10.07.2013 | 1. Mannschaft

Radamel Falcao beim AS Monaco offiziell vorgestellt

Portrait eines außergewöhnlichen Stürmers

Am gestrigen Dienstag wurde Radamel Falcao offiziell beim AS Monaco als Neuzugang vorgestellt. Als Radamel Falcao García Zárate, wie der Mittelstürmer mit vollem Namen heißt, am 10. Februar 1986 im kolumbianischen Santa Marta das Licht der Welt erblickte, konnte noch niemand damit rechnen, dass er später einmal zu einem der begehrtesten Stürmer im europäischen Fußball werden würde. Erahnen konnte man dies erst 13 Jahre später, als er im kindlichen Alter schon in der zweiten Liga seines Heimatlandes zum Einsatz kam.

  • Foto: Steindy

In seiner Jugend spielte Falcao für Laceros Fair Play und CD Los Millonarios aus Bogotá, ehe er im Alter von 15 Jahren das Land verließ und zum argentinischen Traditionsverein CA River Plate wechselte. Dort machte er in der vereinseigenen Jugendakademie den nächsten Schritt in seiner Entwicklung. Sein Debüt in der Primera Division Argentiniens gab er fünf Jahre später. Der inzwischen 20-Jährige traf gleich in seinem ersten Profi-Spiel doppelt, in seinen ersten sieben Partien erzielte er insgesamt sieben Treffer – ein Traumeinstand.

Zwischen 2005 und 2007 drohte seine Karriere frühzeitig zu enden, da er nach einer schweren Knieverletzung mehrere Anlaufversuche starten musste, bis er wieder ins Team-Training zurückkehrte. In der Folgesaison feierte Falcao seinen ersten nationalen Titel. In der argentinischen Clausura gewann er mit River Plate die Meisterschaft und war erfolgreichster Torschütze seines Clubs.

Im Sommer 2009 wagte er den Schritt Richtung Europa und wechselte zum portugiesischen Spitzenclub FC Porto. Der bullige Mittelstürmer legte einen ähnlichen Start hin wie einst bei River Plate: In den ersten vier Spielen war er gleich vier Mal erfolgreich. Mit insgesamt 25 Treffern in 28 Partien in der portugiesischen SuperLiga setzte er sofort ein Ausrufezeichen. Darüber hinaus kam er auf vier Tore in der Champions League und war mit seinen fünf Treffern im nationalen Pokal daran beteiligt, dass er gleich in seiner ersten Saison auch den ersten Titel mit dem FC Porto feiern durfte.

Während Falcao schon in seinem Debütjahr in Portugal Außergewöhnliches geleistet hatte, setzten er und sein Team im Folgejahr noch einen drauf: Der FC Porto konnte das Triple gewinnen, neben der Meisterschaft und der Titelverteidigung im Pokal wurde der Verein auch Europa-League-Sieger. Falcao stellte dabei einen neuen Rekord auf: Der Kolumbianer erzielte in 14 Spielen 17 Treffer. Zuvor lag die Bestmarke bei 15 Toren, die Jürgen Klinsmann im Vorgänger-Wettbewerb UEFA-Cup für den FC Bayern München in der Saison 1995/96 schoss.

Nur einen Monat nachdem Falcao seinen Vertrag beim FC Porto bis 2015 verlängert hatte, wurde er als Neuzugang bei Atletico Madrid vorgestellt. Die Spanier sicherten sich die Dienste des außergewöhnlichen Angreifers. Fast schon standesgemäß sein Auftakt beim neuen Club: In seinem zweiten Spiel für Atletico konnte Falcao direkt drei Tore zum 4:0-Sieg gegen Racing Santander beisteuern. Aber nicht nur sein persönliches Torekonto trieb der langhaarige Goalgetter weiter in die Höhe, auch seine Trophäensammlung erweiterte er fleißig. So folgte dem erneuten Gewinn der Europa League (3:0 im Endspiel gegen Athletic Bilbao) auch der Finalsieg im Europäischen Supercup. Beim 4:1-Erfolg über den Champions-League-Sieger FC Chelsea erzielte Falcao im ersten Durchgang einen lupenreinen Hattrick.

In der letzten Spielzeit stellte der heute 27-Jährige eine neue vereinsinterne Bestmarke auf: Als erster Spieler von Atletico Madrid gelangen ihm beim 6:0 über Deportivo La Coruna fünf Tore in einem Spiel. Insgesamt durfte Falcao in der Primera Division 28 eigene Treffer bejubeln. Darüber hinaus hielt er in diesem Sommer den Copa del Rey in den Händen. Dank eines 2:1-Sieges nach Verlängerung im Endspiel gegen den Stadtrivalen Real Madrid gewann Falcao zum ersten Mal den spanischen Pokal.

Das Projekt Titelverteidigung werden seine Kollegen ohne ihn angehen müssen, denn der Stürmer wechselte nun zum französischen Aufsteiger AS Monaco. Bei den Monegassen hat er einen Fünfjahresvertrag unterschrieben und soll dabei helfen, in die nationale und internationale Spitze zurückzukehren. Während er sich in den letzten Jahren mit Lionel Messi und Cristiano Ronaldo messen durfte, wird nun im Kampf um die Torjägerkrone Zlatan Ibrahimovic von Paris St. Germain sein größter Widersacher sein. Ein Duell, auf das sich ganz Frankreich freuen darf.

Wer die neu zusammengestellte Mannschaft des AS Monaco live erleben möchte, kann sich im Ticket-Online-Shop, über das Callcenter unter der Rufnummer 0 18 05 / 633 337 (10.00 – 20.00 Uhr, 0,14 EUR/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 EUR/Min. aus dem dt. Mobilfunknetz), im neuen Fanshop im Schatten des Toni-Turek-Hauses am Flinger Broich sowie über alle weiteren bekannten Vorverkaufsstellen mit Karten eindecken. Eine Übersicht aller Ticketcenter findet sich hier.

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