11.07.2013 | 1. Mannschaft

AS Monaco möchte wieder in die französische Spitze

Tageskassen für Fortunas Generalprobe ab 16 Uhr / Frühkasse ab 12 Uhr geöffnet

Der AS Monaco hat in diesem Sommer die Rückkehr in die Ligue 1 geschafft. Doch der Traditionsverein aus dem Fürstentum ist nicht einfach irgendein Aufsteiger. Aufgrund seiner großen Erfolge in der Vergangenheit und seiner Transfers in den letzten Wochen ist davon auszugehen, dass die Monegassen schon bald wieder in die Spitze des französischen Fußballs zurückkehren werden.

Ein Blick in die Vergangenheit verrät, dass der AS Monaco auf nationaler Ebene zu den erfolgreichsten Clubs gehört. Schon in den 1960er Jahren konnte der Verein vier Titel verbuchen, zwei Mal wurde die Meisterschaft gefeiert, zwei Mal der Coupe de France in den Händen gehalten. 1963 gelang sogar das Double. Nach einer Phase mit Ab- und Aufstiegen stabilisierten sich die Rot-Weißen ab dem Jahr 1977 und waren fortan 34 Jahre lang in der höchsten französischen Spielklasse vertreten.

In dieser Zeit wurden fünf Meisterschaften und drei Pokalsiege errungen. Zum letzten Mal an der Spitze der Endtabelle stand ASM im Jahr 2000, als man vor Paris St. Germain und Olympique Lyon landete. Damals standen große Namen wie Torwart Fabien Barthez, Willy Sagnol, Ludovic Giuly und David Trezeguet im Kader der Monegassen. Acht Jahre zuvor verlor man das erste von zwei Europapokal-Finals der Vereinsgeschichte. Im Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger unterlag das Team des damaligen Trainers Arsene Wenger mit 0:2 gegen den SV Werder Bremen. Der gebürtige Düsseldorfer und jahrelange Fortune Klaus Allofs brachte Werder damals in Führung, Wynton Rufer sorgte für die Entscheidung.

Auch das zweite Finale auf internationaler Ebene war in Deutschland von großer Bedeutung, denn das Endspiel in der Champions League zwischen dem FC Porto und dem AS Monaco im Jahr 2004 fand in der Gelsenkirchener Arena AufSchalke statt. Auch hier hatte das Team aus dem Fürstentum das Nachsehen, mit 0:3 unterlag man der Mannschaft von Trainer José Mourinho. Dabei hatte man in der Königsklassen-Saison die beiden erfolgreichsten Torschützen im Kader: Fernando Morientes traf neun Mal, Dado Prso sieben Mal.

Der bekannteste deutsche Akteur, der einst das Emblem mit der Krone auf dem Trikot trug, war Jürgen Klinsmann. Von 1992 bis 1994 ging der Angreifer im Stade Louis II auf Torejagd. In 65 Partien erzielte „Klinsi“ 29 Treffer. Auch im aktuellen Kader befindet sich ein deutscher Kicker: Andreas Wolf hatte in der vergangenen Spielzeit als Kapitän maßgeblichen Anteil daran, dass die Rückkehr in die Ligue 1 gefeiert werden durfte. Wolf spielte zehn Jahre lang für den 1. FC Nürnberg, wechselte 2011 zum SV Werder Bremen, wo er nur eine Saison lang blieb und schließlich sein Glück in Monaco suchte und fand.

Somit wird er Mannschaftskollege von einigen namhaften Spielern werden, die in diesem Sommer bereits verpflichtet wurden. Während mit dem erst 17-jährigen Anthony Martial (Olympique Lyon), dem 19-jährigen Gaetano Monachello (Olympiakos Nikosia) und dem 21-jährigen Nicolas Isimat-Mirin (FC Valenciennes) drei hochtalentierte Kicker geholt wurden, sind vier weitere Neuzugänge als große Namen zu bezeichnen. Ricardo Carvalho kam ablösefrei von Real Madrid, für die Top-Stars Joao Moutinho, James Rodriguez (beide vom FC Porto) und Radamel Falcao (Atletico Madrid) gab der Verein insgesamt über 100 Millionen Euro aus.

Diese Neuverpflichtungen sind schon ein Fingerzeig in Richtung Konkurrenz. Moutinho hat mit seinen 26 Jahren schon eine Vielzahl an Spielen in Champions und Europa League absolviert und ist längst eine feste Größe in der portugiesischen Nationalmannschaft. Der zentrale Mittelfeldspieler gehörte auch zum Stammpersonal bei der letzten Europameisterschaft in Polen und der Ukraine. Mit ihm wechselt der Kolumbianer James Rodriguez von Porto nach Monaco. Auch der 21-Jährige lief bereits 25 Mal in den beiden europäischen Wettbewerben auf. Falcao hat schon beim FC Porto und bei Atletico Madrid seine außergewöhnlichen Fähigkeiten als Torjäger unter Beweis gestellt. Alle drei Akteure wurden auch von anderen europäischen Spitzenvereinen gejagt.

Mit diesen Transfers ist die Marschroute klar: Der Verein möchte nicht nur schnellstmöglich in die Spitze des französischen Fußballs zurückkehren und sich wieder mit den Top-Teams Paris St. Germain, Olympique Lyon und Olympique Marseille messen, sondern auch wieder auf internationalem Boden ein gehöriges Wörtchen mitsprechen. Auf dem Weg dorthin schaut der AS Monaco in dieser Sommer-Vorbereitung auch in Düsseldorf vorbei.

Die Tageskassen sind am Sonntag ab 16 Uhr geöffnet. Zwei Frühkassen sind am Eingang Nordwest bereits ab 12 Uhr geöffnet.

 

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