Fortuna besiegt den SC Kapellen mit 1:0

Arbeitssieg im Erftstadion - Fortuna Düsseldorf gewann am Sonntagnachmittag gegen den SC 1911 Kapellen-Erft mit 1:0 und erreichte damit die zweite Runde des ARAG-Pokals auf Verbandsebene.

Durch den Arbeitssieg gegen den Grevenbroicher Landesligisten werden die Landeshauptstädter (30.09. oder 01.10.2003) gegen den Oberliga-Konkurrenten Borussia Mönchengladbach (A) antreten - im Paul-Janes-Stadion.

Die optische Überlegenheit der Flingeraner war nicht zu übersehen, auch wenn an diesem Tag einige Spieler (Sankharé, Lorenzon, Bellinghausen, Matsumoto, Eyüboglu, Koch) fehlten, die in der Vorbereitung gute Leistungen gezeigt hatten. Nach nur 15 Minuten fehlten nur wenige Zentimeter, als Michael Rösele einen Freistoß nur knapp rechts am Tor vorbei schlenzte. Etwa zehn Minuten später war es Zeyer, der wiederum einen Freistoß nur links oben vorbei setzte. Es dauerte etwa eine halbe Stunde, bis die Gastgeber jeglichen Respekt abgelegt hatten und Antonio Fernandez mit einem Kopfball Torwart Patrick Deuß erstmals auf eine ernsthafte Probe stellte. Um es vorweg zu nehmen: Deuß, Stammtorwart der 2. Mannschaft, machte seine Sache an diesem Tag wieder einmal gut und vermochte die wenigen Prüfungen, die ihm die Grevenbroicher aufgaben, souverän zu meistern.

Kurz vor der Pause erhöhten die Mannen von Chefcoach Massimo Morales den Druck zusehends und nachdem ein weiterer Rösele-Freistoß nur knapp das Tor verfehlte, konnten Kapellen froh sein, dass Schiedsrichter Doenges zur Pause pfiff.

Auch nach der Halbzeit, beide Mannschaften begannen in unveränderter Aufstellung, baute Fortuna Druck auf. Schön köpfte zwar wuchtig eine Freistoßvorgabe von Rösele in Richtung Tor, doch SCK-Keeper Hermes entschärfte die Situation mühelos. Noch etwas einfacher machte es ihm der vollkommen frei stehende Frank Mayer vier Minuten später, als er die Kugel genau auf den Mann köpfte.

Es mussten insgesamt 70. Spielminuten vergehen, bis Goalgetter Meyer doch endlich nach feinem Zuspiel von Michael Zeyer, der auch an diesem Tag wieder sehr mannschaftsdienlich und mit Übersicht agierte, vollstreckte.

Es ergaben sich noch einige Chancen für Fortuna, insbesondere als in der Nachspielzeit der Kapellener Torhüter mit in die gegnerische Hälfte gelaufen war und der eingewechselte Engin Kizilaslan nur ganz knapp am leeren Tor vorbeischoss, doch es blieb letztlich beim leistungsgerechten 1:0-Sieg.

Trainer Massimo Morales verwies nach dem Spiel auf einige fehlende Stammspieler und darauf, dass die Mannschaft nun "umschalten muss. Ich war zwar insgesamt nicht zufrieden und denke, dass wir uns noch in einigen Punkten verbessern müssen. Doch das Wichtigste ist: Wir sind eine Runde weiter."

 

SC Kapellen: Hermes; Kulaksiz, Förster, Meier, Dresen, Simmons (86. Grüßem), Klasen, Raddatz, Fernandez, Schneider, Vaskovic (78. Eckholz)

Trainer: Horst Steffen

 

Fortuna: Deuß; Bürk, Fregene, Böcker, Schön, Zeyer, Rösele (68. Kizilaslan), Niestroj (60. Lambertz), Mayer, Tytartchuk (82. Sesterhenn), Retterath

Trainer: Massimo Morales

 

SR: Gunnar Matin Doenges (Wuppertal)

 

Zuschauer: ca. 2.100

 

Tore: 0:1 Mayer (70.)