23.05.2024 | 1. Mannschaft

„Wir müssen auf dem Boden bleiben"

MIXED ZONE: Die Stimmen zum Relegations-Hinspiel in Bochum

Die Bundesliga ist für die Fortuna zum Greifen nah! Nach dem 3:0-Auswärtssieg in Bochum haben die Rot-Weißen eine perfekte Ausgangslage für das Rückspiel am Montag. Hier sind die Stimmen der Spieler und Trainer nach der Partie.

  • F95/David Matthäus

Daniel Thioune: „Es gibt noch ein Rückspiel und dort müssen wir 90 Minuten lang alles dafür tun, um maximal erfolgreich zu sein. Das ist auch unser Ansatz. Meine Mannschaft ist heute eine hohe Intensität gegangen. Sie hat viel ausgehalten, insbesondere bei den vielen hohen Hereingaben und Standardsituationen. Nach dem Führungstreffer, der sicher etwas glücklich war, hat man gemerkt, dass wir gut in der Partie drin waren. In der zweiten Halbzeit waren wir zunächst etwas unzufrieden damit, wie wir unsere Umschaltmomente zu Ende gespielt haben. Beim 2:0 war es allerdings brutal gut gespielt. Das Tor hat uns ebenso wie das 3:0 extrem gutgetan. Und am Ende kann man vielleicht noch darüber diskutieren, warum wir nicht das vierte Tor machen. Insgesamt bin ich aber mit der Vorstellung meiner Mannschaft zufrieden – was den ersten Teil der Relegation betrifft.“

Heiko Butscher, Trainer VfL Bochum: „Wir sind natürlich wahnsinnig enttäuscht. Wir haben uns ergebnistechnisch was ganz anderes vorgestellt. Ich finde, die Mannschaft hat alles investiert. Man hat aber gesehen, dass es vom Kopf her nicht einfach und die Beine schwer waren. Das Spielglück war nicht auf unserer Seite, wenn man beispielsweise sieht, wie das 0:1 fällt. Wir haben vieles versucht, waren aber nicht zwingend. Wir haben uns schwergetan, ins letzte Drittel zu kommen. Wir wollten die Haltung nach der Pause nicht aufgeben, weil Düsseldorf stark nach Umschaltmomenten ist. Leider haben sie uns da erwischt. Der Strohhalm ist jetzt wahnsinnig klein geworden, aber auch wenn eine gewisse Leere da ist, sind wir den Fans am Montag schuldig, dass wir nochmal alles versuchen. Wir werden uns schütteln und probieren, nochmal einen Fuß in die Tür zu bekommen.“

Florian Kastenmeier: „Es hat sich angefühlt wie purer Stress. Wir hatten unfassbar viele Box- und Standardsituationen, die wir verteidigen mussten. Mit dem Pfosten-Kopfball hatten wir auch Glück, aber das gehört dazu. Alles in allem haben wir defensiv einen Riesen-Job gemacht und dann viele Umschaltmomente kreiert. Da müssen wir aber noch genauer und ruhiger werden – dann hätten wir sogar noch das eine oder andere Tor nachlegen können. In der zweiten Halbzeit haben wir den letzten Pass zumeist zu hektisch gespielt. Heute war es das Halbfinale und am Montag ist es das Finale. Danach kann ich mich vielleicht freuen. Jetzt ist erstmal Runterfahren und Regeneration angesagt. Wir haben oft genug gesehen, wie man ein 0:3 drehen kann. Deshalb gilt es, voll fokussiert bei uns zu bleiben und die Nebengeräusche auszublenden.“

Christos Tzolis: „Es war ein toller Sieg, ich freue mich sehr für meine Mannschaft. Hier in Bochum bei einer Bundesligamannschaft in so einem lauten Stadion drei Tore geschossen und keins kassiert zu haben, ist eine großartige Leistung. Es war das 15. Spiel in Folge, in dem wir ungeschlagen geblieben sind. Die letzte Niederlage, die wir kassiert haben, gab es im Februar in Paderborn. Wir haben derzeit einfach ein extrem großes Selbstvertrauen und heute gezeigt, was wir können. Montag geht es dann weiter.“

Yannik Engelhardt: „Es war ein geiler Abend mit einer guten Leistung. Das können wir genießen. Es war kein leichtes Spiel und eine brutale Stimmung hier in Bochum. Wenn du hier 3:0 gewinnst, kannst du stolz darauf sein. Aber trotzdem: Wir müssen auf dem Boden bleiben. Wir wollten wieder etwas mehr unser Spiel spielen und mutiger agieren. Das haben wir auch in der Halbzeit nochmal besprochen. Es ist eine super Ausgangslage, trotzdem müssen wir am Montag nachlegen. Bei meinem Tor bin ich einfach durchgelaufen und habe gehofft, dass ich nicht im Abseits stehe. Danach wusste ich gar nicht, wo ich hinlaufen soll. Ich schieße ja nicht so viele Tore. Natürlich haben wir eine breite Brust, weil wir eine geile Saison gespielt haben, aber Bochum ist ein Bundesligateam und hat eine hohe Qualität. Deshalb ist es nicht selbstverständlich, dass du am Ende verdient hier gewinnst.“

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