20.03.2013 | 1. Mannschaft

Fortuna belegt beim AachenCup den zweiten Rang

Andrey Voronin und Tobias Levels trafen

Um den finanziell angeschlagenen Drittligisten Alemannia Aachen zu unterstützen, reiste die Fortuna am Mittwochabend kurz vor die niederländische Grenze und nahm am AachenCup teil. In der ersten Begegnung des Turniers besiegte die Mannschaft von Trainer Norbert Meier den Gastgeber durch einen Treffer von Andrey Voronin mit 1:0. In der zweiten Begegnung des Abends unterlagen die Rot-Weißen Bayer 04 Leverkusen mit 1:3. Das Tor erzielte Tobias Levels. Den Turniersieg sicherte sich die "Werkself" durch einen 3:1-Sieg gegen Aachen zum Abschluss, Fortuna landete auf dem zweiten Rang.

Alemannia Aachen - Fortuna Düsseldorf 0:1

Die erste Möglichkeit gehörte Genki Omae. Fortunas Japaner zog mit dem linken Fuß ab, doch Aachens Schlussmann Tim Krumpen war zur Stelle (5.). Nach der anschließenden Ecke wurde Juanans Kopfball abgeblockt. Ohnehin zeigten sich die Düsseldorfer in Spiellaune. Ken Ilsö versuchte es aus der zweiten Reihe mit einem gefährlichen Fernschuss – knapp vorbei (7.). Und weiterhin ging es nur in eine Richtung: Diesmal schoss Omae aus 17 Metern rechts vorbei (9.). Der kleine Dribbler war wie aufgedreht. In der nächsten Szene ließ er die Aachener Innenverteidiger alt aussehen, sein Querpass wurde jedoch abgefangen. Er hätte es in dieser Situation lieber selbst versuchen sollen (11.).

Nach 18 Minuten dann die hochverdiente Führung für die Fortuna: Dani Schahin setzte Andrey Voronin in Szene und der Ukrainer schloss eiskalt zum 1:0 ab. Im Anschluss zeigte sich auch die Alemannia zum ersten Mal vor dem Düsseldorfer Gehäuse. Nikos Papadopoulos, der das Tor hütete, hatte einen Freistoß von Oguzhan Kefkir im Nachfassen (21.). Doch die Gäste blieben das spielbestimmende Team: Gleich zwei Mal musste Krumpen seine Klasse zeigen, erst gegen Ronny Garbuschewski (22.), dann erneut gegen Omae (23.). Auf der anderen Seite zog Daniel Hofmann aus rund 25 Metern ab – knapp am linken Pfosten vorbei (24.).

Kuriose Szene nach einer halben Stunde, die Fortuna mit einer Triple-Chance: Garbuschewski scheiterte mit einem Freistoß genauso an der Latte wie Omae mit einem Kopfball, anschließend traf Schahin den Ball nicht voll und wieder war Krumpen zur Stelle. Dann die Aachener mit zwei guten Gelegenheiten: Einen Fernschuss von Dario Schumacher fischte Papadpolous aus dem langen Eck (31.). Nach der Ecke im Anschluss zielte Sascha Herröder mit dem Kopf knapp daneben (32.). Nun war Papadpoulos warm geschossen – der Grieche lenkte einen Fernschuss von Schumacher um den Pfosten (36.).

Die Rot-Weißen verpassten es den Sack zuzumachen, Garbuschewski lief alleine auf den Keeper zu, wurde jedoch Opfer des schwer bespielbaren Rasens (41.). Damit sicherte sich die Fortuna die ersten drei Zähler an diesem Abend. Im Anschluss an jede Begegnung findet ein Elfmeterschießen statt, in dem man sich einen Zusatzpunkt sichern kann. Diesen holte Aachen, nachdem Krumpen gegen Garbuschewski parieren konnte und alle Schützen zuvor trafen.

Fortuna: Papadopoulos – Levels, Langeneke, Juanan, Ramirez – Paurevic, Ilsö – Garbuschewski, Voronin, Omae – Schahin.
Tor: 0:1 Voronin (18.).
Elfmeterschießen: 0:1 Voronin, 1:1 Kefkir, 1:2 Garbuschewski, 2:2 Leipertz, 2:3 Ilsö, 3:3 Pozder, 3:4 Voronin, 4:4 Kefkir, Krumpen hält gegen Garbuschewski, 5:4 Leipertz

Fortuna Düsseldorf – Bayer Leverkusen 1:3

In der zweiten Begegnung bekam es die Meier-Elf mit Bayer Leverkusen zu tun, also dem nächsten Gegner in der Bundesliga. Nach einem dicken Fehler von Paurevic lief Jens Hegeler alleine auf Papdopoulos zu, doch der Schlussmann blieb in diesem Duell Sieger (7.). Während es im ersten Match noch Chancen am Fließband gab, war das zweite doch eher von Taktik geprägt. Die erste Chance der Fortuna hatte Oliver Fink, der durch die Leverkusener Abwehr schwebte und Michael Rensing prüfte (10.). Dann die Führung für die „Werkself“: Daniel Schwaab ließ den Ball einschweben und Hegeler konnte ohne Bedrängnis einköpfen (13.).

Der Leverkusener Mittelfeldspieler konnte nach 22 Minuten seinen Doppelpack perfekt machen: Nach Vorarbeit von Simon Rolfes ließ er Papadopoulos keine Chance. Die Landeshauptstädter zeigten sich nur sporadisch vorm Bayer-Tor: Stefan Reisinger zog aus der Distanz ab – vorbei (24.). Aus heiterem Himmel der Anschlusstreffer der Düsseldorfer: Tobias Levels kam aus halbrechter Position, zog ab und Rensing ließ den knallhart abgefeuerten Ball durch die Finger flutschen (33.).

Auf der anderen Seite beinahe die Vorentscheidung, doch Sidney Sam scheiterte an Papadopoulos (36.). Stattdessen blieb die Partie  offen und Omae prüfte nach toller Einzelaktion von Reisinger Rensing mit einem tollen Schlenzer (38.). Fünf Minuten vor dem Ende machte Sam dann doch alles klar: Nach einem Rückpass schoss Papadopoulos den Leverkusener an und von dort aus trudelte das Leder ins Netz (40.). Damit siegte die "Werkself" verdient mit 3:1. Auch den Extra-Punkt im Elfmeterschießen sicherte sich Leverkusen.

Fortuna: Papadopoulos – Levels, Soares, Langeneke, Ramirez – Paurevic, Fink – Reisinger, Omae, Garbuschewski – Rafael.
Tore: 0:1 Hegeler (13.), 0:2 Hegeler (22.), 1:2 Levels (33.), 1:3 Sam (40.).
Elfmeterschießen: 1:0 Fink, 1:1 Schwaab, Rafael schießt drüber, 1:2 Rolfes, 2:2 Omae, Hegeler schießt drüber, 3:2 Fink, 3:3 Schwaab, 4:3 Rafael, 4:4 Rolfes, 5:4 Omae, 5:5 Hegeler, 6:5 Fink, 6:6 Schwaab, Rensing hält gegen Rafael, 6:7 Rolfes

Sein Debüt im Fortuna-Trikot gab Cristian Leonel Ramirez. Der ecuadorianische Linksverteidiger freute sich über seinen ersten Auftritt: "Ich musste mich erst an den deutschen Fußball und meine neue Mannschaft gewöhnen. Aber ich bekomme nach und nach meinen Rhythmus und habe das Gefühl, dass ich mich Tag für Tag verbessere. Ich bin in einer guten körperlichen Verfassung, das ist wichtig für mein Spiel. Ich habe mir vor dem Spiel gegen Leverkusen schon Gedanken gemacht, aber im Endeffekt war es eine ganz normale Partie."

Das sagte Chefcoach Norbert Meier zum AachenCup: "Es ist doch klar, dass wir einem alten Weggefährten helfen. Vor wenigen Jahren hat die Alemannia noch in der Bundesliga gespielt, damals waren wir in der Regionalliga. So schnell ändern sich die Zeiten im Fußball. Sportlich ging es für uns darum, dass Spieler zum Einsatz kommen, die wir noch gar nicht haben sehen können oder zuletzt nur selten gespielt haben. Wir konnten einige wichtige Erkenntnisse sammeln."

bundesliga.de

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