Geldstrafe gegen Fortuna Düsseldorf
Würfe von Gegenständen bei Spielen wurden geahndet
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat am heutigen Freitag gegen Fortuna Düsseldorf eine Geldstrafe in Höhe von 5 000 Euro verhängt.Konkret werden damit die Vorkommnisse bei den Meisterschaftsspielen gegen den FC Augsburg und beim MSV Duisburg geahndet: Dabei hatten vereinzelte Personen Gegenstände in Richtung Spielfeld geworfen und damit die Fortsetzung der Partien gefährdet. Fortuna hat das Urteil angenommen, will gleichzeitig jedoch eine Strafverfolgung der Täter vorantreiben.Nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wurde die Strafe im Einzelrichter-Verfahren summarisch, basierend auf zwei rechtlich selbständigen Handlungen, ausgesprochen.
Paul Jäger, Geschäftsführer der Fortuna, bestätigte, dass das Urteil zwar angenommen werde, der Verein jedoch bei der Feststellung und Sanktionierung der handelnden Personen alle verfügbaren Mittel nutzen werde: "Wir haben eine hervorragende Anhängerschaft, die sich über alle Maßen hinter die Mannschaft stellt. Wenn es jedoch Zeitgenossen gibt, die sich nicht an die allgemeinen Regeln halten wollen, dann werden wir dies nicht tatenlos hinnehmen."
Gegen den FC Augsburg waren zwei Werfer identifiziert worden, die nach Spielschluss auch der Polizei übergeben wurden. Gegen sie wird Fortuna Düsseldorf, neben der obligatorischen Strafanzeige, auch eine Schadensersatzklage in die Wege leiten.
Jäger: "Wir appellieren an die Vernunft der großen Mehrheit unserer Fans, nicht wegzuschauen, denn wer sich im Stadion derart daneben benimmt - egal ob zuhause oder auswärts -, fügt dem gesamten Verein großen Schaden zu." Werfer riskierten, dass Spieler oder Schiedsrichter getroffen werden, was unweigerlich zu drastischen Sanktionen bis hin zu einem Spielabbruch führen kann. "Das kann dazu führen, dass wir ein Spiel ohne Zuschauer bestreiten müssten.". Jäger wies weiterhin darauf hin, dass es bereits ernsthafte Personenschäden gegeben habe: "Die Werfer nehmen verletzte Fortuna-Fans, auch Kinder, in Kauf, denn Personen, die auf unteren Rängen stehen, wurden vielfach von den Bechern getroffen und erlitten vereinzelt sogar Platzwunden."