14 Jahre, seit es ein solches Ergebnis gab

Zuhause ein 2:2, bei dem es zur Halbzeit 0:2 stand...

Fast eineinhalb Jahrzehnte ist es her, dass es ein solches Ergebnis wie bei dem packenden Spiel der Fortuna gegen den SC Schalke 04 am Freitagabend gab - nämlich am 20. November 1998. Damals hieß der Gegner der Rot-Weißen FC St. Pauli.

Doch waren die Vorzeichen ganz andere: Die Rot-Weißen spielten am 15. Spieltag und in der 2. Bundesliga, und gerade einmal 6.000 Zuschauern verirrten sich an diesem Freitagabend ins Rheinstadion. Die Tore für die Flingeraner schossen seinerzeit Igor Dobrowolski und Igli Tare. Im Übrigen war dies das einzige Mal, dass die Fortuna in dieser Ergebnis-Konstellation ein Spiel in Liga 2 bestritt.

In der Bundesliga hingegen gab es ein 0:2 zur Halbzeit, dem ein 2:2-Endstand folgte, gleich zweimal:

Zum einen am Samstag, 15 Oktober 1983, 15.30 Uhr, man schrieb den 10. Spieltag der Saison, als die Fortuna auf Bayer Leverkusen traf. Vor 15.500 Zuschauern im Rheinstadion vollstreckte Günter „Schädel“ Thiele doppelt (67. und 74. Minute). Dabei war die „Werkself“ in Führung gegangen durch einen sehenswerten Treffer eines Mannes, der lange Jahre in Diensten der Fortuna stehen sollte: Rudolf „Rudi“ Wojtowicz.
Fortuna spielte damals mit der folgenden Besetzung: Wolfgang Kleff, Günter Kuczinski, Gerd Zewe, Amand Theis, Manfred Bockenfeld, Ralf Dusend, Josef Weikl, Rudi Bommer, Holger Fach, Atli Edvaldsson und Rüdiger Wenzel. Günter Thiele war zur 40. Minute vom damaligen Trainer Willibert Kremer für Rüdiger Wenzel aufs Feld geschickt worden.

Zum anderen endete auch die Partie am 2. November 1985, es war der 13. Spieltag, mit einem 2:2. Fortuna spielte gegen den 1. FC Saarbrücken und auch da lag die Zuschauerzahl gerade einmal bei 6.000 im alt-ehrwürdigen Rheinstadion. Dabei war Andreas Keim derjenige, der zweifach traf.
Den Führungstreffer hatte ebenfalls ein späterer Fortune erzielt, nämlich Michael Blättel (6.), der nach dieser Spielzeit für ein Jahr an den Rhein wechselte.
Die Aufstellung der Rot-Weißen unter Trainer (und Europapokal-Finalist Dieter Brei) sah so aus: Jörg Schmadtke, Michael Bunte, Werner Jakobs, Gerd Zewe, Manfred Bockenfeld, Andreas Keim, Josef Weikl, Andreas Kremers, Holger Fach, Günter Thiele und Sven Demandt. Ralf Dusend kam in der 2. Halbzeit für Werner Jakobs.

Was ganz besonders auffällt: Wenn es in der 1. Bundesliga zum Seitenwechsel 0:2 stand und am Ende ein 2:2 herauskam, war es bisher jedes Mal ein einziger Spieler, der beide Tore für Fortuna geschossen hat. Dani Schahin hat somit diese Serie gegen den FC Schalke 04 fortgesetzt.

Recherchiert hat all dies einmal mehr Marco Langer, seit Jahrzehnten ehrenamtlicher Archivar des Vereins und Fortune mit Leib und Seele.