"Ich bin felsenfest von einer guten Leistung überzeugt"

Chefcoach Norbert Meier vor dem dritten Heimspiel gegen den FC Augsburg in der ESPRIT arena

Es ist eine weitere Premiere für die Fortuna. Denn genau wie vor drei Wochen gegen die TuS Koblenz (1:0) gastiert am heutigen Abend ab 18 Uhr auch der FC Ausgburg zum ersten Mal in einem Zweitliga-Spiel in Düsseldorf. Zwischen beiden Begegnungen lag noch das West-Derby beim MSV Duisburg, in dem es für das Team von Norbert Meier beim 0:3 die bislang höchste Saisonniederlage gab. Aber der Fußballlehrer ist sich sicher, dass "genügend Zeit dazwischen lag, um alles aufzuarbeiten".

Deswegen ist der 50-Jährige vor dem Duell mit den Augsburgern auch "felsenfest von einer guten Leistung seiner Mannschaft überzeugt". Die er ihr über weite Strecken auch beim Auftritt in der MSV-Arena bescheinigt: "Wir hatten eine gute Ordnung, haben wenig Fehler in der Defensive gemacht und waren grundsätzlich offensiv ausgerichtet." Von daher glaubt er auch keineswegs, dass das Selbstvertrauen seiner Spieler gelitten hat. Vor allem gab es in der elftägigen  Spielpause gleich zwei Freundschaftsspiele gegen den SV Wersten 04 sowie das Perspektivteam des 1.FC Köln. Für Meier eine gute Gelegenheit, dass "Spieler wieder zurück gekommen sind, die durch Verletzungen längere Zeit ausfielen."

So sammelten Michael Melka im Tor, die beiden Abwehrspieler Jens Langeneke und Kai Schwertfeger Spielpraxis, aber auch Angreifer Martin Harnik konnte erstmals das Zusammenspiel mit seinen neuen Kollegen unter Wettkampfbedingungen üben. Ob sich der Österreicher damit und seinen Trainingsleistungen für die Startformation aufgedrängt hat, wollte Meier indes nicht verraten. Ein Tausch für den bislang hart arbeitenden, aber glücklosen Dmitri Bulykin könnte sich anbieten, was der Cheftrainer so kommentiert: "In Gesprächen versuchen wir ihm das Selbstvertrauen zu geben, welches er sich aber letztlich nur selbst auf dem Platz durch seine Leistung holen kann. Und er ist alt genug, dass er seine eigenen Auftritte gut einschätzen kann." Ohnehin sei jede mögliche Formation im Angriff in Form einer Pärchenbildung denkbar, also: Jovanovic-Bulykin / Jovanovic-Harnik / Bulykin-Harnik.

Zum Gegner äußerte sich Norbert Meier gewohnt respektvoll. Seiner Meinung nach hat sein Gegenüber beim FCA, Trainer Jos Luhukay, die Mannschaft in der Sommerpause "sehr gut verstärkt. Der Angriff mit Kevin Schindler, Michael Thurk, Sándor Torghelle und Edmond Kapllani ist schon stark." Allein durch die neuen Leute (neben Schindler und Kapllani u.a. auch die Ex-Fortunen Axel Bellinghausen und Marcel Ndjeng, Simon Jentzsch im Tor oder Verteidiger Dominik Reinhardt) und das neue Stadion ist die Zielsetzung, oben mitspielen zu wollen, allzu verständlich. "Nichtsdestotrotz ist es für uns ein Heimspiel und das wollen wir gewinnen", bekräftigt der Düsseldorfer Chefcoach. Am Nachmittag und Freitagvormittag wird er die Mannschaft daher noch einmal zum Training bitten, um seine Spieler optimal auf den Gegner einzustellen. Nicht mit dabei sein werden erneut die verletzten Marco Christ, der aber nach einer Aussage gute Fortschritte macht, sowie Axel Lawarée.

Bislang wurden im Vorverkauf etwa 17.000 Karten abgesetzt. Fortuna Düsseldorf rechnet damit, dass erneut die Schallmauer von 20.000 Besuchern durchbrochen wird.