27.09.2012 | 1. Mannschaft

„Auf dem Teppich bleiben“

Cheftrainer Norbert Meier vor dem Heimspiel gegen den FC Schalke 04

Mit dem FC Schalke 04 kommt erstmals in dieser Saison ein Champions-League-Teilnehmer in die Düsseldorfer ESPRIT arena. Dementsprechend groß ist die Vorfreude bei Trainer Norbert Meier und seinem Team auf die Partie unter Flutlicht am Freitagabend (Anstoß 20.30 Uhr). Im obligatorischen Pressegespräch sprach Meier über die zu erwartende Kulisse, den Gegner und sein eigenes Team.

„Mit dem Schalke-Spiel sind Gott sei Dank alle Altlasten beseitigt“, sprach der Chefcoach noch einmal auf die Strafen an, die der Verein vom DFB-Sportgericht auferlegt bekommen hat. Neben der Zwei-Spiele-Sperre, die Kapitän Andreas „Lumpi“ Lambertz zu Beginn der Saison absitzen musste, meinte Meier vor allem die beiden Teilausschlüsse der Zuschauer zu den ersten beiden Heimspielen gegen Borussia Mönchengladbach und den SC Freiburg. „Wir werden am Freitagabend ein ausverkauftes Haus haben. Etwas Schöneres gibt es doch gar nicht“, freut sich Meier auf die tolle Kulisse.

Die „Königsblauen“ aus dem Ruhrgebiet werden zum ersten Mal in der ESPRIT arena zu Gast sein. „Das sind Gegner, die lange Zeit nicht um Punkte gegen uns gespielt haben“, betonte Meier. „Wenn man als Aufsteiger auf einen Champions-League-Teilnehmer trifft, braucht man nicht lange über die Favoritenrolle zu reden.“ Die liegt klar bei der Mannschaft von Huub Stevens. Dennoch kündigt Meier natürlich an, dass sein Team sich so teuer wie möglich verkaufen wolle. „Das ist uns in Fürth sehr gut gelungen. Dort haben wir eine disziplinierte Leistung gezeigt und eine Menge Selbstvertrauen ausgestrahlt.“

Bisher ist die Fortuna nach wie vor ohne Gegentreffer - seit 540 Pflichtspiel-Minuten steht die Null. „Ich schlafe nicht schlechter, nur weil ich daran denke, dass wir irgendwann einmal einen Gegentreffer kassieren könnten“, erklärte der 54-Jährige. „Wir müssen intern auf dem Teppich bleiben. Jedem muss immer bewusst sein, wieviel Aufwand wir betreiben müssen, um erfolgreich zu sein.“ Sein Zusatz: „Selbstbewusstsein ist eine schöne Geschichte. Es ist immer gut, wenn man schon zu Saisonbeginn ein paar Pünktchen gesammelt hat.“

Vor dem kommenden Gegner hat Meier großen Respekt. „Sie haben fantastische Spieler in ihren Reihen. Ibrahim Afellay, Jefferson Farfan oder Klaas-Jan Huntelaar – alles Akteure, die Tore garantieren. Wir versuchen, sie natürlich wieder daran zu hindern“, berichtet Meier. „Aber die Schalker Mannschaft zeichnet sich vor allem dadurch aus, in der Defensive sehr gut geordnet zu sein. Sie spielen nicht gnadenlos nach vorne, sondern wissen auch, wie sie sich in der Rückwärtsbewegung zu verhalten haben.“

Personell muss Meier nicht nur auf Leon Balogun verzichten, der allerdings am heutigen Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigt, sondern auch auf Bruno Soares, der weiterhin angeschlagen ist. „Es entwickelt sich zu einer kleinen Never-Ending-Story, aber dafür kann Bruno ja nichts“, sagt Meier. „Robbie Kruse hat erneut etwas abbekommen, an der Stelle, wo er sowieso schon einen Pferdekuss hatte.“ Der Australier wird aber aller Voraussicht nach auflaufen können.

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