18.12.2014 | 1. Mannschaft

"Wir sind in der Bringschuld"

Cheftrainer Oliver Reck vor dem Heimspiel gegen Union Berlin

Am Freitagabend steht für die Fortuna das letzte Spiel in diesem Kalenderjahr auf dem Programm. Gegen Union Berlin wird es für die Mannschaft von Cheftrainer Oliver Reck dann vor allem auf den Willen ankommen, schließlich war der Kräfteverschleiß in den letzten Monaten und vor allem der aktuellen Englischen Woche sehr groß. Für Reck spielen aber auch die eigenen Anhänger eine ganz wichtige Rolle.

„Unser Publikum war in den vergangenen Monaten immer unser Faustpfand“, betont der ehemalige Bundesliga-Torwart. „Unsere Fans waren auch in schwierigen Situationen immer für uns da. Diese tolle Unterstützung wünsche ich mir auch für den Freitagabend.“ Im gleichen Moment nahm Reck aber auch seine Mannschaft in die Pflicht: „Natürlich sind wir in der Bringschuld. Tolle Stimmung auf den Rängen muss immer von uns ausgehen.“

Mit Union Berlin kommt ein Team in die ESPRIT arena, das sich in den letzten Wochen in einer guten Verfassung präsentierte. „Sie haben ihre Form gefunden“, nickt auch Reck anerkennend. „Es ist eine sehr robuste Mannschaft. Daher rechne ich mit einem körperbetonten Spiel, in dem sich beide Teams nichts schenken.“ Die Marschroute für die letzte Begegnung vor Weihnachten ist daher schnell zusammengefasst: „Wir müssen mit allem, was wir haben, dagegenhalten. Es gilt, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren.“

Personell haben die Rot-Weißen durchaus einige Probleme. Neben den Langzeitverletzten Oliver Fink, Ihlas Bebou, Heinrich Schmidtgal, Lukas Schmitz, Michael Rensing und Andreas Lambertz fallen auch Sergio da Silva Pinto (Gelbsperre) und Christopher Avevor (Knochenprellung im Knie) aus. Damit fehlen dem Coach gleich acht Akteure. „Ich habe immer wieder betont, dass jeder Spieler in unserem Kader wichtig ist“, unterstreicht Reck seine eigene Aussage. „Es könnte uns nun helfen, dass wir in den letzten Wochen schon häufiger Umstellungen vorgenommen haben.“

In den ersten 18 Spielen der Saison war die Fortuna, was die Punktausbeute angeht, in der Fremde erfolgreicher als in der ESPRIT arena. „Wir möchten uns natürlich auch in der Heimtabelle verbessern – am besten schon am Freitag“, wünscht sich Reck. „Man darf aber nicht vergessen, dass wir im eigenen Stadion einige enge Spiele hatten, die auch gut hätten für uns ausgehen können.“ Auch gegen die „Eisernen“ könnte es wieder äußerst knapp zugehen – wie es auch der Blick auf die bisherigen Aufeinandertreffen beider Vereine vermuten lässt. „Wir möchten mit einem positiven Erlebnis dieses Jahr verlassen“, formuliert Reck abschließend seinen Wunsch. „Das würde uns auch Mut für die Rest-Rückrunde im kommenden Jahr geben.“

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