11.03.2013 | Jugend

Fortunas U 19 unterliegt dem Spitzenreiter erst in der Nachspielzeit

U 17 schwimmt sich weiter frei – 3:0 gegen RW Oberhausen

In der U19-Bundesliga ist der FC Schalke 04 das Maß aller Dinge. Umso ärgerlicher, dass der Mannschaft von Trainer Sinisa Suker nur zwei Minuten gefehlt haben, um einen Überraschungserfolg zu landen. Doch dann kam die aus Fortuna-Sicht schreckliche Nachspielzeit und die Rot-Weißen verloren noch. Die U 17 hingegen konnte mit einem 3:0-Sieg gegen RW Oberhausen einen Big Point im Abstiegskampf landen.

Bittere Niederlage in der Nachspielzeit

In einem Nachholspiel vom 18.Spieltag setzte es für Fortunas U 19 beim Tabellenführer FC Schalke 04 eine mehr als bittere Niederlage. Die taktisch und kämpferisch perfekt eingestellten Fortunen wurden für ihren Einsatz nicht belohnt und standen nach einem dramatischen Spiel mit leeren Händen da.
Die ersten 45 Minuten sind recht schnell erzählt: Beide Mannschaften neutralisierten sich auf dem schwer zu spielenden Geläuf. Die Gastgeber hatten zwei Riesen-Torchancen durch Standardsituationen, doch Michael Kampmann reagierte in beiden Situationen (8.,34.) großartig und hielt die Fortuna im Spiel. Lediglich ein abgeblockter Schuss von Ihlas Bebou stand bei Fortunas U 19 zu Buche. Dennoch waren die Rot-Weißen mindestens gleichwertig, wenn auch die großen Chancen fehlten.
Mit mehr Selbstvertrauen kam das Suker-Team aus der Kabine. Nach einer guten Chance für die Schalker durch Connor Krempicki kam die 58 Spielminute: Bebou ging in seiner leidenschaftlichen Art auf der linken Seite in den „Sechzehner“ und passte von der Torauslinie in den Rückraum, wo Mergim Fejzullahu vollkommen frei zum Schuss kam. Der erste Versuch wurde noch abgeblockt, doch dann traf der Offensivakteur zur Düsseldorfer Führung. Die wütenden Gastgeber machten nun ordentlich Druck und die Fortuna-Abwehr hatte eine Bestandsprobe nach der nächsten zu überstehen. Aber auch die Gäste blieben gefährlich: Ein Kopfball von Vincenzo Lorefice strich knapp über das Tor (71.).
In den letzten Minuten überschlugen sich die Ereignisse: Bei den Schalkern blieb bis auf Torwart Nils Leifhelm niemand mehr in der eigenen Hälfte. In der 88. Minute wurde erst der Pfosten, dann der am Boden liegende Leander Goralski angeschossen und zu guter Letzt aus drei Metern das Spielgerät über das Fortuna-Tor geschossen. In der Nachspielzeit hämmerte dann Kaan Ayhan den Ball mit einer irren Portion Wut in das zum Ausgleich in die Maschen. Das Team von Trainer Sinisa Suker war bezwungen, aber noch war die Partie nicht vorbei. Mit dem letzten langen Ball nach vorne war es wieder Ayhan, der den entscheidenden Schritt schneller war und aus knapp elf Metern sogar noch den Siegtreffer markierte. Der Jubel bei den Gastgebern war riesengroß. Alleine das war schon ein Indiz dafür, dass die Fortunen eine grandiose Leistung abgeliefert hatten.

Schalke: Leifhelm – Fagasinski (77. Yildiz), Hedlund, Ayhan, Friedrich (70. Sane) - Borgmann, Meyer (46. Bodenröder), Sobottka, Gökyar – Harder (65. Omerbasic), Krempicki.
Fortuna: Kampmann - Scharwächter, Urban, Goralski, Karpuz - Bebou, Piette, Akca (84. Rohde), Blotko (77. Naciri) - Fejzullahu, Lorefice (89. Nilgen).
Tore: 0:1 Fejzullahu (58.), 1:1 Ayhan (92.). 2:1 Ayhan (90.).

Fortunas U 17 besiegt RW Oberhausen verdient mit 3:0

Dank eines 3:0-Erfolgs über RW Oberhausen gelang der Mannschaft von Antonio Molina ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt. Fortunas Coach hatte aufgrund der Tabellensituation mit einer offensiv ausgerichteten Oberhausener Mannschaft gerechnet, schließlich wäre ein Punktgewinn zu wenig für den Gast aus dem Ruhrgebiet gewesen. RWO suchte aber ihr Heil in einer tief gestaffelten Verteidigungstaktik. Hier zeigte sich aber, dass die Fortunen sich im Laufe der Saison weiterentwickelt haben. Anstatt blind anzurennen, versuchte man spielerische Lösungen zu finden und behielt in den eigenen Aktionen die Ruhe. Dabei kam ihnen sicherlich ein früher Handelfmeter entgegen: Ein von den Gästen abgewehrter Torschuss veranlasste den Schiedsrichter zum Elfmeter-Pfiff. Christian Krone, der auch schon vor zwei Wochen einen Elfmeter gegen Borussia Dortmund in aller letzten Sekunde verwandelte, wuchtete den Ball vom Strafstoßpunkt völlig humorlos unter die Latte (9.). Mit diesem Tor, seinem siebten Saisontreffer machte er sich selber ein Geschenk zum 17. Geburtstag. Nur 10 Minuten später wäre das 2:0 möglich gewesen. Nach einem Freistoß landete das Spielgerät etwas überraschend vor den Füßen von Janik Röber, der aber überhastet reagierte und den Ball verstolperte. Die zweite Chance ließ er sich aber nicht nehmen. Ein aus dem Halbfeld getretener Freistoß landete erneut bei ihm - diesmal drückte er den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Spielhälfte versuchten die Gäste es mit einer härteren Gangart, mit dem Ergebnis von fünf gelben Karten, aber keinen herausgespielten Torchancen. Lediglich Freistöße aus dem Halbfeld sorgten für etwas Torgefahr vor dem Gehäuse von Mertcan Akar. In der 76. Minute fiel dann die endgültige Entscheidung: Muhammet Ucar luchste einem Oberhausener Innenverteidiger 40 Meter vor dem Tor den Ball ab, tänzelte den ihn verfolgenden Gegenspieler aus und legte das Leder schulmäßig von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr zurück und der heranstürmende Scott Weldert setzte seine körperliche Präsenz ein und erzielte das 3:0 - die endgültige Entscheidung.

Düsseldorf: Akar – Müller, Salau, Röber, Yildiz – Zündorf, Koronowski, Weldert, Krone – Ucar, Wollert.
Oberhausen: Amel - Wykota, Thyret (68. Canpolet), Bojic-Lahar (65. Yildiz), Ayaz, Leyting, Alaz (79. Lucas), Keppler (46. Stobrawa) – Pötsch.
Tore: 1:0 Krone (9.), 2:0 Röber (32.), 3:0 Weldert (76.).

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