24.09.2011 | 1. Mannschaft

"Es darf nicht sein, dass du gegen zehn Mann verunsichert wirst!"

Stimmen zum Cottbus-Thriller

3:0 zur Pause, nach dem Wechsel zügig in Überzahl - und urplötzlich lief gar nichts mehr zusammen bei der Fortuna. Erst Grimaldi bindet in der Nachspielzeit die Schleife ums Drei-Punkte-Paket, das schon lange zuvor fest verschnürt sein musste. Stimmen zum Krimi.

Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz: "Gratulation zum Sieg für Fortuna. Ich glaube, ich sage nichts Falsches, wenn ich sage, dass es in der Halbzeit danach aussah, dass es kein spannendes Spiel mehr werden würde. Wir haben drei große persönliche Fehler gemacht, die alle gleich zum Gegentor geführt haben. Zunächst sind wir ordentlich in die Partie reingekommen, dann hatten wir beim Freistoß von Rangelov das Quäntchen Glück nicht. Danach machen wir einen großen Fehler zum 0:2 und mussten noch einen zum 0:3 draufsetzen. Nach der Pause bekommen wir dann noch eine Situation, die Rote Karte, dann denkst du schon "Oh, wo geht denn das heute hin? Hoffentlich bleibt das noch einigermaßen erträglich!" Dann kommen wir mit einer Standardsituation zum 1:3, mit der zweiten zum 2:3, da hat die Mannschaft Morgenluft gewittert und an sich geglaubt und für sich alles rausgepackt. Auch mit acht Mann haben wir es noch versucht - das war das Positive. Nach einem Konter haben wir dann das 2:4 bekommen, das kann passieren. Wir sind insgesamt selbst dafür verantwortlich, wenn wir solche Fehler machen wie die drei in der ersten Halbzeit. Dann darf man sich nicht wundern, wenn man so ein Auswärtsspiel verliert."

 

Fortuna-Chefcoach Norbert Meier: "Wir haben zur Halbzeit in der Kabine gesagt, dass wir die Einzigen sind, die bestimmen wie das Spiel ausgeht. Leider haben wir die Rote Karte des Gegners absolut nicht zu unseren Gunsten nutzen können. Das Gegentor hat zu Verunsicherung geführt. Bei Standards oder Freistößen kann ja immer mal einer durchrutschen, und das wird sicher auch bei den Spielern in den Köpfen herumgegangen sein. Es darf eigentlich nicht sein, dass du gegen zehn Mann verunsichert wirst! Aber Cottbus hatte nichts mehr zu verlieren. Wir fangen dann an, mit langen Bällen zu operieren, und der Gegner weiß genau: Noch eine Situation, und das 0:3 ist urplötzlich zum 3:3 geworden! Das konnte man unserer Mannschaft in der zweiten Halbzeit ansehen. Wir haben das als Lehrbeispiel schon in Aue gehabt. Das sind Dinge, die wir lernen müssen. Wir haben eine gute Mannschaft, die klasse Arbeit macht, aber wir werden noch viel, viel Arbeit verrichten müssen, um über alle Phasen eines Spiels wie eine Spitzenmannschaft aufzutreten."

 

Fortuna-Torschütze Sascha Rösler: "Wir haben die erste Halbzeit dominiert und sind auch verdient 3:0 zur Pause in Führung gegangen. Trotz aller Warnungen haben wir dann zwei blöde Tore nach Standards bekommen und wir haben gesehen, dass im Fußball alles passieren kann. Der Trainer wird jetzt die richtigen Worte finden."

 

Fortuna-Rechtsverteidiger Tobias Levels: "Wir haben eine hervorragende erste Halbzeit gespielt. Was in der zweiten Halbzeit passiert ist - das geht nicht, und das nervt einfach nur. Da müssen wir cooler werden."

 

Fortuna-Abwehrchef Jens Langeneke: "Schwierig zu erklären, was heute passiert ist. Ich könnte jetzt sagen, so ist Fußball, aber dann müsste ich was ins Phrasenschwein werfen. Wir haben heute wieder gesehen, dass wir auf dem Boden bleiben müssen."

 

Fortuna-Kapitän Andreas Lambertz: "Das war eine echte Kampfpartie. Wenn wir nur 90% geben, sehen wir ja, was passiert. Wir wissen, wir müssen ab jetzt wieder mehr Gas geben."

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