06.11.2009 | 1. Mannschaft

Die Statistik zum Spiel FC St. Pauli - Fortuna Düsseldorf

Nach zweieinhalb Jahren wieder gegen die Kiezkicker

Fortuna gegen den FC St. Pauli - egal, ob die Begegnung in der Freien und Hansestadt Hamburg oder der schönsten Metropole am Rhein stattfindet: Sie hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem kultigen Ereignis gerade für die Fans entwickelt, die die Liebe zum Fußball, ihre Vereine und ein sportlich-faires Miteinander eint. Nachdem der FC St. Pauli nunmehr schon seit zwei Jahren in der 2. Bundesliga spielt, kommt es nun endlich zu einem Wiedersehen. Kein Wunder, dass Karten für Auswärtsfahrer in Düsseldorf reißenden Absatz fanden und das Spiel am Millerntor längst restlos ausverkauft ist.

Das letzte Aufeinandertreffen beider Klubs fand am 12. Mai 2007 statt, als die Paulianer in der damaligen Regionalliga Nord mit 2:0 gewannen. Beide Teams wieder in einer Liga ereint befinden sich aktuell auf Rekordkurs. Der FC St. Pauli hatte noch nie im Profibereich nach 11 Spieltagen 23 Punkte auf dem Konto. Und ür die Fortuna sind 20 Zähler im gleichen Zeitraum in diesem Segment ebenfalls die beste Ausbeute seit der Saison 1988/89 (damals gleichfalls 20 Punkte). Doch für die Fortuna ist größte Vorsicht geboten.

 

"Wärst du doch in Düsseldorf geblieben" und historischer Bundesliga-Sieg der Fortunen
Denn passend zum Schlager aus dem Jahre 1968 liest sich leider die Bilanz in der 2. Bundesliga aus Sicht der Landeshauptstädter. In zehn Begegnungen gab es lediglich einen einzigen Fortuna-Sieg (1992/93 mit 2:0), dagegen aber bei drei Unentschieden gleich sechs Niederlagen mit insgesamt 10:20 Toren. Die Auswärtsbilanz sieht es noch ernüchternder aus: vier Siege der Nordlichter, ein Unentschieden und keinen einzigen Düsseldorfer Erfolg bei 5:14 Toren. Die Rot-Weißen haben die bisherigen Ausflüge an die Elbe wahrlich nicht in bester Erinnerung. Beim letzten Zweitligaspiel am 28. Mai 1999 setzte sogar es eine 0:5-Klatsche für den späteren Absteiger. Ein denkwürdiger Freitagabend, bei dem der damialige Schlussmann Thorsten Walther in der 52. Minute beim Stand von 2:0 für St. Pauli die Notbremse zog und von Schiedsrichter Hufgard umgehend mit der Roten Karte bedacht wurde. Einschließlich des fälligen verwandelten Foulelfmeters musste Frank Juric, der sich trotz anhaltender Formkrise zwischen die Pfosten begab, noch dreimal hinter sich greifen.
Erfreulicher war da der bisherige Höhepunkt aus Flingeraner Sicht, der allerdings vom 12. Mai 1990 datiert. Damals schoss die Fortuna die Hanseaten im Rheinstadion mit 7:0 ab. Dies ist bis heute gleichzeitig der höchste Bundesliga-Sieg der Rot-Weißen.

 

Angriffskraft gegen Verteidigungskunst
Mit 20,3% hat der FC St. Pauli die beste Chancenverwertung der Liga. Daher verwundert es kaum, dass die Hamburger mit 26 Treffern auch den besten Angriff stellen. Top-Torjäger ist Marius Ebbers mit sechs Treffern. Die die Fortuna hält aber mit einer starken Defensive dagegen: Das Team von Chefcoach Norbert Meier ließ lediglich 34 Schüsse auf das eigene Tor zu, nur Kaiserslautern erlaubte (33) weniger. Einzig Bielefeld (7) verbuchte mehr Zu-Null-Spiele als Düsseldorf (5), und lediglich die Ostwestfalen und der FCK (je 8) kassierten weniger Gegentore als die Fortuna (9).
Aktuell ist der Aufsteiger seit 235 Minuten ohne Gegentor - Bestwert in dieser Saison. Besonders aufmerksam sein sollte die Abwehr um Jens Langeneke allerdings nach dem Wiederanpfiff: Die letzten acht Treffer schossen die Kiezkicker alle nach dem Seitenwechsel.

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