30.01.2024 | 1. Mannschaft

„Es war ein wahnsinniger Fußballabend"

MIXED ZONE: Die Stimmen zum Pokal-Krimi auf St. Pauli

Für die, die es immer noch nicht fassen können: Ja, die Fortuna steht im DFB-Pokal-Halbfinale! Auch die Protagonisten der Partie brauchten etwas Zeit, um das zu verarbeiten. Hier gibt es die Stimmen der Spieler und Trainer.

Daniel Thioune, Cheftrainer: „Wir haben das gegeben und das bekommen, was zu erwarten war. Es war ein Abnutzungskampf. Wir haben diszipliniert verteidigt und die Räume eng gemacht. Die individuellen Fehler von Samstag haben wir vermieden und somit einen Schritt nach vorne gemacht. Im Ballbesitz war es auch ein Ticken besser – mit dem Elfmeter, den wir zugesprochen bekommen haben, und dem zweiten Tor, bei dem wir für den zweiten Ball nachgehen. Der Rest war Drama und Emotionen. Wenn man in der 120. Minute noch einen Gegentreffer bekommt, ist es sehr schwer, zurückzukommen. Entsprechend stolz bin ich auf meine Mannschaft. Im Elfmeterschießen geraten wir in Rückstand und halten dann einen Elfmeter, der wiederholt wird. Am Ende sind wir der glückliche Gewinner dieses DFB-Pokalspiels und freuen uns maximal darüber.“

Fabian Hürzeler, Cheftrainer FC St. Pauli: „Glückwunsch an die Fortuna. Wir müssen uns die Niederlage selbst ankreiden. Wir haben 90 Minuten nicht das gespielt, was wir spielen können. Die Fortuna hat Mann gegen Mann über den ganzen Platz gespielt. Das ist natürlich ein effektives Mittel, aber es muss unser Anspruch sein, bessere Lösungen zu finden. Wir waren zu fahrig und fehlerbehaftet. Viel zugelassen haben wir trotzdem nicht. Dementsprechend ärgerlich ist es, wie die Gegentore entstanden sind. Zwei Mal ist der Sechser-Raum nach einem langen Ball von uns offen und die Fortuna kommt zum Abschluss. In der Verlängerung hatten wir gute Tormöglichkeiten, die wir nicht genutzt haben. Im Elfmeterschießen ist es dann Lotterie, in der die Fortuna das Quäntchen Glück hatte.“

Andre Hoffmann: „Ich werde noch ein paar Nächte brauchen, um das alles zu realisieren. Es war ein wahnsinniger Fußballabend. Das sind die Abende, von denen man als Jugendlicher träumt. Das heute war etwas Historisches für die Fortuna und eine Leistung des gesamten Vereins. St. Pauli hat uns am Samstag verdient geschlagen, aber damit eine „jetzt erst recht“-Mentalität bei uns ausgelöst. Wir haben alles, was wir an Kräften hatten, in dieses Spiel geworfen. Nach dem Gegentreffer in der 120. Minute und dem Verlauf des Elfmeterschießens ist es alles andere als selbstverständlich, dass wir eine Runde weiter sind. Es war auch ein Sieg der Moral. Über 120 Minuten war es sehr ausgeglichen ohne riesige Chancen. Beide Teams waren leidenschaftlich.“

Florian Kastenmeier: „Es war ein ausgeglichenes Spiel. Wir haben es deutlich besser gemacht als Samstagabend. Wir haben super verteidigt, so dass St. Pauli kaum Chancen hatte. Der Rest sind einfach Emotionen pur. Ich glaube, es gab – außer der Geburt meiner Kinder und meiner Hochzeit – kaum Momente, die emotionaler waren als das heute. Beim 2:2 muss ich aus dem Tor kommen. Dass ich das am Ende wiedergutmachen kann, ist einfach schön. Beim Elfmeterschießen wollte ich eigentlich auch einen schießen, da waren aber fünf schneller. So konnte ich mich aufs Halten konzentrieren. Uns ist bewusst, dass die Saison richtig groß werden kann. Wir hoffen jetzt auf ein Heimspiel im Halbfinale. Das hätten unsere Fans verdient.“

Ísak Jóhannesson: „Wir kassieren in der allerletzten Sekunde das Gegentor und kommen dann im Elfmeterschießen gegen dieses Publikum zurück – das war schon sehr emotional. Die Fans haben wahrscheinlich das eine oder andere Lebensjahr verloren. Heute ging es darum, zu rennen, zu rennen und zu rennen. Wir haben alles gegeben – so wie beispielsweise Taka oder Yannik, die von Krämpfen geplagt waren. Flo hält dann zwei Elfmeter – er ist ein Mentalitätsmonster. Der Einzug ins Halbfinale ist etwas Großes für den ganzen Verein. Aber wir sind noch nicht zufrieden und wollen weitermachen. Wir warten jetzt die Auslosung ab und sehen dann weiter. Heute Abend feiern wir und dann konzentrieren wir uns auf das nächste Spiel gegen Paderborn.“

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