„Für uns ist nur das Spiel gegen die Eintracht wichtig“

Chefcoach Norbert Meier im Pressegespräch vor dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig

Bevor die Fortuna am 27. Spieltag der laufenden Meisterschaftssaison in der 2. Fußballbundesliga Eintracht Braunschweig (24.03.2012, 13.00 Uhr, ESPRIT arena) empfängt, stellte sich Fortuna Chefcoach Norbert Meier im obligatorischen Pressegespräch am Freitagmittag den Fragen der Journalisten. Der Trainer der Rot-Weißen fand deutliche Worte zum vergangenen Auftritt seines Teams in der Lausitz, warnte vor dem kommenden Gegner und legte die Marschroute für seine Equipe fest.

Der letzte Auftritt seines Teams beim 1:1 am vergangenen Montag bei Energie Cottbus veranlasste den 53-Jährigen Fußballlehrer gleich zu Beginn des Gesprächs zu einer klaren Analyse der zuletzt gezeigten Leistung: „Wir haben in Cottbus kein gutes Spiel gezeigt“, nahm Meier kein Blatt vor den Mund und schob nach: „Dennoch gilt es positiv zu vermerken, dass wir einen Punkt geholt haben und so den Abstand auf die Teams die hinter uns stehen sogar minimal vergrößern konnten."

 

Lange aufhalten wollte sich Fortunas oberster Coach mit der Begegnung beim FCE jedoch nicht. Stattdessen lenkte Meier den Fokus auf die anstehende Partie gegen die Eintracht aus Braunschweig: „Die Eintracht ist bislang gut durch die Saison gekommen und hat sich als bester Aufsteiger entpuppt“, fand Meier lobende Worte für die Blau-Gelben und stellte klar: „Das ist ein hoch einzuschätzender Gegner. Immerhin haben die Braunschweiger in Fürth gewonnen und auf dem Kiez beim FC St. Pauli einen Punkt mitgenommen.“

 

Das 1:1 zwischen den „Löwen“ und der Fortuna im Hinspiel thematisierte Meier nicht, stattdessen war der Linienchef mit einem Augenzwinkern ausgestattet, in Ermangelung der eigenen Personalalternativen, innerhalb der Redaktionsbüros der anwesenden Pressevertreter auf der Suche nach „frischem Blut“ für seine Mannschaft. „Wir haben so viele verletzte und gesperrte Spieler. Wenn Sie in ihrer Redaktion noch einen Praktikanten haben der spielen kann, dann sagen sie mir bescheid“, scherzte Meier, um umgehend die Spieler aufzuzählen, auf die er gegen die Eintracht entweder verzichten muss oder die zumindest fraglich sind. „Mit Tobi Levels und Oli Fink fallen zwei meiner ‘Jungs‚ durch Gelbsperren aus.

 

Zudem ist Robbie Kruse weiterhin verletzt, Timo Furuholm war unter der Woche krank, Ranisav Jovanovic verletzt und Jojo van den Bergh hatte ebenfalls Probleme.“ Meier erklärte: „Bei Timo und Rani sieht es so aus, dass beide angeschlagen sind und definitiv nicht von Anfang an spielen können. Beide werden gleich im Nachmittagstraining laufen gehen. Danach entscheidet sich, ob sie sich auf die Bank setzen werden.“ Ob Jojo van den Bergh die Fortuna im Aufeinandertreffen mit den Niedersachsen verstärken kann, entscheidet sich ebenfalls im Abschlusstraining am Freitagnachmittag.

 

In die Diskussion um den Wechsel von Assani Lukimya zum 1. FC Köln wollte Meier nicht einsteigen, stellte jedoch unmissverständlich klar: „Lukimya hat sich für die Fortuna zerrissen und hat sich nie etwas zu Schulden kommen lassen. Mehr noch: Lukimya hat hier zwei Jahre Fortuna gelebt! Dass er jetzt eine neue Herausforderung sucht ist legitim. Ich bin mir sicher, dass er auch in den noch ausstehenden Matches wieder eine tadellose Einstellung an den Tag legen wird und alles für die Fortuna geben wird.“

 

Abschließend erteilte Meier seiner Elf einen klaren Handlungsauftrag: „Wir müssen hochkonzentriert und zielstrebig in die Partie gehen. Dann werden wir die Chance haben das Match für uns zu entscheiden.“ Meier schob nach: „Ohnehin ist für uns nur das Spiel gegen die Eintracht wichtig. Das ganze Drumherum ist unwichtig.“