04.04.2012 | 1. Mannschaft

Fortuna reist zum Schlusslicht FC Hansa Rostock

Am Donnerstag geht es an die Ostsee

Nur drei Tage nach dem intensiven 0:0 im Spitzenspiel gegen den FC St. Pauli steht für die Rot-Weißen das nächste Meisterschaftsspiel auf dem Programm. Die Flingeraner reisen am kommenden Mittwoch an die Ostsee, ehe es einen Tag später (5.4.2012) um 18 Uhr beim FC Hansa Rostock schon wieder um Liga-Punkte geht.

  • Kapitän Andreas Lambertz wird in Rostock aufgrund seiner Gelbsperre fehlen.

Extra für die Partie gegen die Fortuna haben die Nordlichter eine Aktion gestartet. Unter dem Motto „Kommt an Bord – 20.000 Mann an Deck“ werden die eigenen Anhänger aufgefordert, die „Hansa-Kogge“ zu betreten und ihre Mannschaft zu unterstützen. „So wie die Matrosen auf hoher See bei harter gemeinschaftlicher Arbeit Shantys anstimmen, lasst uns mit vereinter Stimme den FC Hansa am Gründonnerstag gegen Fortuna Düsseldorf nach vorne peitschen“, lautet der Wunsch auf der vereinseigenen Homepage der Rostocker.

Die Blau-Weißen haben sich also noch nicht aufgegeben, obwohl sie nun schon seit dem 20. Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz verweilen. Neue Nahrung für Hoffnung gab der jüngste Erfolg der Mannschaft von Trainer Wolfgang Wolf. Bei 1860 München konnte man mit 1:0 gewinnen. Matchwinner war Freddy Borg, der innerhalb von nur einer Woche beide Seiten des Fußballer-Lebens kennenlernte. Gegen den FC Erzgebirge Aue verschoss der Angreifer einen Foulelfmeter kläglich und das Spiel ging mit 0:1 verloren, sechs Tage später war er mit seinem „Goldenen Tor“ der gefeierte Held.

Seit dem 7. Dezember ist Wolf nun Cheftrainer beim Club aus Mecklenburg-Vorpommern. Er übernahm das Amt des erfolglosen Peter Vollmann (inzwischen beim Drittligisten SV Wehen-Wiesbaden) und soll nun mit seinem Team den erneuten Abstieg verhindern. Dafür wurde im Winter neben Borg (zuvor Östers IF Växjö) auch der Slowake Marek Janecka vom FC ViOn Zlaté Moravce verpflichtet. Sowohl der schwedische Angreifer als auch der Defensiv-Spezialist Janecka gehörten von Beginn an zum Stammpersonal.

Während das rettende Ufer für den FC Hansa schon acht Punkte entfernt ist, besteht bei nur drei Zählern Rückstand auf den Karlsruher SC zumindest eine gute Chance, den Relegationsplatz zu erreichen. Dies ist für Mittelfeldspieler Tobias Jänicke auch ein Grund, vor der Partie gegen die Fortuna optimistisch zu sein: „Wir rechnen uns gegen jeden Gegner etwas aus, egal, wer da kommt. Düsseldorf will aufsteigen und hat deshalb einen gewissen Druck. Wir wollen ihnen ein bisschen in die Suppe spucken.“ Das möchte die Elf von Coach Norbert Meier natürlich verhindern.

Ein Sieg in Rostock wäre der erste der Vereinsgeschichte. Bisher traten die Flingeraner sechs Mal an der Ostsee an: Drei Mal nahm man einen Zähler mit, drei Begegnungen gingen verloren. Insgesamt sieht die Statistik ein wenig erfreulicher aus: Drei Erfolge, sieben Remis, vier Niederlagen.


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