17.04.2013 | 1. Mannschaft

(K)ein Wiedersehen mit Maxi Beister

Fortuna tritt am Samstag beim Hamburger SV an

In den vergangenen Wochen wurde in der Hansestadt Hamburg nicht selten der Begriff Wiedergutmachung verwendet. Genau die wollte der HSV im Heimspiel gegen den SC Freiburg betreiben, nachdem man in der Vorwoche übel unter die Räder gekommen war. Zwar ist die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink nicht die erste, die in dieser Spielzeit gegen den FC Bayern München verlor, doch eine 2:9-Packung musste kein anderes Team einstecken. Aus der erhofften Wiedergutmachung wurde nichts, gegen die Breisgauer gab es eine erneute Niederlage – 0:1. Immerhin gelang am vergangenen Wochenende ein 2:1-Auswärtserfolg beim FSV Mainz 05.

Immer wieder mal schnupperte der Bundesliga-Dino, der sich weiterhin seit Einführung der Fußball-Bundesliga in der höchsten deutschen Spielklasse hält, in dieser Spielzeit an den Europa-League-Plätzen. Doch so richtig festsetzen konnte sich die Mannschaft von der Elbe nicht. Zuletzt kassierte man wie schon zum Start der Saison drei Niederlagen in Serie und rutschte ins Mittelfeld der Liga ab. Vor allem die beiden 0:1-Heimpleiten gegen den FC Augsburg und den SC Freiburg waren ein Rückfall in schlechte Zeiten. Am letzten Wochenende wurde der Abwärtstrend mit einem 2:1-Sieg gegen den FSV Mainz 05 gestoppt.

Ähnliche Schwierigkeiten wie der gesamte HSV hat Maximilian Beister. Das hanseatische Eigengewächs bekam in den vorherigen beiden Jahren den letzten Schliff von Trainer Norbert Meier bei der Fortuna, kehrte im Sommer in seine Heimat zurück. Doch so glücklich wie in Düsseldorf ist er seitdem noch nicht geworden. Zwar sind 20 Einsätze und dabei drei Tore und eine Vorlage in der ersten Saison in der Bundesliga keine schlechte Quote, aber in Fahrt ist der 22-Jährige noch nicht gekommen. Momentan setzt ihn eine Fünf-Spiele-Sperre außer Gefecht, nachdem er im Spiel gegen den FC Augsburg elf Minuten nach seiner Einwechslung die Rote Karte gesehen hatte. Somit ist Beister auch gegen die Fortuna zum Zuschauen verdammt.

Wieder einsatzfähig ist auf Seiten der Düsseldorfer Robert Tesche. Die Leihgabe vom Hamburger SV saß gegen den SV Werder Bremen seine Gelbsperre ab und kann gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber wieder auflaufen. Beim HSV, für den er in 54 Spielen vier Mal traf, war Tesche unter Trainer Fink nicht mehr zum Einsatz gekommen und entschied sich, bis Saisonende zur Fortuna zu wechseln. Unter Chefcoach Meier sicherte er sich direkt einen Stammplatz und zieht im defensiven Mittelfeld die Fäden. Dass er nach Ablauf des Leihgeschäfts wieder nach Hamburg zurückkehrt, scheint derzeit eher unwahrscheinlich.

Die Partie in der Hinrunde war für die Fortuna eine historische: Nach 15 Jahren gab es für die Rot-Weißen wieder den ersten Bundesliga-Heimsieg. Im ersten Durchgang brachte Robbie Kruse das Team aus Flingern in Führung, nach dem Wechsel sorgte Stefan Reisinger nach einem sensationellen Slalomlauf durch die Hamburger Hintermannschaft für die Entscheidung. Und die ESPRIT arena erlebte ihren ersten Fortuna-Sieg in der Beletage des deutschen Fußballs. Auf eine Wiederholung des Hinspiel-Ergebnisses hofft am kommenden Samstag (15.30 Uhr) die ganze Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens.

Einen unglücklichen Ausflug in das Stockumer Stadion erlebte Rafael van der Vaart, der bereits im ersten Durchgang verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste und in den Folge-Wochen ausfiel. Der Niederländer ist ohne Zweifel die schillernde Figur beim HSV, zeigte nicht nur wegen seiner drei Tore und acht Vorlagen seine Klasse, sondern auch als Leitfigur und unermüdlicher Antreiber. Während der 30-Jährige eher als Vorbereiter glänzt, haben die Hamburger mit Artjoms Rudnevs und Heung-Min Son zwei hervorragende Vollstrecker in ihren Reihen. Der Lette Rudnevs hat bereits elf Saisontreffer auf seinem Konto, das südkoreanische Talent Son erzielte neun Tore.

Die Bilanz gegen den HSV ist aus Düsseldorfer Sicht insgesamt negativ: Von 49 Duellen verloren die Rot-Weißen 22, 14 Partien entscheiden sie für sich. Außerdem teilten beide Vereine in 13 Begegnungen die Punkte. Der letzte Auswärtssieg in Hamburg liegt nun schon 28 Jahre zurück. Damals trafen Andreas Kaiser und Ralf Dusend beim 2:1-Sieg der Fortuna.

bundesliga.de

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