Favoritenschreck aus dem Saarland

Gegnervorschau #ELV: Fünftes Freispiel im Rahmen von „Fortuna für alle“

Die Fortuna bestreitet auch am 13. Spieltag der 2. Bundesliga ein Heimspiel: Am Samstag, 23. November, empfangen die Rot-Weißen die SV 07 Elversberg. Anstoß in der Merkur Spiel-Arena ist um 13:00 Uhr. Die Gegnervorschau.

Trainer: Bereits seit mehr als sechs Jahren trainiert Horst Steffen die Sportvereinigung aus Elversberg und ist damit hinter Heidenheims Frank Schmidt aktuell der dienstälteste Cheftrainer im deutschen Profifußball. Der 55-Jährige übernahm die Saarländer in der Regionalliga Südwest und führte sie bis in die obere Tabellenhälfte der 2. Bundesliga. Als Cheftrainer war er in der dritten Liga bereits für die Stuttgarter Kickers, Preußen Münster und den Chemnitzer FC tätig.

• Geburtsort: Meerbusch
• Alter: 55
• Im Amt seit: 29. Oktober 2018
• Punkte-Schnitt in Liga zwei: 1,35 Punkte

Statistik: Nach zwölf Spieltagen belegt die SV Elversberg den sechsten Platz in der 2. Bundesliga. 19 Punkte haben die Saarländer im bisherigen Saisonverlauf sammeln können.

• 6. Platz I 5 Siege, 4 Unentschieden, 3 Niederlagen I 19 Punkte I 22:14 Tore

Formkurve: Die SVE gewann vier seiner letzten sechs Zweitliga-Partien und holte in diesem Zeitraum starke 13 Punkte. Dadurch mischen sie im oberen Tabellendrittel der 2. Bundesliga mit.

So liefen die letzten fünf Spiele:

• 3:1-Sieg gegen Hannover 96 I 2. Bundesliga, 12. Spieltag
• 0:1-Niederlage beim Jahn Regensburg I 2. Bundesliga, 11. Spieltag
• 0:3-Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen I DFB-Pokal, 2. Runde
• 4:2-Sieg gegen den Hamburger SV I 2. Bundesliga, 10. Spieltag
• 1:1-Unentschieden bei Preußen Münster I 2. Bundesliga, 9. Spieltag

Besonderheiten:

• Favoritenschreck: In der aktuellen Saison holte Elversberg acht Punkte (42 Prozent ihrer Gesamtpunkte) gegen Teams, die aktuell in der oberen Tabellenhälfte stehen. Die SVE gilt als Favoritenschreck: Mit Siegen gegen Hannover 96 (3:1), Hamburger SV (4:2), Hertha BSC (4:1) und SV Darmstadt (4:0) ärgerten sie bereits einige Aufstiegskandidaten. Zudem konnten sie sich beim 2:2-Unentschieden gegen den 1. FC Köln einen Punkt sichern.
• Heimstark: Die SV Elversberg ist zuhause eine Macht – in sechs Spielen konnten 13 Punkte eingefahren werden, womit die Sportvereinigung in der aktuellen Zweitligasaison die zweitbeste Heimmannschaft ist. Im Gegensatz schwächelten die Saarländer auswärts und holten in sechs Spielen erst sechs Punkte.
• Top-Torjäger: Besonderes aufpassen sollte die Fortuna auf Fisnik Asllani. Mit sieben Toren befindet sich der technisch starke 22-jährige Nationalspieler des Kosovo auf dem geteilten dritten Platz der Torjägerliste der 2. Bundesliga. Sein Sturmpartner Luca Schnellbacher (bereits fünf Saisontore) fehlt den Saarländern verletzt.
• Abschlussstark: Die Elversberger haben mit 176 Versuchen die drittmeisten Abschlüsse der 2. Bundesliga und daraus bereits 22 Tore erzielt – damit stellen sie die sechstbeste Offensive.
• Weiße Weste: SVE-Torhüter Nicolas Kristof konnte in dieser Saison bereits in vier Spielen die weiße Weste bewahren. Hinter Hannover 96 (sechs Mal) und der Fortuna (fünf Mal) ist das der drittbeste Wert unter den Torhütern. Die Saarländer kassierten in der laufenden Saison erst 14 Gegentore und stellen damit hinter Hannover (zehn Gegentore) und der Fortuna (13) auch die drittbeste Defensive.
• Fernschuss-Gefahr: Kein anderes Zweitliga-Team erzielte diese Saison mehr Weitschusstore als die SV Elversberg. Fünf Treffer gelangen bereits aus der Distanz.
• Wiedersehen: Tim Boss, Ersatztorwart der Sportvereinigung und in dieser Saison noch ohne Einsatz, lief für die U23 der Fortuna von 2012 bis 2014 insgesamt 41-mal in der Regionalliga West auf.
• Vergangene Duelle: Neben zwei Spielen in der Regionalliga West-Südwest in der Saison 1999/2000 (0:0-Unentschieden und 1:3-Niederlage) trafen die beiden Vereine in der vergangenen Saison erstmalig im Profi-Fußball aufeinander. Das Hinspiel gewann die Fortuna in Elversberg mit 5:0, das Rückspiel in der Merkur Spiel-Arena endete 1:1.

Personal & Aufstellung: Elversberg-Coach Horst Steffen ließ seine Mannschaft in dieser Saison meist in einem 4-4-2-System, mit zwei defensiven Mittelfeldspielern und zwei Stürmern, agieren. Nach der Verletzung von Luca Schnellbacher stellte der 55-Jährige um und setzte beim Sieg gegen Hannover 96 auf das klassische 4-2-3-1-System mit Fisnik Asllani als alleinige Spitze. Es deutet vieles darauf hin, dass die SVE auch gegen die Fortuna in dieser Formation auftreten wird.

• Ausfälle: Frederik Jäkel (Trainingsrückstand nach Kreuzbandriss), Florian Le Joncour (Ellenbogenverletzung), Patryk Dragon (Trainingsrückstand), Semih Sahin (Wadenprobleme), Luca Schnellbacher (Innenbandverletzung)
• Kapitän: Robin Fellhauer | Defensives Mittelfeld
• Bester Torjäger: Fisnik Asllani | Stürmer | 7 Tore
• Bester Vorlagengeber: Elias Baum | Rechter Verteidiger | 4 Vorlagen
• Bevorzugte Formation: 4-4-2 / 4-2-3-1
• Mögliche Startelf: Kristof – Neubauer, Rohr, Pinckert, Baum – Schmahl, Sickinger, Zimmerschied, Damar, Feil – Asllani