Daniel Thioune, Cheftrainer: „Glückwunsch an Dieter und sein Team. Das lief nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben, denn wir dachten, wir könnten hier etwas mitnehmen. Die erste Viertelstunde ging absolut an den Club. Wir haben bis zum Gegentor nicht stattgefunden. Wir hatten sehr wenig Ballkontrolle, haben sehr viele Fehler gemacht und sind oft weggerutscht. Es spricht für sich, dass wir zur Pause 1:9 Ecken gegen uns hatten. Wir haben dann ins Spiel gefunden, ohne zwingend zu sein. Wir haben in der zweiten Halbzeit versucht, etwas anzupassen, und höher verteidigt. Wir haben weniger Druck aufs eigene Tor bekommen, aber es war insgesamt eine sehr chancenarme Partie. Alles in allem haben wir nicht das auf den Platz gebracht, um etwas wegzunehmen. Deswegen ist die 0:2-Niederlage nicht unverdient.“

Dieter Hecking, Trainer 1. FC Nürnberg: „Wir waren von Anfang an richtig gut im Spiel. Wir hatten viel Zugriff, haben viele zweite Bälle abgeholt und haben sehr gut im Ballbesitz gespielt. Wir waren beweglich und sind endlich mal in Führung gegangen. Wir mussten viel Aufwand betreiben, aber die Mannschaft hat sich heute für die Anfangsphase belohnt. Wir mussten lange auf das erlösende 2:0 warten, aber es war heute ein Sieg der Konsequenz und Disziplin.“

Andre Hoffmann: „Das war unter dem Strich zu wenig, um in dieser Liga zu punkten. Es war eine schlechte erste Halbzeit. In der zweiten haben wir es versucht, aber wir hatten mit dem Ball wenig bis gar keine Durchschlagskraft. Nürnberg hat leidenschaftlich verteidigt und wir haben sie nicht vor Probleme stellen können. Wir hatten viele Fehler und zu einfache Ballverluste ohne Bedrängnis. Alles, was uns in den letzten Wochen stark gemacht hat, ist uns heute abhandengekommen. Wir haben in den letzten Wochen gezeigt, dass wir Spiele auch drehen können, das ist uns heute nicht gelungen. Individuell war das heute von allen zu wenig.“

Marcel Sobottka: „Das war die schlechteste erste Halbzeit, die wir in dieser Saison gespielt haben. Wir hatten Glück, dass wir nur 0:1 hinten gelegen haben. Wir haben die Nürnberger machen lassen, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und sind völlig verdient mit dem Rückstand in die Kabine gegangen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann alles probiert, ohne aber die 100-prozentigen Chancen zu haben. Am Ende haben wir aufgemacht und noch das zweite Gegentor kassiert. Dann gehst du als verdienter Verlierer vom Platz.“

Christoph Klarer: „Ich kann es mir nicht erklären. Das war heute zu fehleranfällig. Wir sind gar nicht ins Spiel gekommen. Natürlich haben sie vor dieser Kulisse gedrückt, aber ich dachte, dass wir das aushalten würden und unser Spiel durchziehen können. Das haben wir aber nicht geschafft. Die zweite Halbzeit lief besser als die erste – das war aber auch nicht schwer. Wir wollten es probieren, aber es hat nicht funktioniert und wir sind nicht zu Chancen gekommen. Am Ende haben wir uns dann noch einen Konter gefangen, weil wir mit mehr Risiko gespielt haben. Das war zu wenig heute.“