"Der Sieg fühlt sich natürlich sehr gut an"

MIXED ZONE: Die Stimmen zum Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim

Die Erleichterung und die Freude stand Fortunas Protagonisten nach dem 2:1-Heimsieg über die TSG Hoffenheim förmlich ins Gesicht geschrieben. In der Mixed Zone und auf der Pressekonferenz betonten die Düsseldorfer, dass sie eine gehörige Portion Glück zum Erfolg über den Champions-League-Teilnehmer gebraucht haben - doch auch die Leidenschaft, die die Fortunen an den Tag gelegt haben, hat eine wichtige Rolle gespielt.

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Es muss vieles zusammenkommen, wenn wir gegen Hoffenheim ein Spiel gewinnen wollen – das ist glücklicherweise heute passiert. Wir haben unglaubliche Leidenschaft an den Tag gebracht und das ist das, was die Mannschaft machen muss, um in der Bundesliga eine Chance zu haben. In der ersten Halbzeit war Hoffenheim klar die bessere Mannschaft, aber wir haben uns gewehrt! Auch in der zweiten Hälfte wusste ich, dass wir nur über die Emotionalität im Spiel bleiben können. Du brauchst das Glück des Tüchtigen, sonst kannst Du das Spiel nicht gewinnen. So sind wir als glücklicher Sieger vom Platz gekommen.“

Julian Nagelsmann, Cheftrainer TSG Hoffenheim: „Glückwunsch an die Fortuna und Friedhelm Funkel! Es war ein leidenschaftlicher Sieg mit einer außergewöhnlichen Stimmung in einem schönen Stadion. Das hat mich begeistert, das Ergebnis natürlich nicht. Wir haben 30 richtig gute Minuten gespielt. Wir haben gut gepresst und hatten viele Ballgewinne. So sind wir auch zu einer Menge Torchancen gekommen. Wenn wir nach dieser Phase 2:0 führen, darf sich niemand beschweren. Dann kam die 1000-prozentige Torchance von Andrej Kramaric. Mich ärgert allerdings nicht so sehr, dass wir diese Möglichkeit vergeben haben, viel mehr ärgern mich die zwölf Minuten danach. Wir haben die Balance und die Struktur verloren. Hätten wir mit der gleichen Power nach vorne gespielt, wären wir mit Sicherheit noch vor der Pause in Führung gegangen. Stattdessen haben wir die Linie verloren und unser Pressing hat nicht funktioniert. Mit dem ersten guten Düsseldorfer Angriff sind wir in Rückstand geraten. Im zweiten Durchgang waren wir weiter spielbestimmend und die Fortuna hat sehr leidenschaftlich verteidigt – vor allem in der Box. Durch zwei No-Go-Aktionen unserer Spieler kommt der Gegner dann noch zu einem Elfmeter, den er verwandelt. Ergebnistechnisch war es ein gebrauchter Tag – mit vielen, vielen Torchancen.“

Matthias Zimmermann: „Wir haben da weitergemacht, wo wir in Leipzig aufgehört haben. Man hat gesehen, dass Hoffenheim eine Champions-League-Mannschaft ist, aber wir haben super dagegengehalten. Nach dem Ausgleich dachte ich: ‚Das kann doch nicht wahr sein!‘, aber wir haben weitergemacht und zum Glück alle drei Punkte mitgenommen.“

Michael Rensing: „Wir haben aus den Spielen in Leipzig und gegen Hoffenheim vier Punkte geholt. Davon konnte man vor den beiden Partien nicht unbedingt ausgehen. Es war wichtig, dass wir trotz des Drucks, den die Hoffenheimer gemacht haben, die Ruhe bewahrt haben. Am Ende geht es für uns in jedem Spiel um die Art und Weise, wie wir auftreten. Wir müssen uns alles hart erarbeiten. Das war auch heute wieder so.“

Marcel Sobottka: „Wir haben aus meiner Sicht in dem schlechtesten von unseren ersten drei Spielen drei Punkte geholt. Hoffenheim hatte natürlich mehr Ballbesitz und sich auch einige Chancen herausgespielt. Eine davon muss Andrej Kramaric nutzen, als er aus zwei Metern das Tor nicht trifft. Da hatten wir extrem viel Glück. So sind wir dank des schön herausgespielten Tores von Alfredo Morales glücklich in Führung gegangen. Dann wollten wir das Ergebnis verteidigen und bekommen durch so ein krummes Ding noch den Ausgleich. Am Ende hat es aber gereicht und der Sieg fühlt sich natürlich sehr gut an.“