Happy Birthday Jörg Schmadtke!

Fortunas früherer Torhüter feiert seinen 50. Geburtstag

Immerhin 21 Jahre lang lang trug der gebürtige Düsseldorfer das F95-Emblem auf der Brust. Dabei durchlief er bei der Fortuna viele Juniorenteams, bevor er im Alter von 19 Jahren in den Seniorenbereich wechselte. Doch zunächst einmal musste sich der junge Schlussmann – hinter Stammtorhüter Uwe Greiner – mit der Rolle des Reservisten anfreunden. Danach folgten von 1985-93 insgesamt 244 Einsätze für die Rot-Weißen.

Am 28. September 1985 sollte für den jungen Keeper und die Fortuna die große Stunde schlagen. Denn an jenem Samstagnachmittag machte ihn Trainer Dieter Brei zur neuen Nummer 1 zwischen den Pfosten beim Tabellenletzten. Ein geschickter Schachzug, wie sich alsbald herausstellen sollte. Gegner war immerhin der FC Bayern München. Vor gerade einmal 21.500 Zuschauern (!) gewannen die Flingeraner nach famoser Leistung durch Treffer von Andreas Keim, Sven Demandt, Hasse Holmquist und Ralf Dusend sensationell mit 4:0. Hinten glänzte der 21-jährige Schmadtke mit seinen Paraden und brachte Rummenigge, Wohlfarth, Augenthaler & Co. zur Verzweiflung, so dass er fortan Stammkeeper war. Es folgten viele erfolgreiche und ebenso bittere Jahre mit den Rot-Weißen: Bundesliga-Abstieg 1987, Aufstieg 89, Abstieg 92 und 93. Nach dem Fall in die drittklassige Oberliga Nordrhein verließ Schmadtke die Fortuna, ging zum SC Freiburg (131 Einsätze) und beendete später seine Karriere bei Bayer 04 Leverkusen als Ersatztorwart. In seiner Düsseldorfer Profi-Zeit stand er in fünf Erstliga-Spielzeiten (135 Einsätze) sowie drei Jahre lang in der 2. Bundesliga (109 Spiele) für die Flingeraner im Tor.

Zwei Dinge waren stets sein Markenziechen: Einerseits war dies sein Torwartoutfit, denn er gehörte in der damaligen Zeit zu den ersten Torhütern, die auf blasse Farbtöne verzichteten; vielmehr liefen er und andere Kollegen (wie der Gladbacher Uwe Kamps oder der Kölner Bodo Illgner) regelmäßig in neonfarbenen Jerseys auf. Andererseits hatte nicht jedermann Verständnis für sein loses Mundwerk, welches ihn kennzeichnete. Schmadtke nahm nur selten ein Blatt vor den Mund und ist bis heute stets für seine offenen und ehrlichen Worte bekannt.
Viele Jahre später kehrte er nach seiner aktiven Laufbahn in der Rückrunde der Saison 2000/01 als Torwarttrainer an der Seite von Chefcoach Uwe Fuchs für ein halbes Jahr zur Fortuna zurück. Im Dezember 2001 wurde er Sportlicher Leiter in Aachen und zog 2004 mit der Alemannia ins DFB-Pokalfinale ein (2:3 gegen Werder Bremen), worauf in der folgenden Saison die UEFA-Pokalteilnahme gesichert war. Von Juli 2009 bis Juni 2013 war er Sportdirektor bei Hannover 96. Seit Saisonbeginn ist er Manager beim 1. FC Köln.

Am heutigen Sonntag, den 16. März, feiert Jörg Schmadtke seinen 50. Geburtstag. Dazu gratuliert der Verein Fortuna Düsseldorf recht herzlich und wünscht bei bester Gesundheit alles Gute für die Zukunft!