„Das war alles sehr aufregend“
Jona Niemiec über seine turbulenten letzten zwei Wochen
Manchmal kann es im Fußball sehr schnell gehen. Das weiß jetzt auch Jona Niemiec. Die vergangenen zwei Wochen des U23-Stürmers gehören zu den größten Geschichten rund um die Fortuna im bisherigen Jahr 2023. Am Dienstag sprach der 21-Jährige nach dem Training mit den anwesenden Düsseldorfer Medienvertretern über seine ersten Schritte im Profifußball.
„Ich bin jetzt zwei Wochen dabei – an die Qualität und an das Tempo muss man sich erstmal gewöhnen“, sagte ein merklich erschöpfter Jona Niemiec am Dienstagmittag nach dem Training. Der Angreifer, der im DFB-Pokal-Achtelfinale in Nürnberg durch seinen mutigen aber erfolglosen Elfmeter zu so etwas wie einem tragischen Helden wurde, lernt aktuell noch den Unterschied zwischen der Regionalliga und dem Profibereich. „Im Profitraining muss man in jeder Sekunde wach sein. Man kann zu jeder Zeit plötzlich einen Ballkontakt bekommen, der spielentscheidend sein kann. Wenn man für zwei Sekunden abschaltet, ist man direkt raus.“
Nicht nur im Training darf sich Niemiec derzeit bei den Profis beweisen – auch im Liga-Betrieb. Nach seinem Assist als Joker gegen Sandhausen bei seiner Zweitliga-Premiere durfte der temporeiche Offensivmann am vergangenen Wochenende in Fürth zum ersten Mal in der Startelf ran. „Wir haben im Training die Abläufe für das Spiel geübt und ich habe tiefe Läufe zugewiesen bekommen. Deswegen konnte ich es ahnen. Dass ich in der Startelf stehen würde, habe ich aber erst am Spieltag erfahren“, erinnert sich Niemiec, der betont: „Das ist eine große Wertschätzung für mich. Dafür bin ich dem Trainer sehr, sehr dankbar.“
In seinen anderthalb Jahren bei der Fortuna kommt Niemiec bislang auf 42 Einsätze und 13 Tore in der Regionalliga West – jetzt hofft er, auch bei den Profis durchzustarten. „Ich kam immer wieder von Verletzungen zurück und musste oft wieder in meinen Rhythmus hineinfinden“, erklärt er. Wie es jetzt bei den Profis weitergehen soll? „Ich will der Mannschaft weiterhelfen und mich weiterentwickeln. Für mich ist es ein Privileg, denn nicht jeder hat die Möglichkeit, diese Eindrücke zu sammeln. Deswegen werde ich hart an mir arbeiten und mich jeden Tag verbessern.“