12.04.2013 | 1. Mannschaft

Gute Erinnerungen an den Gegner aus dem Norden

Statistik zur Partie Fortuna Düsseldorf – SV Werder Bremen

Fortuna Düsseldorf gegen Werder Bremen. Da war doch was? Stimmt! Es war am 23. Mai 2009, als letztmals eine Mannschaft von der Weser in der Landeshauptstadt zu Gast war. Zugleich war es am 38. Spieltag das Aufstiegsendspiel der 95er in der 3. Liga. Gegner war allerdings die U23 der Grün-Weißen, Werder Bremen II. Der 1:0-Erfolg (Tor: Marco Christ) reichte am Ende zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Nun gastiert nach langer Zeit wieder das Bundesliga-Team der Hanseaten im Rheinland.

Nochmals wie im November 1996!?

Die Voraussetzungen sind ähnlich. Vor dem letzten Bundesliga-Heimspiel der Rot-Weißen gegen die Grün-Weißen war die Fortuna damals in sieben Spielen in Folge sieglos geblieben und stand auf Platz 16 noch etwas näher am Abgrund.

Aktuell ist das Team von Chefcoach Norbert Meier seit sechs Begegnungen ohne Dreier (bei zwei Unentschieden und vier Niederlagen) und liegt auf Rang 15.

Und dennoch gewannen die Flingeraner dieses letzte Heimspiel gegen Bremen am 30. November 1996 deutlich mit 4:1. Es ist bis heute der höchste Bundesliga-Erfolg gegen den SV Werder (nachzulesen im „Yesterday“ der aktuellen Ausgabe von „Fortuna Aktuell“ zu diesem Heimspiel).

 

Bremen wartet momentan sogar seit sieben Spielen auf einen Sieg und ist das schlechteste Team der letzten sieben Spieltage (bei drei Punkten und 7:16 Toren). Mit 54 Gegentoren stellen die Hanseaten derzeit die schlechteste Defensive der Liga.

 

Die Bundesliga-Bilanz ist negativ

Insgesamt gab es 43 Aufeinandertreffen beider Vereine in der Bundesliga. Die Bilanz aus Düsseldorfer Sicht: 13 – 11 – 19 bei 66:78 Toren. Zu Hause weist die Statistik auf: 11 – 4 – 6 und 42:32 Tore.

Bremen gewann zuletzt 1991 in Düsseldorf - und das gleich zwei Mal. Im Juni gab es in der Bundesliga einen 2:1-Sieg. Den Düsseldorfer Treffer erzielte Michael Schütz; für Werder traf Ex-Fortune Klaus Allofs gleich doppelt. Im September setzten sich die Norddeutschen im DFB-Pokal mit 3:1 durch. Wieder trafen mit Manni Bockenfeld und erneut Klaus Allofs zwei ehemalige Fortunen.

 

Im Hinspiel der laufenden Saison gab es für die 95er in Bremen eine unglückliche 1:2-Niederlage, als eine 1:0-Halbzeitführung durch einen verwandelten Foulelfmeter durch Jens Langeneke am Ende trotz Überzahl nicht reichte – bei Gegentreffern von Petersen und de Bruyne.

 

Die aktuelle Bundesliga-Heimbilanz der Fortuna steht nach 14 Partien bei: 5 – 5 – 4 und 20:22 Toren = 20 Punkte (12. Platz).

Bremen hat auswärts wie folgt gepunktet: 3 – 4 – 7 bei 23:30 Toren und 13 Punkten (13. Platz).

Werder ist das einzige Team, das in dieser Spielzeit auswärts nie ohne Gegentor blieb - saisonübergreifend haben die Bremer in der Fremde seit 21 Partien nicht mehr zu Null gespielt.

 

Schiedsrichter: Tobias Welz (35 Jahre – Wiesbaden)

Der Polizeibeamte hat in dieser Saison bereits drei Spiele der Fortuna geleitet:

5. Spieltag: Fürth – Düsseldorf 0:2

9. Spieltag: Düsseldorf – Wolfsburg 1:4

22. Spieltag: Düsseldorf – Fürth 1:0

 

Sperre droht:

- Dani Schahin (4)

- Leon Balogun (4)

 

Die wichtigsten Daten vor dem Spiel:

- Ein Wiedersehen gibt es für und mit Assani Lukimya. Der Bremer Abwehrspieler wechselte vor der Saison vom Rhein an die Weser. Für die Fortuna bestritt der Deutsch-Kongolese in zwei Jahren 64 Spiele, erzielte dabei zwei Tore und stieg mit der Fortuna in die Bundesliga auf. Im Hinspiel kassierte er seinen zweiten Bundesliga-Platzverweis (im 14. Spiel).

- Rechtsverteidiger Leon Balogun ging den umgekehrten Weg und kam letzten Sommer von Bremen nach Düsseldorf. Nun spielt er erstmals gegen seinen Ex-Verein, da er im Hinspiel nicht zum Einsatz kam.

- Auch Cheftrainer Norbert Meier trifft auf seinen alten Verein, bei und mit dem er im Jahrzehnt der 1980er seine größten Erfolge als Spieler feierte (u. a. gewann er mit dem aktuellen Werder-Coach Thomas Schaaf 1988 die Deutsche Meisterschaft) und Nationalspieler (16 Einsätze) wurde.

- Ebenso hat Manager Wolf Werner eine lange und erfolgreiche Vergangenheit an der Weser hinter sich. Von 1996 bis 2007 war er Nachwuchsmanager im Jugendbereich, bevor er nach Düsseldorf kam.

- Die Bremer haben mit 31 Punkten nach 28 Spieltagen ihre schwächste Bilanz in der Trainer-Ära von Thomas Schaaf.

- Bremen erzielte vier Tore mit einem direkt verwandelten Freistoß - Ligaspitze.

- Einzig Hoffenheim (14) kassierte mehr Gegentore in der Schlussviertelstunde als Düsseldorf und Bremen (je 12).

- Beide Teams kassierten die meisten Gegentore nach Flanken (je 13).

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