„Gehen mit viel Freude in die Partie“
Chefcoach Norbert Meier vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg
Am Samstag, 27. Oktober um 15:30 Uhr empfängt die Fortuna in der heimischen ESPRIT arena den Tabellenletzten aus Wolfsburger. Im obligatorischen Pressegespräch am Freitag vor der Begegnung mit den Grün-Weißen wollte F95-Chefcoach Norbert Meier von einer Favoritenrolle seines Teams nichts wissen.
„Der Tabellenplatz der Wolfsburger sagt gar nichts aus! Über kurz oder lang wird eine Mannschaft von dieser Klasse die untere Tabellenregion verlassen“, so der 54 Jährige. Besonders die individuelle Klasse des Wölfe-Kaders hob Fortunas Rekordtrainer vor den anwesenden Journalisten hervor: „Da sind so viele Spieler teilweise nicht einmal im Kader, die ohne Probleme in der Ligaspitzen mitspielen könnten. Dieses Team hat unglaubliche Möglichkeiten und einen derartig großen Spielerpool, dass wir ja heute nicht einmal wissen wer da morgen gegen uns auflaufen wird.“
Aber auch darauf sind Meier und sein Trainerteam vorbereitet. „Wir haben den VfL einige Male beobachtet und dabei sehr unterschiedliche Spiele gesehen. Dabei konnten wir verschiedene Systeme erkennen und natürlich eine Vielzahl unterschiedlicher Spieler die zum Einsatz kamen. Was da auf uns zu kommt, weiß ich erst morgen wenn ich den Aufstellungsbogen in der Hand habe“, gab er mit einem Augenzwinkern zu Protokoll.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor vor der Bundesligabegegnung mit den Autostädtern ist die kurzfristige Entlassung von Felix Magath, der am Donnerstag durch Lorenz-Günther Köstner abgelöst wurde. Aber auch diese Entwicklung spielt für den rot-weißen Chefcoach nur eine untergeordnete Rolle: „Es weiß niemand ob das ein Vorteil oder ein Nachteil für uns ist. In der Vergangenheit hat es sowohl Beispiele für positive als auch negative Effekte nach einem Trainerwechsel gegeben. Damit beschäftigen wir uns aber auch nicht.“
Stattdessen werden sich die Flingeraner auf sich konzentrieren um gegen die Wölfe zu bestehen. „Es wird darum gehen, dass wir unsere Dinge in die Waagschale werfen und unsere Stärken einbringen. Wir müssen mit dem Selbstvertrauen der ersten Spiele in die Partie gehen und als Kollektiv diesen Weg gehen.“
In diesem Kollektiv werden am Samstag Stefan Reisinger, Bruno Soares, Stelios Malezas und Bastian Müller fehlen - alle vier fallen verletzungsbedingt aus. Den endgültigen Kader bestimmt Norbert Meier dann nach dem Training am Freitagnachmittag ehe das sich das Team im Hotel einfindet.