Gastspiel unterlag die Mannschaft von Jens Härtel allerdings auswärts gegen den Karlsruher SC (0:2). Auch gegen Hannover 96 (0:1) im heimischen Ostseestadion musste man sich zuletzt geschlagen geben. Dennoch ist die Spielweise von Hansa Rostock keinesfalls kampflos. 22 Gelbe Karten (zweithöchster Wert hinter Sandhausen) und 1500 geführte Zweikämpfe (vierthöchster Wert der Liga) sind bereits auf dem Konto von Hansa Rostock verzeichnet und unterstreichen die körperbetonte Spielweise. Mit Lukas Fröde, Ryan Malone, van Drongelen, John Verhoek, Lukas Hinterseer, Dennis Dressel und Svante Ingelsson standen am vergangenen Spieltag sieben Feldspieler auf dem Platz, die über 1,85 Meter groß sind. Heißt: Auch bei hohen Bällen muss sich die Fortuna in Acht nehmen. Insgesamt setzen die Hanseaten auf eine kompakte Defensive. Nicht selten lauert Rostock auf Konter.

Pröger sticht heraus
Wenn es bei den Hanseaten um Torgefahr geht, ist vor allem Kai Pröger zu nennen. Je zwei Tore und Vorlagen konnte der Neuzugang (kam aus Paderborn) bisher beisteuern. Da den Rostockern bislang nur fünf Tore gelangen, kommt Pröger aktuell auf eine Torbeteiligungs-Quote von 80 Prozent. Vor allem Lee und Lucoqui sollen dem Rostocker Offensivspiel mehr Flexibilität und Gefährlichkeit bringen.