30.03.2012 | 1. Mannschaft

Kultclub zu Gast in der ESPRIT arena

Spitzenspiel gegen den FC St. Pauli

Am kommenden Montag (20.15 Uhr, ESPRIT arena) heißt es für die Fortuna wieder: Flutlicht an - Spitzenspiel. Mit dem FC St. Pauli empfängt die Mannschaft von Cheftrainer Norbert Meier einen direkten Konkurrenten um die Aufstiegsplätze. Die Norddeutschen rangieren in der Tabelle der 2. Bundesliga aktuell lediglich zwei Punkte hinter den Rot-Weißen.

Obwohl der FC St. Pauli in der vergangenen Saison noch in der Bundesliga gespielt hatte, gehören die „Kiez-Kicker“  durchaus zu den Überraschungsmannschaften der laufenden Zweitligasaison. Nicht viele Experten hatten dem Verein zugetraut, sofort um den direkten Wiederaufstieg mitspielen zu können. Der neue Trainer André Schubert - als Nachfolger von Kulttrainer Holger Stanislawski (inzwischen in Hoffenheim entlassen) aus Paderborn gekommen, war vor allem zu Saisonbeginn besonders gefordert. Doch er konnte seine Erfahrung aus fünf Jahren bei den Ostwestfalen, sowie zuvor als Spieler und DFB-Stützpunktkoordinator einbringen. Es gelang neue junge Spieler schnell zu integrieren, Erfolge in der neuen (Zweitliga-)Umgebung verdrängten den Frust der Abstiegssaison und brachten Sicherheit ins Spiel der „Paulianer“.

Inzwischen ist Schubert in St. Pauli und bei den Fans „angekommen“. Die gute Platzierung seiner Mannschaft in der Spitzengruppe der 2. Bundesliga hat dabei den Großteil der Kritiker verstummen lassen. Auch wenn (inklusive der heutigen Partie) noch sieben Saisonspiele ausstehen, denkt der St. Pauli-Trainer schon weiter. Vor allem bei seinem alten Verein SC Paderborn 07 hat er sich umgesehen - und zugeschlagen: Die beiden Abwehrspieler Florian Mohr (27) und Sören Gonther (25), die in der laufenden Spielzeit zu den Erfolgsgaranten der Ostwestfalen gehören, werden zur neuen Saison ans Millerntor wechseln.

Der 40-jährige Coach freut sich über seinen Coup: „Flo hat sich in den letzten Jahren zu einem der besten Innenverteidiger der Liga entwickelt. Er ist gut im Spielaufbau und sehr zweikampfstark. Sören ist in dieser Saison einer der notenbesten Abwehrspieler, sehr athletisch und in der Abwehr überall einsetzbar.“ Nicht ausgeschlossen, dass Schubert noch weitere Paderborner an den Kiez lotst. So wurde der vielseitige Mittelfeldspieler Enis Alushi (26), dessen Vertrag beim SCP ebenfalls ausläuft, bereits mit den Hamburgern in Verbindung gebracht.

Das Duell in Düsseldorf ist für St. Pauli das insgesamt achte Montag-Spiel in dieser Saison. Die Bilanz fällt dabei positiv aus. Viermal gewann die Schubert-Elf, zweimal gab es ein Unentschieden. Lediglich eine Partie wurde verloren - im Hinspiel setzte es eine 1:3-Niederlage gegen die Fortuna. Im Gegenzug liest sich die Montagsbilanz der Rot-Weißen noch besser. Die Mannschaft von Chefcoach Norbert Meier war montags sogar schon neunmal im Einsatz und blieb bislang ungeschlagen - vier Siege und fünf Remis stehen für die Landeshauptstädter zu Buche. Insgesamt standen sich beide Vereine bisher 32-mal gegenüber. Bei je 13 Siegen für beide Clubs ist die Bilanz ausgeglichen. Nur sechs Partien endeten mit einem Remis.


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