Doppelter Wechsel, doppelter Stich

Friedhelm Funkel wechselt mit Havard Nielsen und Takashi Usami das Ausgleichstor ein

Diese Wechsel haben sich bezahlt gemacht! Nach einer knappen Stunde brachte Fortunas Cheftrainer Friedhelm Funkel Havard Nielsen und Takashi Usami für Oliver Fink und Julian Schauerte in die Partie. Der Norweger besetzte für den Mannschaftskapitän die Zentrale hinter Angreifer Rouwen Hennings, der Japaner kam in der verbleibenden halben Stunde über beide offensiven Flügel. Als Vorlagengeber und Torschütze waren die beiden Joker maßgeblich am Ausgleichstreffer und somit am Punktgewinn der Fortuna beteiligt.

Die 76. Spielminute in der Stockumer ESPRIT arena: Ein Chip-Ball von Jean Zimmer auf den rechten Flügel, eine perfekte Ablage aus der Luft von Havard Nielsen und Takashi Usami nahm den Ball kurz mit und donnerte ihn ins Fürther Tor. Schöner kann man einen Ausgleich kaum erzielen – „es war eine tolle Kombination, durch die das Spiel 1:1 ausgegangen ist“, merkte nicht zuletzt „Kleeblatt“-Trainer Damir Buric auf der Pressekonferenz nach dem Spiel an.

Mit Nielsen und Usami waren die beiden Einwechselspieler maßgeblich am Ausgleichstor beteiligt. Für ihren Coach Friedhelm Funkel kaum überraschend: „Das hatten wir schon öfter in dieser Saison“, meinte der Trainer nach dem Spiel. Und in der Tat: Ein wenig fühlte man sich am Samstag an das Hinspiel gegen Union Berlin erinnert, als Usami eine Viertelstunde vor dem Ende eingewechselt wurde, zehn Minuten später das zwischenzeitliche 2:2 erzielte und damit den Weg zum späten Heimsieg ebnete. „Gerade ‚Taka‘ bringt immer Schwung, wenn er von der Bank kommt. Dieses Tor hätte so auch nur er erzielt, denn seine Schusstechnik ist einfach gut“, lobte Funkel.

Auch die beiden Protagonisten waren glücklich über ihre gelungene Aktion. „Ich wollte unbedingt reinkommen und etwas zeigen“, meinte Nielsen, „es war ein guter Ball von Jean und ich habe ‚Takas‘ guten Lauf gesehen und den Ball zu ihm gespielt. Er macht es dann super, ein tolles Tor von ihm“, lobte der Norweger. Dem Torschützen war die Bedeutung seines Treffers bewusst: „Nach Berlin wäre eine zweite Niederlage sehr ärgerlich gewesen. Daher freue ich mich, dass ich mit meinem Tor zum Punkt beitragen konnte.“