01.03.2013 | 1. Mannschaft

Tuchel-Elf erneut auf dem Weg nach Europa

FSV Mainz 05 kommt am Sonntag in die ESPRIT arena

Wenn man sich mit Fortunas Chefcoach Norbert Meier über den FSV Mainz 05 unterhält, betont er immer wieder: „Die Mainzer sind eine gestandene Bundesliga-Mannschaft mit viel Qualität in ihren Reihen.“ In der Tat sind die Rheinhessen längst weit davon entfernt, nur noch ein Team von 18 zu sein und Jahr für Jahr gegen den Abstieg kämpfen zu müssen. Der Architekt des Erfolgs ist der engagierte Trainer Thomas Tuchel.

Nur ein Jahr bevor der FSV Tuchel als Verantwortlicher des Lizenzspielerkaders installierte, wechselte er von der Zweitvertretung des FC Augsburg zur U 19 der „05er“. Als Jörn Andersen, der kurz zuvor mit den Mainzern in die Bundesliga zurückgekehrt war, von seinen Aufgaben entbunden wurde, übernahm der damals erst 36-Jährige den Job. Schnell hatte der ehemalige Abwehrspieler der Stuttgarter Kickers und des SSV Ulm Erfolg, wurde in seiner ersten Saison in der Bundesliga direkt Neunter, es folgte eine sensationelle Spielzeit mit Platz fünf am Ende.

Auch in diesem Jahr kämpfen die Mainzer wieder um einen Platz, der zur Teilnahme am internationalen Geschäft berechtigt. Momentan hängen sie dem SC Freiburg und dem Hamburger SV im Nacken. Doch der Start in die Rückrunde verlief nicht ganz so, wie man sich das erhofft hatte. Nur ein Sieg aus den ersten sechs Begegnungen ist zu wenig, will man in der kommenden Spielzeit in der heimischen Coface Arena europäische Spitzenteams begrüßen. Die Begegnung bei der SpVgg Greuther Fürth wurde mit 3:0 gewonnen, das Heimspiel gegen den Deutschen Rekordmeister FC Bayern München ging mit dem gleichen Ergebnis verloren. Darüber hinaus gab es Unentschieden gegen den SC Freiburg (0:0), beim FC Augsburg (1:1), gegen den FC Schalke 04 (2:2) und den VfL Wolfsburg (1:1).

 

Im DFB-Pokal lief es für die 05er ebenfalls nicht wie erhofft - Im Viertelfinale gegen den SC Freiburg führten die Rheinhessen bereits nach vier Minuten, durch die Treffer von Parker und Zimling, mit 2:0 und sahen wie der sichere Sieger aus. Doch die Tuchel-Elf gab vor eigenem Publikum noch den sichergeglaubten Sieg und den Einzug in das Pokal-Halbfinale aus der Hand und musste sich dem SC am Ende mit 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben.


Die Zufriedenheit über eine sehr gute Hinrunde spiegelt sich in den Transferaktivitäten in der Winterpause wider. Sowohl auf der Seite der Zugänge als auch auf der der Abgänge steht die Zahl eins. So verließ Eugen Polanski die Rot-Weißen und wechselte zur abstiegsbedrohten TSG 1899 Hoffenheim. Der 26-jährige polnische Nationalspieler unterschrieb einen Vertrag bis 2015 bei den Kraichgauern. In der Hinrunde gehörte Polanski beim FSV zum Stammpersonal, absolvierte zwölf Begegnungen in der Bundesliga.

Auf den Abgang von Polanski reagierte der Verein mit der Verpflichtung von Niki Zimling. Der dänische Mittelfeldakteur weist eine interessante Vita auf, spielt er doch inzwischen in der fünften europäischen Liga Fußball. Nach seinem Wechsel von Esbjerg fB zu Udinese Calcio im Jahr 2009, versuchte er sich danach in den Niederlanden beim NEC Nijmegen, ehe er nach einer Rückkehr nach Udinese in Belgien beim FC Brügge landete. Dort absolvierte er in dieser Saison sieben Begegnungen in der Jupiler League, verlor dabei kein einziges. In der Champions League scheiterte er mit seinem Club in der Qualifikation am FC Kopenhagen, bestritt aber beide Partien. Beim FSV kam er bisher drei Mal zum Einsatz, gegen den FC Schalke spielte er erstmals von Beginn an. Gegen den VfL Wolfsburg erzielte er sogar seinen ersten Treffer.

Eine weitere interessante Personalie ist Jan Kirchhoff. Der 22-jährige Innenverteidiger wechselt im Sommer ablösefrei zum FC Bayern. Bei den Münchenern unterschrieb er einen Vertrag bis 2016. „Wir freuen uns sehr, dass sich ein so junger und hochtalentierter U21-Nationalspieler für den FC Bayern entschieden hat“, betonte FCB-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge beim Transfer des Defensiv-Spezialisten.

Das Hinspiel hätte aus Düsseldorfer Sicht unglücklicher kaum laufen können. Nach einer ordentlichen Leistung unterlag die Mannschaft von Trainer Norbert Meier durch einen späten Gegentreffer vom Mainzer Abwehrchef Nikolce Noveski mit 0:1. Kurz zuvor hatte Oliver Fink nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte gesehen und musste eine Woche später im Heimspiel gegen den FC Bayern pausieren. Die Niederlage war für die Fortuna gleichzeitig die erste in dieser Bundesliga-Saison. Zuvor gelangen den Flingeranern zwei Siege und vier Remis.

Die Partie im Oktober des vergangenen Jahres war die erste im Oberhaus, zuvor gab es zehn in der 2. Bundesliga. Insgesamt ist die Statistik ausgeglichen: Vier Mal siegte die Fortuna, drei Mal endete die Paarung unentschieden und vier Spiele konnten die Mainzer für sich entscheiden. Im heimischen Düsseldorf setzte sich F95 drei Mal durch, in zwei Partien konnten die Rheinland-Pfälzer die Punkte mit nach Hause nehmen.

bundesliga.de

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