15.04.2009 | 1. Mannschaft

Fortuna gewinnt gegen den KFC mit 2:0

Ahmet Cebe zweimal erfolgreich

Fortuna Düsseldorf gewann am Mittwochabend ein Freundschaftsspiel gegen den ehemaligen Weggefährten aus Bundesliga-Zeiten, den KFC Uerdingen, mit 2:0. Beide Treffer erzielte Ahmet Cebe, der früher selbst das Jersey der Krefelder getragen hat. Gleichzeitig kam es bei dem Spiel, das der Chefcoach der Rot-Weißen, Norbert Meier zur Sichtung einiger Spieler nutzen wollte, in der Grotenburg zu einem Wiedersehen mit dessen Vorgänger Uwe Weidemann, der seit einigen Monaten an der Seitenlinie des Niederrheinligisten steht.

 

Fortuna versuchte, von Anfang an die Initiative zu übernehmen. So setzte Robert Palikuca, der die Kapitänsbinde trug, schon nach zwei Minuten einen Kopfball nur knapp neben das Tor. Der inzwischen drei Klassen tiefer spielende KFC zeigte sichtlichen Respekt, und so dauerte es nur bis zur 5. Minute, bis die Gäste aus der Landeshauptstadt das fast erwartungsgemäße 1:0 erzielten. Nach einem Fehlpass von Marco Christ, der über die gesamt Spielzeit auf dem Platz blieb und ansonsten eine engagierte Partie ablieferte, nahm Fabian Hergesell den Ball wieder auf, bediente Ahmet Cebe, der am linken Pfosten bereit stand und keine Mühe hatte einzunetzen. Fortunen bei ihren ehemaligen Arbeitgebern: Was Sebastian Heidinger gegen die Bayern vormachte, sollte auch Cebe an alter Wirkungsstätte gelingen.

Auch in der Folgezeit suchten die Uerdinger ihr Heil in der Defensive, so dass der nächste Treffer eigentlich nur eine Frage von Zeit zu sein schien. Zwar gelang Terodde bereits in Minute 11 zum zweiten Mal, den Ball für die Flingeraner ins Netz zu schieben, doch der Schiedsrichter verweigerte wegen Abseits-Stellung die Anerkennung.
Das Ansinnen von Chefcoach Norbert Meier in Bezug auf dieses Spiel machte sich in der Aufstellung bemerkbar. Während der KFC mit seiner ersten Elf auflief, sollten bei den Rot-Weißen vornehmlich Spieler die Chance erhalten, die momentan öfter auf der Reservebank Platz nehmen oder zum Kader der Zwoten gehören. Oder aber, wie im Fall von Axel Lawarée, Spielpraxis sammeln.

Mit zunehmender Spieldauer verflachte die Begegnung zusehends, was auch daran lag, dass an diesem lauen Frühlingsabend auf beiden Seiten die Präzision in der Ballbehandlung fehlte. Torchancen bleiben Mangelware und es dauerte gut eine halbe Stunde, bis die Hausherren durch Machnik und Flock zu ersten ernsthaften Chancen kamen. Umgekehrt konnten sich die Seidenstädter bei ihrem Schlussmann Kreil bedanken, der im Laufe des Spiels einige knifflige Aufgaben souverän löste. Wie in der 40. Minute, als er einen Freistoß von Christ noch mit einer Parade zur Ecke lenkte.
Doch kurz vor dem Pausenpfiff war es eine sehenswerte Koproduktion, die das 2:0 zur Folge hatte. Marco Christ schickte den freistehenden Ahmet Cebe mit einem mustergültigen Pass, und der gebürtige Krefelder verwandelte ohne große Mühe. Mit diesem Ergebnis ging es vor 1.238 Zuschauern in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel war bei den Fortunen wider Erwarten zunächst nur ein personeller Wechsel zu verzeichnen: Reimund Schmitz kam für Johannes Walbaum in die Elf und das Spiel schien in gleicher Manier fortgesetzt zu werden, wie in weiten Teilen von Halbzeit eins. Eine die Partie kontrollierende Fortuna gegen bemühte Krefelder. Die aber wollten ihr Engagement auch belohnt sehen und in der 52. Minute hatte der KFC durch Machnik gute Chancen auf den Anschlusstreffer. Palikuca konnte die Situation jedoch klären. In der Folgezeit wurden die Krefelder sichtlich stärker und Hähner prüfte Michael Ratajczak im Tor gleich zweimal (57./62.).

Umgekehrt hatte Deniz Kadah 71. den Ausbau der Führung auf dem Fuß, nachdem er von Christoph Caspari glänzend bedient worden war. Doch der Schuss des ehemaligen Lübeckers aus kurzer Distanz verfehlte sein Ziel. Kurz vor Abpfiff hatte Lekezis auf Seiten des KFC noch einmal die Möglichkeit, auf 1:2 zu verkürzen, doch auch er traf nicht, sondern der Ball rollte am linken Pfosten vorbei ins Toraus.

Insgesamt war es eine Partie, die durchaus unterhaltsame Passagen bot und Norbert Meier mögliche Rückschlüsse auf die Verfassung einige seiner Reserve-Spieler unter Wettkampf-Bedingungen gab. Ob dies Auswirkungen auf die Begegnung am Sonntag haben wird, bleibt abzuwarten.

 

KFC Uerdingen
Björn (51. Dalli); Flock (Kabayel), 85., Kegel, Geiger (89. Muga), Manske (68. Özkaya), Sokolowski, Lekesiz, Gojtkowski (89. Niedmers), Machnik (90. Vogel), Hähner (85. Gänsler), Banushi (68. Donkor)

 

Fortuna Düsseldorf
Ratajczak; Walbaum (46. Schmitz), Palikuca, Altenbeck, Hergesell (69. Caspari), Cebe (71. van den Bergh), Behlau (57. Michalsky), Christ, Kadah, Terodde (69. Venekamp), Lawarée (66. Gaus)

 

Tore
0:1 Cebe (5.), 0:2 Cebe (42.)

 

Schiedsrichter
Christian Bandurski (Essen)

 

Gelbe Karten
Gojtkowski / Venekamp

 

Zuschauer
1.238

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