18.09.2009 | 1. Mannschaft

Mit voller Konzentration gegen RW Ahlen

Chefcoach Norbert Meier vor der Partie am Samstag

Ahlen - Rot Weiss, ehemals LR - Wersestadion - nicht wenige Fortuna-Anhänger verdrehen bei diesen Stichworten die Augen und verziehen das Gesicht. Auch wenn das letzte Aufeinandertreffen beider Clubs nun schon fast zweieinhalb Jahre zurück liegt: Die letzten Spiele an der August-Kirchner Straße in der münsterländischen Mittelstadt zeigen bis heute Nachwirkung, mussten sich die Flingeraner doch jeweils mit einer "Packung" auf den Heimweg ins Rheinland begeben. Am Samstag ist es wieder so weit und die Fortunen treten an altbekannter Stelle an. Doch diesmal soll alles besser werden.

Die Ahlener empfangen den Aufsteiger aus Düsseldorf als gestandene Mannschaft in der 2. Bundesliga. Denn bereits ein Jahr zuvor ist das Team aus dem Nordosten von NRW in die zweithöchste Klasse zurück gekehrt - nach zwei Jahren Abstinenz, denn schon zuvor, von 2000 bis 2006, war man dort beheimatet.
Es ist das erste Mal, dass die Mannschaften auf diesem sportlichen Niveau aufeinander treffen - alle anderen Spiele waren drittklassig. Und da sieht Fortunas Bilanz nicht sonderlich erfreulich aus: Bei gerade einmal vier eigenen Treffern kassierten die Landeshauptstädter 13 Gegentreffer - die Basis für drei Niederlagen, einen Sieg und zwei Unentschieden. Die Vorurteile haben also ihre Gründe.

 

Und so warnt auch Chefcoach Norbert Meier vor einem Gegner, der sich den Saisonstart sicherlich anders vorgestellt hat, nachdem man im Frühjahr die Klasse hatte halten können. "Man darf die Ahlener nicht an ihrem aktuellen Punktstand messen." Der sieht bislang mager aus und auch der Tabellenplatz dürfte Coach Stefan Emmerling, in Düsseldorf in jeder Hinsicht ein alter Bekannter, nicht sonderlich gefallen. "Umso gefährlicher wird dieses Spiel", sagt Meier mit Nachdruck, der den Mechanismus kennt, wenn man gegen einen angeschlagenen Gegner antreten muss. "Wir wollen nicht, dass es anschließend heißt: Wenn es Dir mal ganz besonders schlecht geht, dann brauchst du nur ein Heimspiel gegen Fortuna."

 

Die Zeit bis zum Meisterschaftsspiel hat das Team unterdessen genutzt, ein Testspiel gegen die U 23 von Twente Enschede aus Holland zu bestreiten. "Eine gute Gelegenheit, einige Spieler noch einmal zu beobachten und ihnen Spielpraxis zu bieten." Letztlich waren am Dienstagabend auf der Kleinen Kampfbahn im Schatten der ESPRIT arena auch etliche Akteure der Ersten Mannschaft zum Einsatz gekommen, die sich dabei für einen Einsatz auf Meisterschaftsniveau empfehlen konnten.

 

Wichtig sei es, in Ahlen vor allem Ruhe zu bewahren und mit voller Konzentration "alles aufzubieten". An alte Wirkungsstätte zurückkehren wird dabei Michael Ratajczak, der auch erneut im Tor stehen wird. Denn Michael Melka hat weiterhin immer wieder auftretende Probleme mit seinem Zeh und wird noch eine Weile brauchen, wie der Fußballlehrer zu berichten wusste. "Außerdem macht Rata seine Sache gut und er wird sich gewiss auf das Spiel am Samstag ganz besonders freuen." Für den Fall aller Fälle wird - ebenfalls erneut - Max Schulze Niehues auf der Bank sitzen.
Axel Lawaree ist war Seit Donnerstag wieder im Mannschaftstraining, doch dem Kader wird der belgische Goalgetter angehören. Dafür fährt Offensiv-Mann Ranisav Jovanovic mit in die Ferne. Er hatte unter der Woche über Probleme mit seiner Bauchmuskulatur geklagt, diese aber offensichtlich inzwischen überwunden. Auch mit an Bord sein wird Claus Costa, der gegen Augsburg nach einer Muskelquetschung pausieren musste, aber inzwischen wieder beschwerdefrei ist.
Ebenfalls erfreuliche Nachrichten gibt es von Marco Christ, der dem Abschluss seiner Reha-Maßnahmen entgegensieht, aber "sicherlich noch nicht unbedingt in der gleichen Verfassung wie zuletzt sein wird", wie Norbert Meier betonte, der als Faustregel die Zeit bis zur vollständigen Fitness in etwa in einem gleichem Zeitfenster sieht wie die eigentliche Verletzung.

 

Nach einem Training am Freitag um 13 Uhr trat die Mannschaft die Fahrt in Richtung Ahlen an. Und welche Erfahrungen hat der Trainer mit Spielen in Ahlen? "Es waren immer besondere Spiele in Ahlen." Hoffentlich wird es diesmal eines, bei dem der etwa 3000-köpfige Anhang aus Düsseldorf besonders jubeln kann.

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